2014 ist der neue StudiengangKulturelle Bildung an Schulen!“nun am Start!

Helga Faber

 

Bad Homburg (Weltexpresso) - im Juni  2013 unterzeichnete Susanne Klatten, Stifterin der ALTANA Kulturstiftung und gleichzeitige Schirmherrin für den in Deutschland einzigartigen Weiterbildungsmaster, gemeinsam mit der Präsidentin der Philipps-Universität Marburg Professorin Dr. Katharina Krause den Kooperationsvertrag zur Initiierung des neuen Studiengangs „Kulturelle Bildung an Schulen!“

 

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Der bundesweit einzigartige Weiterbildungsmaster „Kulturelle Bildung an Schulen!“ startet zum Wintersemester 2014/15 an der Philipps-Universität Marburg. Ab Januar 2014 sind Bewerbungen möglich. Der Studiengang richtet sich an Lehrer/innen, Künstler/innen und Kulturschaffende, die sich im Kontext kultureller Bildung an Schulen berufsbegleitend weiterqualifizieren möchten.

Mit diesem wissenschaftlichen Weiterbildungsangebot reagiert der Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität Marburg mit Unterstützung der ALTANA Kulturstiftung auf aktuelle bildungspolitische Bedarfe. Bundesweit steigt die Zahl der Schulen, die kulturelle Bildung stärken wollen. Die Studierenden des Weiterbildungsmasters qualifizieren sich für die benötigte Leitungskompetenz im Bereich der kulturellen Bildung an Schulen. Sie erwerben einen wissenschaftlich qualifizierten und anwendungsorientierten Abschluss, der sie befähigt, kulturelle Bildungs- und Forschungsprozesse an Schule anzuregen, aufzubauen, zu begleiten und nachhaltig zu verankern.

In Frankfurt hatte man sich in den letzten Jahren durch einzelne Weiterbildungsmaßnahmen von Schulen in Verbindung mit Kulturinstitutionen wie dem Literaturhaus davon überzeugen können, mit welchem Spaß, welchem ernsthaften Interesse und nicht nachlassendem Engagement sich Schüler – so sie sicher angeleitet werden – mit dem kulturellen Angebot ihrer Stadt, ihrer Region auseinandersetzen. Wie wichtig es ist, daß mit dieser Maßnahme ein Stiefkind unseres Bildungssystems aufgepäppelt werden soll, kann man daran ermessen, daß Lehrer einst als Kulturträger der Nation galten. Diese Funktion habe sie durch mangelnde Ausbildung und mangelndes Interesse der Kulturverwaltung schon lange nicht mehr. Die ebenfalls stiefmütterliche Behandlung von Musik im Unterricht ist dazu der beste Beweis. Lehrer haben früher zum Singen und zur Musik angeleitet und zwar nicht nur im speziellen Musikunterricht, sondern generell. Das nur als kurzer Hinweise zur Wichtigkeit dieser Meldung.

 

P.S. Unser Foto aus dem gegenwärtigen Kinorenner "fack ju göte" ist überhaupt nicht satirisch gemeint. Gerade dieser Film zeigt auf, wie orientierungslos Jugendliche auf Menschen als Lehrer warten, die für sie glaubwürdig sind. In einem solchen Studiengang müssen die Absolventen auch eine eigene kulturelle Praxis ausüben, sich selber für diese Dinge besgeistern, damit der Funke auf die Schüler überschlägt. Das tut er dan nämlich.