Allrad-Preise in Frankfurt am Main verliehen
Notker Blechner
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Noch sind es gut sechs Monate bis zur IAA. Doch bereits jetzt traf sich die Allrad-Auto-Branche in Frankfurt, um die besten 4x4-Fahrzeuge zu küren. Die meisten Preise heimste der VW-Konzern ein. Der eigentliche Star kam indes aus Großbritannien.
Leichter, sparsamer und klimafreundlicher - diese Devise scheint sich allmählich auch bei Allrad-Autos durchzusetzen. Zumindest bei Land Rover. Der britische Autobauer hat mit seinem neuen Range Rover in Sachen Leichtbauweise Maßstäbe gesetzt. "Das Auto ist 420 Kilo leichter als sein Vorgänger", erklärt Vehicle Engineering Manager Mick Cameron. Statt 2,6 Tonnen wiegt das Modell nur noch 2,2 Tonnen. So viel abgespeckt hat noch kein anderes Auto.
Fünf Jahre lang hat Ingenieur Cameron geprüft und experimentiert, wo noch Kilos einzusparen sind. Mit der Aluminium-Bauweise fand er die Lösung. Die ganze Karosserie ist aus dem Leichtmetall gefertigt. "Das ist der erste Alu-Rover der Geschichte", schwärmt Manager Cameron.
Innovations-Preis für die Alu-Bauweise des Range Rover
Der Range Rover stahl denn auch allen anderen Fahrzeugen bei der Preisverleihung Allrad-Auto des Jahres die Show. Für seine Alu-Bauweise erhielt er den "Goodyear Innovation Award".
Bei der Wahl der besten 4x4-Fahrzeuge landete der Range Rover auch bei Geländewagen und SUV von über 40.000 Euro ganz vorn. Er holte einen der 20 Preise in zehn Kategorien, für die die Leser von Bild-Allrad unter 151 Modellen votiert hatten.
VW-Konzern räumt ab
Unter den zehn Gesamtsiegern kamen alleine sechs aus dem VW-Markenimperium. Der A 4 und A 8 Quattro von Audi, der Porsche 911 Cayenne 4, der VW Passat Alltrack und der VW T 5 landeten auf Platz eins. Bei den Hybrid-Allradautos machte der VW Touareg Hybrid das Rennen.
Einen Achtungserfolg landete der neue Opel Mokka, der bei den SUVs bis 25.000 Euro siegte. Der Mokka hatte schon im Vorfeld mehrere Preise gesammelt wie zum Beispiel das "Auto der Vernunft".
Premiere im Frankfurter Depot
Rennfahrerin Eva Scheer sorgte als Moderatorin dafür, dass der Preis-Marathon im Frankfurter Depot nicht zu langweilig wurde. Bild-Allrad-Chefredakteur Bernhard Weinbacher stellte die neuesten Trends im 4x4-Segment vor.
Der Allrad-Preis wird seit 2011 alljährlich in Frankfurt verliehen. Weil die Main-Metropole so zentral liege, betonen die Organisatoren. Zuvor fand die Auszeichnung am Rande der AMI Messe in Leipzig statt.
Internet:
Allrad-Autos des Jahres 2013
http://www.autobild.de/artikel/auto-bild-allrad-des-jahres-2013-leserwahl-ergebnis-3916640.html