1657632423 imageDer Neue Newsletter des Hessischen Rundfunks für Hessen, Nr. 20

hessenschau update, Sven-Oliver Schibat

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Ist Ihnen auch so warm? Angeblich sind es draußen vor meinem Fenster aktuell 28 Grad - es fühlt sich in der Sonne aber irgendwie wärmer an. Gut, man findet mich im Urlaub auch eher in nördlichen Gefilden und nicht unbedingt unter Palmen. Hitze ist wohl einfach nicht mein Ding. Aber selbst wenn es Ihnen gar nicht warm genug sein kann: Hitze sollte man nicht unterschätzen! Passen Sie in den nächsten Tagen gut auf sich auf!

Eine Bombe in Darmstadt

Sollten Sie diesen Newsletter nicht direkt am späten Nachmittag lesen, könnte diese Meldung vielleicht schon überholt sein: Gegen 19 Uhr soll im Darmstädter Stadtwald eine Weltkriegsbombe kontrolliert gesprengt werden. 250 Kilogramm wiegt der Sprengkörper und im Umkreis von 1.000 Metern sollte bis dahin alles evakuiert worden sein. Wir drücken die Daumen, dass alles gut läuft!


Brand in Wächtersbach

Ich kann Ihnen nicht sagen, warum, aber in Hessen gibt es neuerdings irritierend viele Menschen, die gerne Feuer legen: In der Gegend rund um Hainburg und Heusenstamm (Offenbach) sucht man bereits nach einem Brandstifter. Jetzt kommt auch noch Wächtersbach (Main-Kinzig) dazu. Dort hat die Feuerwehr am Montagabend rund 600 Heuballen in der Nähe eines Reiterhofes löschen müssen. Ein Auto brannte ebenfalls aus. Fünf unterschiedliche Brandherde sollen zu einer Ausbreitung des Feuers geführt haben.


Brand in Lich

Und noch ein großer Brand: Ein Feuer hat eine Produktions- und Lagerhalle für Dönerspieße in Lich (Gießen) zerstört. Ein Schaden in Höhe von 3,5 Millionen Euro ist dabei entstanden. Um das Feuer in Gänze löschen zu können, musste das Gebäude abgerissen werden. Die Brandursache war zunächst unklar. Brandermittler sollen das Gelände im Laufe des Tages in Augenschein nehmen.

 
Hessen will bei Energiewende aufs Tempo drücken

Zurück zum Eingangsthema dieses Newsletters: Stetig steigende Temperaturen in Kombination mit Trockenheit, die zum Beispiel dazu führt, dass Frankfurt ab morgen die Entnahme von Wasser für den privaten Verbrauch aus den oberirdischen Bächen im Stadtgebiet sowie aus der Nidda und ihren Altarmen verbietet. Im Main-Taunus-Kreis darf schon ab heute kein Wasser mehr aus Bächen und wasserführenden Gräben geschöpft werden. Mehr dazu hier.

Extreme Hitze wie in Südeuropa und seit Wochen so gut wie kein Regen in Hessen sind nach Meinung der Experten direkte Folgen des Klimawandels. Um dabei zu retten, was zu retten ist, will Hessen nun mehr tun: erneuerbare Energie weiter ausbauen, fossile Brennstoffe überflüssig machen und prinzipiell Energie einsparen.

Im Entwurf zu einem neuen Energiegesetz wird zum einen der Druck auf größere Kommunen erhöht, mit verpflichtenden Wärmekonzepten energiebewusst zu planen. Außerdem wird Photovoltaik auf allen Gebäuden des Landes und über größeren Parkplätzen Pflicht. Bis 2045 möchte Hessen mit den hier ausführlicher beschriebenen Maßnahmen klimaneutral sein.


Hausärzte fordern Rückkehr der telefonischen Krankschreibung

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen ist auf 926 gestiegen, und es wurden 17.093 Neuinfektionen erfasst sowie 36 weitere Todesfälle. Die höchsten Werte meldeten die Kreise Werra-Meißner (1.938), Gießen (1.175) und Fulda (1.095).

Die Corona-Sommerwelle rollt weiterhin ungebremst voran. Deutschlands Hausärzte fordern deswegen, die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung für Erkrankungen der oberen Atemwege wieder einzuführen. Seit dem 1. Juni müssen Patientinnen und Patienten dafür wieder in die Praxis oder in eine Videosprechstunde gehen. Nach Angaben des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) ist eine Rückkehr zur Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung möglich. Dafür müsste ein Antrag beim G-BA gestellt werden, der unter anderem von den Trägern des Ausschusses kommen könnte, etwa der Kassenärztlichen Vereinigung.


Sieben-Tage-Inzidenz nach Kreisen
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Ein Impfstoff gegen alle Varianten

Und noch eine kurze Erwähnung zum Thema Corona: In den USA wurde ein Versuchsimpfstoff, der vor allen aktuellen und zukünftigen Varianten von Coronaviren schützen soll, erfolgreich an Tieren getestet. In einem nächsten Schritt soll der Impfstoff nun an Menschen getestet werden.


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Von morgen bis Freitag schreibt meine Kollegin Anna Lisa Lüft diesen Newsletter für Sie. Wir lesen uns am kommenden Montag wieder.

Foto:
Rund um den Fundort im Stadtwald wurde ein Sicherheitsradius eingerichtet
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