Jürgen Schneeberger
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Nach dem schweren Europapokalspiel am vergangenen Donnerstag bei Inter Mailand, wo die Mannschaft von Adi Hütter nach 90 Minuten das Viertelfinale beim Europacup erreichte, musste die Mannschaft weit über ihre Grenzen gehen. Diesen schwachen Moment wollte der 1. FC Nürnberg nutzen, um Punkte von Frankfurt mitzunehmen. Man konnte deutlich sehen, wie schwer jeder Spurt den sonst so lauffreudigen Frankfurtern fiel. Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus und der 1:0 Führung, war die Hütter Truppe froh, dass das Spiel zu Ende war.
Stimmen zum Spiel
Gelson Fernandes – Eintracht Frankfurt
Vor dem Tor, wo wir normalerweise sehr konzentriert sind, konnte man heute deutlich merken, dass wir so kurz nach dem Spiel in Mailand, ein bisschen müde gewesen sind. Wenn wir das zweite und dritte Tor gemacht hätten, wäre es für uns um einiges ruhiger gewesen. In der Länderspielpause, werden wir uns jetzt gut erholen, damit wir weiter richtig guten Powerfußball zeigen können. Die 46 Punkte, die wir jetzt haben, sind zwar sehr gut, aber wir haben bis jetzt noch nichts gewonnen.
Wir sind bis jetzt in diesem Jahr weiterhin ungeschlagen und das macht uns allen sehr viel Spaß. Die Euphorie der Fans trägt uns im Moment immer weiter nach vorne.
Martin Hintereggers hat sein Tor heute, in aller bester Stürmermanier gemacht.
Luka Jovic – Eintracht Frankfurt
Nach dem Mailand-Spiel, waren wir heute sehr müde. Desto wichtiger war es, dass Martin Hinteregger heute das Tor gemacht hat und wir damit das Spiel gewinnen konnten. Das Spiel in Nürnberg war schon sehr schwierig zu gewinnen, heute war das hier nicht anders. Wir schreiten weiter voran und werden versuchen, nur das Beste aus dieser Saison zu holen.
Ich bin sehr froh, dass wir unser nächstes Europapokalspiel gegen Benfica spielen werden. Ich freue mich, dorthin zurück zu kehren. Ich bin mir sicher, dass es ein sehr gutes Spiel gegen einen tollen Gegner werden wird. Die ganze Mannschaft freut sich schon darauf.
Martin Hinteregger – Eintracht Frankfurt
Der Trainer hat mir keine taktischen Anweisungen gegeben, um nach vorne zu gehen. Ich bin einfach meinem Instinkt gefolgt und das ist zum Glück auch gut gegangen. Ich habe gesehen, dass Luka Jovic den Ball hatte und inzwischen weiß ich, dass, wenn er den Ball hat, immer etwas Herausragendes passiert. Heute war das ja auch wieder so... Viel nachgedacht habe ich dabei nicht. Als ich sah, dass Luka den Ball hat, dachte ich nur...jetzt muss ich schnell vors Tor kommst. Das Tor gehört aber zu 90% Filip Kostic und Luka Jovic. Uns war klar, dass wenn wir das 1:0 schaffen, haben wir die halbe Miete. Ich glaube, dass wir heute ein sehr ordentliches Spiel gemacht haben.
Weil es aktuell bei uns sehr gut läuft, muss ich schon ein bisschen schmunzeln. So wie es gerade ist, ist es alles andere als selbstverständlich. Dass wir so erfolgreich spielen und auch so häufig zu Null, macht uns allen sehr viel Spaß. Mit so tollen Mitspielern wie ich sie habe, ist das einfach ganz toll. Ich weiß genau, dass ich den Ball nach vorne überall hin spielen kann, egal auf den Kopf oder sonst wohin, da vorne ist immer einer, ist immer einer, der damit was anfangen kann. Alle Spieler in der Mannschaft sind durch die Bank exzellente Fußballer. Die Spiele, die jetzt noch kommen, werden nicht einfacher, es wird immer schwieriger, auch in der Europa League.
Adi Hütter - Eintracht Frankfurt
Wir spreche heute von einem verdienten Arbeitssieg. Wir haben das Spiel nach den ersten Minuten klar unter Kontrolle gehabt und verdient den Führungstreffer erzielt. Kostic muss dann das 2:0 machen. Hinten hinaus hätten wir gewisse Situationen besser spielen müssen. Nürnberg hat das aber auch gut verteidigt. Zum Schluss hat uns Kevin Trapp den Sieg festgehalten. In Mailand und auch heute haben wir viel zu viele Möglichkeiten liegen gelassen. Das werden wir versuchen aufzuarbeiten und der Mannschaft zu zeigen, dass wir es besser fertig spielen müssen, um hinten heraus nicht in Gefahr zu geraten.
Vielleicht war auch die Müdigkeit ein bisschen Schuld. So machen wir es uns natürlich selbst etwas schwer. In der Summe gesehen und auch nach dem Spiel am Donnerstag bin ich so richtig stolz auf die Mannschaft. Heute hat die Mannschaft eine Willensleistung gezeigt. Es war das 13. Spiel in der Rückrunde, wo wir immer noch ungeschlagen sind. Wir nehmen auch mal so drei dreckige Punkte mit. Wenn man im Viertelfinale der Europa League ist und in der Liga auf dem fünften Platz steht, einen Punkt hinter dem Vierten, drei Punkte vom Dritten, sind wir von unserer Leistung her schon ein Spitzenteam geworden. Fakt ist, wir haben in 26 Spielen 46 Punkte erspielt. Ich kann nur die Mannschaft loben, was sie seit Monaten leistet, ist super...
Bis zum Ende der Saison wird es noch ein harter Kampf werden. Wir haben noch acht Spiele nach der Länderspielpause und haben noch schwierige Aufgaben vor uns. Wir sind aber sehr gut in Schuss. Wir werden bis zum Ende alles geben.
Boris Schommers – Interimstrainer vom 1. FC Nürnberg
Leider können wir heute von hier nichts mitnehmen. Wir kommen nach drei Minuten zu einer Großchance, wo wir in Führung gehen könnten. Gegen einen so starken Gegner wäre das wichtig gewesen. Es gab dann Chancen auf beiden Seiten. Wir hatten vier, fünf gute Chancen, halten das Spiel offen. In der 83. Minute hält Trapp sehr, sehr gut. Wenn wir da das 1:1 machen, wäre ich gespannt gewesen, wie das hier ausgeht. Unterm Strich haben wir 1:0 verloren, was völlig in Ordnung ist. Mit ein bisschen Glück, was wir momentan aber leider nicht haben, können wir einen Punkt von hier mitnehmen.
Fotos:
© js
Bis zum Ende der Saison wird es noch ein harter Kampf werden. Wir haben noch acht Spiele nach der Länderspielpause und haben noch schwierige Aufgaben vor uns. Wir sind aber sehr gut in Schuss. Wir werden bis zum Ende alles geben.
Boris Schommers – Interimstrainer vom 1. FC Nürnberg
Leider können wir heute von hier nichts mitnehmen. Wir kommen nach drei Minuten zu einer Großchance, wo wir in Führung gehen könnten. Gegen einen so starken Gegner wäre das wichtig gewesen. Es gab dann Chancen auf beiden Seiten. Wir hatten vier, fünf gute Chancen, halten das Spiel offen. In der 83. Minute hält Trapp sehr, sehr gut. Wenn wir da das 1:1 machen, wäre ich gespannt gewesen, wie das hier ausgeht. Unterm Strich haben wir 1:0 verloren, was völlig in Ordnung ist. Mit ein bisschen Glück, was wir momentan aber leider nicht haben, können wir einen Punkt von hier mitnehmen.
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