Stiftung Solidaritaet Conny Petzold Andrea Ypsilanti Michael Mueller Nargess Eskandari Gruenberg Michael Erhardt Copyright Stadt Frankfurt Holger MenzelBürgermeisterin Eskandari-Grünberg ist dem Beirat der Stiftung Solidarität Frankfurt beigetreten

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die „Stiftung Solidarität Frankfurt“ hat sich am Mittwoch, 20. Oktober, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Mitglieder des Beirats der gemeinnützigen Stiftung erläuterten Grundlagen und Ziele vor der Presse im Club Voltaire. Im Beirat aktiv ist auch Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg.

„Eine solidarische Gesellschaft kann ohne Stiftungen nicht funktionieren. Deshalb habe ich nicht lange überlegt, ob ich mitmachen soll. Vor allem, weil sich die Ziele der Stiftung Solidarität in der Arbeit meines Dezernats für Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlichen Zusammenhalt wiederfinden“, sagte Eskandari-Grünberg.

Die gemeinnützige Stiftung Solidarität Frankfurt besteht seit drei Jahren, ist jedoch bisher nicht öffentlich in Erscheinung getreten. Sie fungiert als unselbstständige Stiftung und wird treuhänderisch von der „DAS WEISSE HAUS- integratives Wohnen GmbH“ (DWH) verwaltet.

Die DWH wiederum betreibt das „Das Weiße Haus“, ein sicherer und betreuter Ort in Preungesheim. In diesen neuen Wohnungen erhalten geflüchtete Frauen mit ihren Kindern Schutz und Sicherheit. Darüber hinaus gibt es dort einen Raum für Begegnungen im Stadtteil und einen Raum für Versammlungen und Seminare.

Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg betonte, es sei wichtig, „dass wir uns um die Menschen kümmern, die zu kurz kommen, um Geflüchtete und Schutzsuchende. Es geht darum, herauszufinden, was diese Menschen brauchen, um konkret helfen zu können.“ Sie selbst habe erfahren, wie schwer es ist, als Geflüchtete in einem fremden Land Fuß zu fassen. „Deshalb müssen wir uns für Chancengerechtigkeit einsetzen. Wir brauchen eine Kultur der Empathie.“

Die Stiftung möchte alle zwei Jahre einen Preis ausloben, der Vereine, Gruppen und Initiativen für ihr solidarisches Handeln auszeichnet. Die erste Auslobung des Preises soll jetzt beginnen, die Vergabe ist für Februar/März 2022 vorgesehen. Der Preis wird mit 10.000 Euro (Erster Preis 5000 Euro, zweiter Preis 3000 Euro, dritter Preis 2000 Euro) dotiert. Der Beirat bildet auch die Jury des Preises.

Weitere Beiratsmitglieder der Stiftung sind die frühere Landtagsabgeordnete Andrea Ypsilanti als Sprecherin, Michael Erhardt (IG Metall Frankfurt), der Stadtverordnete Michael Müller und Conny Petzold (Mieter helfen Mietern Frankfurt).


Foto:
Von links: Conny Petzold, Andrea Ypsilanti, Michael Müller, Nargess Eskandari-Grünberg und Michael Erhardt
©Stadt Frankfurt am Main,Holger Menzel

Info:
Weitere Informationen gibt es unter stiftung-solidaritaet-frankfurt.de im Internet.