Vorentscheidung im 2. Hessischen Schulorchesterwettbewerb ist gefallen
Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Drei Schulorchester sind bei der Vorentscheidung des 2. Hessischen Schulorchesterwettbewerbs des hr-Sinfonieorchesters und des Lions Clubs Frankfurt-Paulskirche am Freitag weitergekommen und werden am Finale am 5. Mai im hr-Sendesaal teilnehmen.
Es sind die Orchester der Viktoriaschule Darmstadt(Foto), des Gymnasiums Philippinum Weilburg und der Musterschule Frankfurt. Das entschied eine Jury nach dem jeweils knapp halbstündigen Vorspiel von sechs hessischen Schulorchestern, die sich für den Vorentscheid am Samstag, 13. April, im hr-Sendesaal des Frankfurter Funkhauses qualifiziert hatten. Zum zweiten Mal nach 2011 ermitteln das hr-Sinfonieorchester und der Förderverein des Lions Clubs Frankfurt-Paulskirche in einem Wettbewerb das beste Schulorchester Hessens.
„Hochachtung für die Leistungen, die wir heute hier gesehen haben. Dieses Wort ‚Hochachtung‘ ist in unseren Jury-Beratungen heute ganz häufig gefallen“, sagte Jury-Mitglied Armin Wunsch, Orchesterbüroleiter des hr-Sinfonieorchesters. „Die Entscheidung ist uns allen extrem schwergefallen, jedes Orchester hatte seine eigene Farbe. Es ging uns bei der Bewertung auch nicht alleine um den Perfektions- und Schwierigkeitsgrad, es ging auch um die Ausstrahlung des Orchesters, um die Verbundenheit mit der Musik“.
Die drei Schulorchester werden am 5. Mai, 18 Uhr, zum öffentlichen Preisträgerkonzert im Sendesaal des Hessischen Rundfunks eingeladen. Das Konzert wird aufgezeichnet und später in Auszügen in hr2-kultur ausgestrahlt. Eine professionelle Aufzeichnung wird den Orchestern zur Verfügung gestellt. Der erste Preis des Wettbewerbs ist mit 3000 Euro dotiert, der zweite Preis mit 2000 Euro und der dritte Preis mit 1000 Euro. Die Preisgelder werden vom Förderverein des Lions Clubs Frankfurt-Paulskirche e.V. gestiftet.
Mit dabei waren bei der heutigen Vorentscheidung sechs Schulen: Neben den drei weitergekommenen Bewerbern waren die Orchester der Frankfurter Carl-Schurz-Schule, der Hanauer Karl-Rehbein-Schule und der Albert-Einstein-Schule aus Schwalbach am Taunus nominiert. Alle sechs Schulorchester waren bereits zuvor unter einer Reihe von weiteren Bewerbern ausgewählt worden, nachdem sie einen Proben- oder Konzertmitschnitt auf CD eingereicht hatten, der dann – anonymisiert - die Jury überzeugte.
Die Jury bestand aus Wolfgang Ott, 1. Kapellmeister und Stellvertreter des Generalmusikdirektors des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden; Prof. Dr. Andreas Löhr, Lions Club Frankfurt-Paulskirche; Lars Keitel, Künstlerischer Leiter Jugend-Sinfonie-Orchester Hochtaunus und Beauftragter für Musikwettbewerbe im Hessischen Lions Distrikt 111 Mitte-Nord; Johannes Kaballo, Landesbeauftragter „Schulen musizieren“ im Verband Deutscher Schulmusiker e.V., Landesverband Hessen sowie dem Leiter des Orchesterbüros des hr-Sinfonieorchesters Armin Wunsch und dem Solo-Hornisten des hr-Sinfonieorchesters John Stobart.
Wir wollen nicht an der Arbeit der Jury rummäkeln, sondern deutlich Kritik daran üben, daß sechs Männer in eine Jury geschickt werden, die ohne eine einzige Frau agiert. Das ist von vorgestern, auch wenn Männer immer noch die Spitzen in fast allen Berufen besetzen. Aber wem das nicht auffällt, der ändert auch nichts.
INFO:
Der Schulorchesterwettbewerb ist eine der vielen Aktivitäten des hr-Sinfonieorchesters zur Nachwuchsförderung. Ein weiteres Angebot ist bei-spielsweise das in Kooperation von hr und Hessischem Kultusministerium betreute Netzwerk „Musik und Schule“. Das Netzwerk begleitet den Besuch der Jungen Konzerte in der Alten Oper Frankfurt mit Unterrichtsmaterialien, organisiert Schultouren der hr-Orchester, Probenbesuche für Schulklassen und unterstützt den Besuch von hr-Musikern im Musikunterricht.
Weitere Informationen unter www.hr-sinfonieorchester.de. Heruntergeladen werden kann hier auch die Info-Broschüre „Große Musik für junge Ohren“, die die vielfältigen Aktivitäten der hr-Orchester für das junge Publikum vorstellt.
Foto – hr/Tauras)
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