Adlerwerke Copyright Institut fuer Stadtgeschichte W1 14 5649 Werksarchiv Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AGFrankfurter Stadtverordnetenversammlung hat Errichtung der Erinnerungs- und Bildungsstätte im Gallusviertel zugestimmt

Gerhard Wiedemann

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Nachdem bereits der Magistrat der Stadt Frankfurt in seiner Sitzung am 26. Februar der Errichtung einer Erinnerungs- und Bildungsstätte zum KZ „Katzbach“ in den ehemaligen Adlerwerken zugestimmt hat, gab es jetzt auch von den Stadtverordneten am Donnerstag, 4. März, grünes Licht. In diesem Zusammenhang bittet das Dezernat Kultur und Wissenschaft um Mithilfe bei der Suche nach historischen Unterlagen und Dokumenten wie Fotografien und Briefen. Es werden Zeitzeuginnen oder Zeitzeugen oder deren Angehörige gesucht, die über „Katzbach“ oder andere Stätten der Zwangsarbeit in Frankfurt berichten können.

„Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe bei der Suche nach Überlebenden und deren Angehörigen. Ihre Stimmen müssen gehört werden und sollen in das Konzept der Erinnerungs- und Bildungsstätte integriert werden“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Seit ihrem Amtsantritt 2016 setzt sich die Stadträtin für dieses Projekt ein, unterstützt von zivilgesellschaftlichen Initiativen – nun kann die Errichtung der Erinnerungsstätte Wirklichkeit werden. Ein Raum von rund 160 Quadratmetern in der Kleyerstraße steht für die Dauerausstellung zur Verfügung. Die Erinnerungs- und Bildungsstätte soll einen ortsgebundenen Bezug haben mit den Inhalten Zwangsarbeit, Verfolgung und Vernichtung zur Zeit des Nationalsozialismus. Zwei Frankfurter Vereine, der Förderverein für die Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte KZ Katzbach in den Adlerwerken und zur Zwangsarbeit in Frankfurt am Main und Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945, stehen dem Kulturdezernat bei dem Projekt zur Seite, gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt. Weitere Informationen und Kontakt finden sich unter http://www.kultur-frankfurt.de/erinnerungskultur im Internet.

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