Oberbuergermeister Feldmann und der Weihnachtsbaum am Roemer Foto Rainer RueffertOB Peter Feldmann dankt dem Gröbminger Land in der steirischen Urlaubsregion Schladming-Dachstein, das Frankfurt mit furiosen Weihnachtsbaum,genannt: BERTL, beschenkt

Siegrid Püschel

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Erst gestern haben wir von der Schönheit des Dachsteins und seinen Vorgebirgen geschwärmt. Und schon kommt ein Weihnaschtsbaum von dort. Allerdings nicht von der Hallstätter-, der Gosauer Seite, die zudem oberösterreichisch ist, sondern über den Gipfel aus Schladming, aus der Steiermark.  Der große Weihnachtsbaum vor dem Römer ist das weihnachtliche Wahrzeichen in Frankfurt und erfüllt mit seinen vielen tausend Lichtern den Römerberg mit Weihnachtsstimmung.

Auch wenn in diesem Jahr der geliebte und traditionsreiche Weihnachtsmarkt ausfallen muss, auf den großen Weihnachtsbaum müssen die Frankfurter nicht verzichten. Am Donnerstag, 19. November, ist er in der Stadt angekommen und wurde von Oberbürgermeister Peter Feldmann in Empfang genommen.

Weihnachtsbaum am Roemer Foto Rainer Rueffer21 Meter hoch ist die Fichte aus dem Gröbminger Land in der steierischen Urlaubsregion Schladming-Dachstein, die sich in den nächsten Wochen in den Frankfurter Weihnachtsbaum verwandeln wird. „Ich danke unseren Freundinnen und Freunden aus dem Gröbminger Land herzlich für dieses wunderbare Geschenk. In einem Jahr wie diesem hat der Weihnachtsbaum auf dem Römerberg eine besondere Bedeutung“, stellt Oberbürgermeister Peter Feldmann fest. „Er ist ein Zeichen der Hoffnung, symbolisiert unseren Wunsch nach Normalität in schwierigen Zeiten.“

Die letzten Wochen und Monate waren eine Zitterpartie. Lange war nicht klar, ob der Weihnachtsmarkt stattfinden kann und ob Vertreter aus der Spenderregion beim Aufstellen des Baumes in Frankfurt dabei sein können. Doch all das sollte in diesem Jahr nicht möglich sein.

Dennoch war für die Organisatoren aus der Region Schladming-Dachstein, dem Vorstand des Tourismusverbandes Gröbminger Land, Thomas Ferstl, und seinen Stellvertreter Norbert Lemmerer Junior, klar, dass sie Frankfurt trotzdem mit einem Weihnachtsbaum beschenken möchten. „Es ist uns eine große Freude und Ehre, dieses Projekt im Jahr 2020 in Kooperation mit der Tourismusregion Schladming-Dachstein nach einer ersten Weihnachtsbaumspende 2014 erneut durchführen zu können“, erklärt Thomas Ferstl. Ein länderübergreifender Zusammenhalt zwischen Österreich und Deutschland, der gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen, eine ganz spezielle und wichtige Bedeutung erlangt.

Die Fichte trägt den Namen Bertl. In Erinnerung an Bertl Lemmerer, den ehemaligen Tourismus-Obmann des Gröbminger Landes und Freund der Stadt Frankfurt, welcher schon 2014 das Projekt „Weihnachtsbaum Frankfurt“ initiierte. Als echtes Ennstaler Urgestein war Bertl während seiner Amtszeit im Tourismusverband, immer seinen Kleinsteyr Traktor mit dabei, auf sämtlichen Tourismusmessen in ganz Deutschland, von München bis Hamburg, von Nürnberg bis Frankfurt, unterwegs. Ein Patriot auf Reisen, fest verwurzelt in seiner Heimat, so wie der diesjährige Weihnachtsbaum. Aufgrund einer Bachsanierung war die Fällung des Baumes unumgänglich. Dass Bertl jetzt noch als Frankfurter Weihnachtsbaum die Herzen der Mainmetropole erwärmen darf, ist eine schöne Wendung.

Bei der Erstausführung des Projekts war das Gröbminger Land mit einem Stand zahlreicher Prospekte aus der gesamten Region Schladming-Dachstein, sowie kulinarischen, steirischen Schmankerl vertreten. Das wird in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Situation nicht möglich sein. Doch mit Sicherheit wird der mit 400 roten Schleifen und vielen tausend Lichtern geschmückte Weihnachtsbaum für Ansehen und Staunen sorgen und die Menschen, vielleicht mehr denn je, an die wesentlichen Dinge in dieser ruhigen und besinnlichen Weihnachtszeit erinnern.

Fotos:
Der Weihnachtsbaum am Römer
Oberbürgermeister Feldmann und der Weihnachtsbaum am Römer
©  Stadt Frankfurt, Rainer Rueffer