Der Neue Newsletter des Hessischen Rundfunks für Hessen, Nr. 17
hessenschau update, Sven-Oliver Schibat
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Donnerstag wird gerne als der "kleine Freitag" bezeichnet: Das Wochenende ist schon in Sichtweite und diesen einen Tag zwischen Donnerstag und Samstag kriegt man auch noch irgendwie rum. Wenn Sie diese Mail lesen, ist der kleine Freitag schon fast vorbei und der große Freitag steht so gut wie vor der Tür.
Falls Sie übrigens noch einen Tipp für einen Ausflug am Wochenende brauchen: In Wetzlar startete gestern mit dem "Ochsenfest" das größte Volksfest Mittelhessens.
Es wird wieder heiß
Und die Temperaturen am Wochenende lassen einen entspannten Volksfest-Besuch auch noch zu, denn allzu warm wird es nicht. Doch die nächste Hitzewelle steht schon vor der Tür: Ab Dienstag kommt ein entsprechendes Hoch zu uns und die Temperaturen könnten dann in Teilen Hessens wieder über 35 Grad steigen.
Hitze-Fans wird das freuen, doch für die Umwelt ist das keine so gute Nachricht: Dürre und Waldbrandgefahr werden sich weiter verschärfen.
Johnny Depp in Offenbach
Heiß war es auch gestern Abend in der Stadthalle in Offenbach: Gitarristen-Legende Jeff Beck stand dort zusammen mit Piraten-Legende Johnny Depp auf der Bühne. Rund 90 Minuten ging das Konzert, von denen Depp 50 Minuten auf der Bühne war.
Wer darauf spekuliert hatte, dass Depp sich in irgendeiner Form zur Schlammschlacht mit seiner Ex-Frau Amber Heard äußern würde, hatte Pech gehabt. Generell war er auf der Bühne nicht besonders gesprächig und ließ eher die Musik sprechen.
Und wer vor dem Konzert Glück hatte, konnte sogar ein Autogramm von oder ein Selfie mit dem US-Schauspieler bekommen.
In Offenbach waren Aufnahmen nicht erlaubt - aber Beck und Depp sahen so ähnlich aus wie hier im Mai in der Royal Albert Hall in London. Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)
Die Systeme laufen wieder
Vor gut drei Wochen attackierten Hacker den IT-Dienstleister Count+Care und legten so unter anderem Systeme des Darmstädter Energieversorgers Entega lahm. Internetseite und E-Mail-Server der Entega waren in der Folge lahmgelegt. Auch Systeme des Darmstädter Bauvereins und des Frankfurter Versorgungsbetriebs FES waren durch die Attacke auf Count+Care, eine Entega-Tochter, betroffen.
Das Darmstädter Echo berichtete, dass die Hacker offenbar ein Lösegeld von 15 Millionen Euro haben wollten - aber nicht bekommen haben. Die Schäden konnten auch so behoben werden und seit Mittwochabend läuft wieder alles.
Die Schadsoftware kam nach hr-Informationen auf einem leider sehr klassischen Weg ins System: Per E-Mail-Anhang, den ein Mitarbeiter versehentlich geöffnet hatte.
Deswegen an dieser Stelle der Hinweis: Falls Sie eine Mail mit einem Datei-Anhang bekommen, bei dem Sie nicht ganz sicher sind, dass der Absender auch wirklich die Person ist, die sie vorzugeben scheint - Finger weg!
UKGM verschärft Einlassregelung
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen ist erneut gestiegen: Von 819 auf 843. 11.768 Neuinfektionen wurden registriert, ebenso wie 15 weitere Todesfälle. Die höchsten Werte meldeten die Kreise Werra-Meißner (1.156), Fulda (1.079) und Lahn-Dill (1.078).
Wegen der seit Wochen steigenden Zahlen hat das UKGM in Marburg die Einlassregelung verschärft: Ab heute gilt dort die "1G"-Regel. Bedeutet: Wer einen Patienten oder eine Patientin besuchen möchte, braucht einen negativen Antigen-Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf, oder einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Bei Bedarf kann man sich vor Ort in der öffentlichen DRK Corona-Teststelle testen lassen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz nach Kreisen und kreisfreien Städten
Neue Omikron-Subvariante auch in Deutschland nachgewiesen
Bei uns bestimmt aktuell die Omikron-Subvariante BA.5 das Infektionsgeschehen, doch für Stirnrunzeln sorgt im Moment eher eine neue Subvariante: BA.2.75. Sie wurde Anfang Juni erstmals in Indien nachgewiesen, hat es aber bereits in weitere Länder geschafft - darunter auch Deutschland. Bisher ist aber noch recht wenig über diese Variante bekannt. Auch die WHO stuft sie weder als "variant of interest", noch als "variant of concern" ein.
Da sie aber zusätzlich zu den 29 Mutationen der BA.2-Linie (das war die Subvariante, die bei uns im Frühjahr dominant war) noch weitere acht Mutationen aufweist, schauen die Forscher dennoch genauer hin. Wird BA.2.75 die nächste Welle auslösen? Das kann man noch nicht sagen. Ist sie gefährlicher? Auch das ist noch nicht bekannt. Vielleicht wird mehr aus BA.2.75 - vielleicht hören wir auch nie wieder von ihr. Letzteres wäre wünschenswert.
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Eins noch ...
Es ist der Klassiker: Eine Familie sitzt im Restaurant und alle haben sich etwas von der Karte ausgesucht. Alle - bis auf den Nachwuchs. Von dem kommt nur "Ich weiß nicht", "Ist mir egal", "Irgendwas" oder "Hab keinen Hunger". Was tun? Es gibt Restaurants, die für diesen Fall vorgesorgt haben und auf deren Karte man die passenden Gerichte für diese Antworten findet. Es kann so einfach sein!
Foto:
Beck und Depp sahen so ähnlich aus wie hier im Mai in der Royal Albert Hall in London. Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)