Bildschirmfoto 2022 08 03 um 01.25.17Neue Newsletter des Hessischen Rundfunks für Hessen, Nr. 33

hessenschau update, Sven-Oliver Schibat

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Haben Sie schon einmal einen "Playboy" in der Hand gehabt? Sie wissen schon: Diese Zeitschrift mit den Nacktfotos, die alle angeblich nur wegen der Reportagen kaufen. Der "Playboy" wird in diesen Tagen 50 Jahre alt und das Cover der Jubiläumsausgabe stammt vom Frankfurter Simon Bolz, der schon seit mehr als zehn Jahren für das Magazin fotografiert. In diesem Artikel plaudert er ein wenig aus dem Nähkästchen und hat uns dabei so interessante Dinge verraten, wie dass die Bildredaktion des deutschen Playboys nur aus Frauen besteht und warum es gar nicht so einfach ist, geschmackvolle Aktfotos zu schießen.

Zum 50. Jubiläum des Männermagazins in Deutschland hat der Playboy gleich 50 Cover gestalten lassen. Die erste Ausgabe von 1972. Bild © Michael Germann

Bildschirmfoto 2022 08 03 um 01.24.56



Schüsse und Zigaretten

Die Polizei hatte zuletzt viel zu tun in Hessen. Im Bahnhofsviertel in Frankfurt kam vergangene Nacht ein Mann bei einem Einsatz der Polizei ums Leben. Gegen 4 Uhr soll es dort laut Oberstaatsanwältin Nadja Niesen eine Bedrohungslage gegeben haben, bei der der Mann durch einen Schuss eines Polizisten tödlich verletzt wurde. Das Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

In Bensheim (Bergstraße) musste das Spezialeinsatzkommando (SEK) anrücken, weil ein Mann vom Balkon eines Mehrfamilienhauses schoss. Als das SEK eintraf, fand man den stark alkoholisierten 37-Jährigen allerdings schlafend in seiner Wohnung vor. Die Waffe stellte sich als Schreckschusswaffe heraus.

Und auch in Hattersheim (Main-Taunus) wurde geschossen: In einem Waldstück hatten Zeugen Schüsse gehört und daraufhin die Polizei benachrichtigt. Zwei 21 und 23 Jahre alte Männer konnten daraufhin in Hattersheim-Okriftel festgenommen werden. Auch hier handelte es sich um eine Schreckschusswaffe.

In Offenbach kam der Zoll zum Einsatz: Dort konnten im Keller eines Restaurants 746.000 unversteuerte Zigaretten sichergestellt werden - allerdings nicht in der vergangenen Nacht, sondern Ende Juli. Der geschätzte Steuerschaden beläuft sich auf rund 150.000 Euro. Das ist allerdings noch gar nichts im Vergleich zu einer Durchsuchung im niedersächsischen Göttingen Ende Juli, wo rund zwölf Millionen Zigaretten sichergestellt werden konnten. Der Steuerschaden dort soll rund 2,1 Millionen Euro betragen haben.



Kein Licht mehr für Herkules

Bildschirmfoto 2022 08 03 um 01.25.31
                                                                          Steht bald im Dunkeln: Der Herkules in Kassel. Bild © Imago Images


Wer schon einmal nachts in Kassel war, hat ihn mit Sicherheit gesehen: Den hell erleuchteten Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe. Die nächtliche Aussicht von dort oben auf die leuchtende Stadt ist übrigens sehr beeindruckend. Allerdings wird es rund um den Herkules in Zukunft deutlich dunkler: Im Zuge energiesparender Maßnahmen wird die Kupferstatue nicht mehr angestrahlt werden. Auch am Museum Fridericianum und an der Spitzhacke an der Fulda, eine Stahl-Plastik des Künstlers Claes Oldenburg, bleibt die Effektbeleuchtung aus. Zudem wird die Lichtinstallation "Laserscape Kassel" abgeschaltet.

Und wer von Ihnen in den Sommerferien nach Spanien in den Urlaub fährt, muss sich ebenfalls auf dunklere Straßen und wärmere Hotelzimmer einstellen: Nicht benutzte Büros, Schaufenster und Denkmäler dürfen ab 22 Uhr nicht mehr beleuchtet werden und Klimaanlagen dürfen die Raumtemperatur nicht mehr unter 27 Grad senken - auch nicht in Hotels. Damit will das Land die Verpflichtungen des EU-Notfallplans erfüllen. Die Maßnahmen sollen bis November 2023 in Kraft bleiben.



Inzidenz sinkt weiter

Jetzt noch kurz ein Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen: Es geht runter von 814 auf 669. Die höchsten Werte meldete das RKI für die Kreise Odenwald (1.043), Marburg-Biedenkopf (878) und Vogelsberg (854), den niedrigsten für den Kreis Groß-Gerau (495).


Weitere Themen auf hessenschau.de

Vom Schandfleck zum Leuchtturm-Projekt: Innovative Solarfassade erzeugt Strom

Nicht nur Dächer eignen sich zur Stromerzeugung, sondern auch Häuserfassaden. Ein ehemaliger Schandfleck in Marburg hat sich nun in ein Solarkraftwerk verwandelt - mit einzigartiger Optik.


Transfrauen: Weiblich genug für den Frauenbereich?

Das geplante Selbstbestimmungsgesetz soll es ermöglichen, das Geschlecht im Pass selbst festzulegen. Die Einführung wird von einer teils harschen Debatte begleitet - und der Frage: Sollten auch Transfrauen Zugang zu Frauenbereichen haben? Wie Justiz, Frauenhäuser und Schwimmbäder damit umgehen.

 
Als 2.200 hessische Gemeinden verschwanden: Tumulte, Trauer und Triumphe

Aus klein mach größer: Vor 50 Jahren verschwanden rund 2.200 Gemeinden und einige Kreise von der kommunalen Landkarte Hessens. Die Gebietsreform hatte tiefgreifende und kuriose Folgen - bis heute.


Eins noch ...

Mode ist ja so ein Thema für sich. Für manche ist es total wichtig, was gerade "in Mode" ist, während es anderen einfach vollkommen egal ist. Aber wenn etwas angesagt ist und auch noch der richtige Herstellername drauf steht, dann kann es schnell sehr teuer werden. Sogar ein Müllsack. Kein Scherz! Konkret geht es um einen Müllsack der Edel-Marke Balenciaga. Raten Sie mal, was der kosten soll und dann klicken Sie anschließend hier (Link führt zu Instagram).

Foto
Polizei und Spurensicherung haben den Bereich um den Tatort im Bahnhofsviertel in Frankfurt abgesperrt
© 5vision.media