Jürgen Schneeberger
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Donnerstagabend, 21 Uhr... Zeit für Europa League.Die Frankfurter Fans machten wieder aus ihrem “Waldstadion“ einen Hexenkessel, der nicht nur Adi Hütter elektrisierte, sondern auch alle anderen, die dieses Spiel verfolgten. Mit einer bombastischen Choreographie begrüßten die Fans ihre Helden. Das Hütter Team bedankte sich für die unglaubliche Choreo mit einem beeindruckenden 4:0 Sieg gegen eine Mannschaft mit sehr großem Namen. Olympique Marseille wirkte angesichts des extremen Pressing der Gastgeber schon fast hilflos.
Wie die Spieler und Trainer Adi Hütter das sehen, lesen Sie hier.
Stimmen zum Spiel
Simon Falette – Eintracht Frankfurt
Die Tabellenführung zu halten und sie zu sichern, war das, was wir heute unbedingt erreichen wollten. Wir wussten, dass wenn wir heute gewinnen, es für Lazio sehr schwer werden wird, ihr Spiel gegen die Zyprioten zu gewinnen. Wir haben es geschafft....
Die ganze Mannschaft hat mir heute geholfen, mein Spiel zu spielen. In so einer Mannschaft zu spielen, macht mir vieles leichter. Wir haben sehr viel Spaß zusammen und unsere Fans sind unglaublich, sie sind unser zwölfter Mann.
Danny da Costa – Eintracht Frankfurt
Wir hätten niemals gedacht, dass wir in unserer Gruppe den ersten Platz erreichen. Fredi Bobic wünschte sich, dass wir durch die Gruppenphase durchmarschieren würden. Und genau das haben wir geschafft. Natürlich war das von uns allen eine riesige Energieleistung. Für uns war jedes Gruppenspiel wie ein Endspiel. Ein riesengroßes Kompliment an die komplette Mannschaft. Es ist der absolute Wahnsinn, welche eine Mentalität wir auch wieder gegen Marseille an den Tag gelegt haben. Auch dieses Spiel sind wir so angegangen, als würde es um alles gehen. Die phantastische Stimmung haben wir von der ersten Minute an genossen. So eine tolle Stimmung freut und pusht uns total. Den aktuellen Lauf wollen wir, solange es geht, aufrechterhalten. Aus diesem Grund gehen wir mit hundert Prozent in jedes Spiel. Es macht zur Zeit so viel Spaß mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen und Fußball zu spielen. Wir setzen uns nach oben hin keine Grenzen.
Gelson Fernandes – Eintracht Frankfurt
Leider können wir heute nicht feiern und wir können auch den heutigen Sieg nicht genießen, da wir am Sonntag das nächste Bundesligaspiel gegen Wolfsburg vor uns haben, wo wir natürlich auch gewinnen wollen.
Marco Russ – Eintracht Frankfurt
Natürlich hofft man auf einen etwas leichteren Gegner, damit man die Chance hat, noch etwas weiter zu kommen. Ich persönlich hätte aber auch nichts dagegen, wenn einer von der Champions League kommen würde. Neapel oder Liverpool, dass würde ich mir wünschen, so was sind richtig geile Gegner, mit tollen Fans in geilen Stadien. Aber am Ende haben wir das nicht in der Hand.
Auch wenn jetzt feststeht, dass wir Gruppensieger sind, freuen wir uns auf Rom. Rom ist immer eine Reise wert. Ich bin überzeugt, dass es nochmal ein tolles Spiel wird. Lazio will mit Sicherheit das 4:1vom Hinspiell nicht auf sich sitzen lassen. Trotzdem freuen wir uns natürlich sehr auf diese Reise, die Stadt, das Stadion und die Fans. Mal schauen, was uns in Rom da so alles erwartet.
Meine verpasste Chance finde ich einfach nur sehr schade. Dafür habe ich auch schon von David Abraham einen auf den Deckel bekommen.
Adi Hütter - Trainer Eintracht Frankfurt
Es ist sicherlich für uns alle überraschend, dass wir die Gruppe nach fünf Spieltagen mit fünf Siegen so klar gewinnen. Es war ein Spektakel von Anfang an. Auch mit den Zuschauern, wenn man die Choreographie sieht. Das hat mich völlig elektrisiert. Wir haben wie aus der Pistole geschossen das 1:0 erzielt und waren klar der Chef im Ring. Nach der ersten Halbzeit hätten wir noch höher führen müssen. Ich habe während der kompletten 90 Minuten eine sehr ordentlich spielende Mannschaft gesehen, die teilweise hervorragend gespielt hat. 4:0 Marseille hier Zuhause aus dem Stadion zu schießen, ist schon etwas Besonderes. Alle Spieler, die heute gespielt haben, zeigten einen sehr ordentlichen Leistung. Es ist sicherlich ungewöhnlich, wenn eine solche Spitzenmannschaft zwei Eigentore erzielt. Wir haben aber auch versucht, Druck zu machen. Das zweite war ein billiges Eigentor, Taleb Tawatha wäre einschussbereit gewesen. Wenn wir die Torchancen zusammenzählen, hätten wir noch höher gewinnen können. Man muss stolz sein auf die Jungs, die tagtäglich versuchen, das Pressing so umzusetzen, dass wir Spiele wie heute sehen.
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