Das Neueste vom WOLKENKRATZER-FESTIVAL 25./26. Mai in Frankfurt am Main, Teil 1
Anna von Stillmark
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Die schlechte Nachricht zuerst: alle 80 000 kostenlosen Tickets zum Besuch der 18 Hochhäuser sind weg! Die gute ist: auf einem fünf Kilometer Parcours quer durch die Stadt gibt’s so viel zu sehen, zu erleben, zu hören, zu essen und zu trinken, daß einen Fehler macht, wer an diesem Wochenende nicht in die Stadt kommt.
Das muß man erst einmal verdauen, daß diese immerhin 80 000 Karten innerhalb von 3 Stunden vergriffen waren, das sind Verhältnisse wie bei Spitzenereignissen – und genau ein solches ist dieses Wolkenkratzer-Festival, das in Frankfurt zum fünften Mal stattfindet und als Non-Profit-Veranstaltung schon beim letzten Mal 1, 2 Millionen Besucher anzog. Wenn geworben wird, „die schönste und höchste Skyline Deutschlands“ werde hier gefeiert, kann man gleich „und auch Europas“ hinzufügen, denn in der Tat ist es in der im Weltkrieg fast total zerstörten Innenstadt Frankfurts gelungen, eine einzigartige Hochhauslandschaft zu präsentieren, in der jeder Wolkenkratzer ein Solitär ist.
Die Pressekonferenz NOCH 18 TAGE BIS ZUM WOLKENKRATZER-FESTIVAL 2013 fand im 38. Stock des Opernturms statt, der für die Frankfurter zum ersten Mal nach Fertigstellung zu besichtigen ist. Eine unglaubliche Aussicht! Und eine ganz andere als vom Main Tower aus, dessen Panorama sich durch viele Veranstaltungen eingeprägt hat. Wenn wir das Lied von Reinhard Mey über die grenzenlose Freiheit über den Wolken zitieren, so wünschen wir uns, daß der „neue“ Heino dies auch singt, denn der kommt als einer der neuen alten Stars, die am Wochenende 25./26. Frankfurt zu einer klingenden, singenden Gute-Laune-Stadt machen.
Noch einmal, das gesamte Programm ist kostenlos und außerordentlich vielfältig, vor allem für Familien gedacht, die aus nah und fern kommen. Die Initiatoren des Festivals sind die Landesband Hesse-Thüringen (Helaba), die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Frankfurter Neue Presse (FNP) und HIT RADIO FFH; der Sender firmiert als offizieller Veranstalter des Festivals. Warum man vor Jahren auf diese Idee kam, hat mehrere Gründe. Zum einen ist es einfach toll, aus der oberen Perspektive auf die kleine Stadt unten zu schauen, so winzig die Häuser und die wie Spielzeugfiguren wuselnden Menschen. Aber auch das Grün in der Stadt fällt einem sonst nicht so auf, wie von oben. Und der sich so lieblich schlängelnde Main und die Hügel in der Ferne...
Das alles sehen die Frankfurter heute positiv, aber das war bei den ersten Hochhäusern und noch lange danach ganz anders! Oberbürgermeister Peter Feldmann ging als Schirmherr der Veranstaltung darauf ein, wie sehr man in den 60er und 70er Jahren und auch noch 80zigern den Begriff HOCHHAUS in Frankfurt negativ konnotierte. Hochhäuser gab es in sozialen Brennpunkten, wo viele Leute unter finanziellen und Raumaspekten zweckmäßig unterkommen sollten und waren bald ein Synonym für Verwahrlosung, Anonymität und Einsamkeit in der Großstadt. Die ersten gewerblichen Hochhäuser in der Innenstadt hatten kein städtebauliches Umfeld und wenn man in ihrem Schatten auf der Straße ging, da wehte es einen fast vom Bürgersteig.
In der Tat haben sich die heute zahlreichen Hochhäuser gegenseitig stabilisiert und der Frankfurter ist inzwischen– wie Feldmann betonte – mächtig stolz auf sie. „Die Hochhäuser Frankfurts sind Leuchttürme unserer internationalen Metropole – wie charmant und spektakulär man sie in ein großes Bürgerfest einbeziehen kann, zeigen die Macher des Wolkenkratzer-Festivals. Ich freue mich auf viele Besucher aus allen Regionen Deutschlands an diesem Wochenende – und auch für alle Frankfurter, die großen Spaß in ihrer Stadt haben können.“
Für solches Lob gab es nach der Programmankündigung von Hans-Dieter Hillmoth, Geschäftsführer und Programmdirektor von FFH, allen Grund. Unmöglich, auch nur die Wichtigsten der mehr als rund 120 Programmpunkte aufzuführen, die Sie auf der Internetseite nachschauen sollten, damit Sie rechtzeitig dort sind, wo sie dabei sein wollen. Aber ein paar wollen wir doch benennen. Fortsetzung folgt.