Claudia Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wir kannten ihn schon seit immer und haben ihn immer wieder im Stadion getroffen, ganz abgesehen davon, daß wir ihm fast täglich gegenüber standen, besser: auch in Zukunft gegenüber stehen, denn seine Abbildung als Eintrachtfußballer auf den Stelen in der U-Bahn-Station Willy Brand Platz. Jürgen Grabowski war Fußball-Nationalspieler, Europa- und Weltmeister – und vor allem eine Eintracht-Legende. Jürgen Grabowski ist nach Mitteilung von Eintracht Frankfurt am Donnerstag, 10. März, im Alter von 77 Jahren gestorben.
„Die Nachricht vom Tod von Jürgen Grabowski trifft ganz Frankfurt und erfüllt uns mit Trauer“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. Sportdezernent Mike Josef ergänzt: „Eine Legende ist von uns gegangen. Doch die Bewunderung bleibt: Wir werden ihn und seinen Fußball immer in Erinnerung behalten.“
Feldmann: „Weltmeister, Europameister, UEFA-Cup- und DFB-Pokalsieger: Das alles war Jürgen Grabowski. Aber eins war er nicht: abgehoben. Er war nahbar, hatte für die Fans stets ein offenes Ohr – und er war ein zutiefst sozialer Mensch.“
„Grabi hat als Aktiver zwischen 1965 und 1980 für Eintracht Frankfurt in der Bundesliga gespielt“, sagt Sportdezernent Josef. „In dieser Zeit hat er den Sport in Deutschland bereichert und ganze Generationen von Fußballfans begeistert. Nach seinem Karriereende hat er dann als Ehrenspielführer der Eintracht unter anderem in Not geratene Sportler unterstützt. Das macht ihn zu einem großen Fußballer und einem großen Menschen. Durch die Eintracht-Hymne bleibt er den Fans auf ewig in Erinnerung. Meine Gedanken sind jetzt bei seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.“
„‘Wir haben die Eintracht im Endspiel geseh'n, mit dem Jürgen, mit dem Jürgen, sie spielte so gut und sie spielte so schön mit dem Jürgen Grabowski‘ – ich bin mir sicher, diese Zeilen werden beim Spiel am Sonntag gegen Bochum aus noch mehr Fankehlen erschallen, im Stadion, in den Kneipen, dem heimischen Wohnzimmer“, sagt Feldmann abschließend. „Zu Recht: Denn mit Grabi ist ein ganz Großer von uns gegangen.“
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©profis.eintracht.de
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