Bildschirmfoto 2022 10 21 um 02.08.39Die Eintrachtfrauen haben am Sonntag, 23. Oktober, um 16 Uhr im Frankfurter Stadion am Brentanobad viel vor!

Hartwig Handball

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Seit Mittwoch eile ich durch die Gänge der Buchmesse und - ungelogen - mindestens achtmal bin ich angesprochen worden auf die Frankfurter Frauen. Die einen fragten nach den Eintrachtfrauen, das sind die, die erst seit der 1. FFC in die Eintracht integriert sind, Frauenfußball zur Kenntnis nehmen. Aber die anderen wissen genau, woher und wohin, weshalb sofort die Frage nach Siggi kam. Eingeweihte, wissen, wer das ist. 

Aber jetzt geht's nur um Aktuelles. Nach einem Jahr in der 2. Liga meldet sich der MSV Duisburg zurück in der höchsten Spielklasse. Die Eintracht Frauen wollen an die vergangenen Erfolge gegen die Zebras am liebsten direkt anknüpfen.

Nach vier Spieltagen in der Saison 2022/23 sind die Eintracht Frauen noch immer ungeschlagen. Zehn Punkte stehen mittlerweile auf dem Konto, zuletzt kamen drei Punkte bei der SGS Essen dazu. Platz drei, punktgleich mit dem FC Bayern München, zeigt die Tabelle. Das Ziel ist auch vor dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg für Trainer Niko Arnautis deshalb klar: „Wir wollen im Heimspiel weiter nachlegen und unsere Siegesserie ausbauen.“

Beweisen müssen sich die Adlerträgerinnen am Sonntag, 23. Oktober, um 16 Uhr im Stadion am Brentanobad diesmal mit dem MSV Duisburg gegen einen der beiden Aufsteiger, der aus seinen beiden Auswärtsspielen schon vier Punkte gesammelt hat. Fokus und Konzentration lauten die Schlüsselbegriffe für Niko Arnautis, um „vor unseren Fans und einer sicherlich wieder tollen Kulisse ein gutes Spiel zu zeigen und die drei Punkte in Frankfurt zu behalten“. Magenta Sport überträgt live.


16 Jahre Altersunterschied

Pünktlich zum Jubiläum sind die Zebras zurück: Nach dem Abstieg im Sommer 2021 gelang den Duisburgerinnen eine letztlich souveräne Spielzeit in der 2. Frauen-Bundesliga, die der MSV als Tabellenzweiter mit einem Punkt Rückstand auf den SV Meppen, dafür aber gleichzeitig als bestes Rückrunden- und bestes Heimteam, abschloss. Zurück in der höchsten Spielklasse lautet das Motto für die neue Saison: Klassenerhalt. Das soll mit dem zweitjüngsten Kader der Liga gelingen, der übrigens genauso alt wie jener der SGE ist, in dem sich aber auch ein paar erfahrene Spielerinnen finden.

16 Jahren trennen beim MSV die bislang jüngste und die älteste zum Einsatz gekommene Spielerin. Mit gerade einmal 16 Jahren feierte Eva Hilsenberg gegen den SV Werder Bremen ihr Bundesliga-Debüt, Ashley Leonhart und Gina Ebels haben mit ihren 17 Jahren alle vier bisherigen Ligaspiele absolviert, genau doppelt so alt ist Kapitänin Yvonne Zielinski, die gegen Turbine Potsdam zum Auftakt direkt doppelt traf. Das 3:0 gegen die Turbinen war auch der bislang einzige Sieg aus vier Spielen, den der MSV feiern konnte. Es folgten zwei Niederlagen gegen Leverkusen und München, am vergangenen Spieltag trennten sich die von Walter und Nico Schneck trainierten Duisburgerinnen von Werder Bremen torlos.


Noch kein Auswärtsgegentor

„Duisburg hat bislang in beiden Auswärtsspielen noch kein Gegentor kassiert, vier Auswärtspunkte sind für einen Aufsteiger zudem eine gute Bilanz. Sie werden sicherlich auch gegen uns sehr kompakt verteidigen und auf Konter setzen. Da gilt es für uns, die Konzentration hochzuhalten“, prognostiziert Niko Arnautis vor dem 45. Bundesligaduell zwischen beiden Teams. Die vergangenen beiden Aufeinandertreffen in der Saison 2020/21 hatte die SGE jeweils deutlich mit 3:0 gewonnen, zuletzt hatte Sjoeke Nüsken einen Doppelpack beigesteuert. Auch der Blick auf die vorherigen Duelle dürfte die Frankfurterinnen optimistisch stimmen, die letzte Heimniederlage gegen Duisburg gab es am 29. Januar 2011, damals noch mit Nadine Angerer, Kerstin Garefrekes und Birgit Prinz auf dem Feld.

Entsprechend ist auch Trainer Niko Arnautis optimistisch: „Auch wenn es Duisburg zuletzt gut gemacht hat, sind wir in der Lage, es ihnen durchaus schwerzumachen. Wir wissen, dass, wenn wir alles abrufen, wir uns auch belohnen können.“ Unter der Woche im Training etwas kürzertreten mussten Barbara Dunst, Camilla Küver und Janina Hechler. Verena Hanshaw wird hingegen Ende der Woche nach überstandener Erkältung wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können.

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Quelle: Eintracht Medien