Dienstag, 25. Juni 2019: Stolpersteinverlegung und Vortrag „Jüdischer Sport im Nationalsozialismus“ im Frankfurter Eintrachtmuseum
Claudia Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Verein Eintracht Frankfurt ist nicht nur mit seinem Präsidenten für eine klare Stellungnahme zur politischen Situation in Deutschland gut, nämlich vor den ewig Gestrigen zu warnen, sondern arbeitet seit vielen Jahren geradezu vorbildlich die eigene Geschichte in der NS-Zeit auf. Nun hatten im Januar 2019 die Fanbetreuung der Eintracht und das Eintracht-Museum das Projekt „Frankfurt. Theresienstadt. Eine Spurensuche“ gestartet.
Mit dieser Veranstaltungsreihe begibt sich die Eintracht auf eine Spurensuche, welche an einem Ort endet, an dem auch Eintrachtler eingesperrt, entrechtet und ermordet wurden, und der doch auch eine Fußballgeschichte hat: Theresienstadt.Mit dabei ist ein Zeitzeuge: Helmut Sonneberg, langjähriges Vereinsmitglied und bei der SGE als „Sonny“ bekannt, wurde 1945 nach Theresienstadt deportiert.
Im Rahmen des Projekts wird am Dienstag, den 25. Juni 2019 gemeinsam mit der Stolpersteininitiative Frankfurt in der Rhönstraße 2 einen Stolperstein für das Eintracht-Mitglied Max Neumann verlegt. Kapellmeister Max Neumann, der seit 1928 Mitglied bei der Eintracht war und bei Vereinsfeierlichkeiten oft die künstlerische Leitung übernahm, floh vor den Nazis nach Frankreich und überlebte den Krieg in einem Versteck. Die Stolpersteinverlegung findet gegen 14.45 Uhr direkt in der Rhönstraße 2 statt.
Um 19.30 Uhr findet im Eintracht Frankfurt Museum ein Vortrag unter dem Titel „Jüdischer Sport im Nationalsozialismus“ statt. Historiker Dr. Henry Wahlig, der im Deutschen Fußballmuseum Dortmund das Kultur- und Veranstaltungsprogramm leitet, ist ein Experte auf dem Gebiet des Sports im Nationalsozialismus und berichtet über jüdische Sportler und deren Schicksal. Den Schwerpunkt legt er auf den Sport in Frankfurt.
Start: Dienstag, 25. Juni 2019, 14.45 Uhr, Rhönstraße 2, Stolpersteinverlegung. Dienstag, 25. Juni 2019, 19.30 Uhr, Vortrag „Jüdischer Sport im Nationalsozialismus“ im Eintracht Frankfurt Museum, Eintritt frei.
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© eintracht-frankfurt-museum.de
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