hr2-kultur-Ressortleiter Hans Sarkowicz erhält „Hessischen Verdienstorden am Bande“

 

Eric Fischling

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Ob „Literatur im Zug“, die hr2-Hörbuchbestenliste, der hessenweite „Tag für die Literatur“, das hr2-Hörfest Wiesbaden, eine Biografie Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausens, ein Lexikon über Schriftsteller im Nationalsozialismus, Radioworkshops für Studenten oder die Förderprojekte der Stiftung Zuhören – Hans Sarkowicz hat diese und zahlreiche ähnliche Projekte auf den Weg gebracht.

 

 

Jetzt ist der Ressortleiter „Literatur und Hörspiel“ bei hr2-kultur mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande geehrt worden. Die Auszeichnung, mit der „hervorragende Verdienste um das Land Hessen und seine Bevölkerung“ gewürdigt werden, hat ihm Ministerpräsident Volker Bouffier heute, 6. Mai, in Wiesbaden verliehen.

 

Hans Sarkowicz, 1955 in Gelnhausen geboren, arbeitete nach dem Studium der Germanistik und Geschichte beim Hessischen Rundfunk (hr) in verschiedenen Positionen, immer mit dem Schwerpunkt Kultur. Seit 1995 leitet der Vater zweier Söhne das Ressort „Literatur und Hörspiel“ bei hr2-kultur und ist neben Christoph Hammerschmidt Geschäftsführer der Lizenz- und Verlagsgesellschaft „hr media“. Als herausragende Projekte des passionierten Radiomachers sind unter anderem das unabhängige Bewertungsforum „hr2-Hörbuchbestenliste“, die Idee, Bahnreisenden die Zeit mit ansprechenden Texten zu vertreiben, das gigantische Sience-Fiction-Hörspiel „Otherland“ oder der 46-stündige Hörkanon des Literaturkritikers Marcel Reich-Ranicki zu nennen.

 

Über seine Rundfunkarbeit hinaus schlägt Hans Sarkowicz unter anderem mit Lehraufträgen an der Frankfurter Goethe-Universität eine Brücke von der Theorie zur Praxis. Deutlich früher, nämlich bei der Förderung der Medienkompetenz im Grundschul-und Kindergartenalter, setzen die Projekte an, für die sich der hr2-kultur-Mann als Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zuhören engagiert. Sein Know-how und seine Einsatzfreude waren auch gefragt, als es vor zehn Jahren darum ging, die interessante Literaturgeschichte Hessens bekannt zu machen: Als einer der Mitbegründer des „Literaturlands Hessen“ hat er dessen systematische Erschließung institutionsübergreifend verankert.

 

Und auch als Autor und Herausgeber bleibt der „Hessen-Profi“ seinem Faible treu: Mehr als 50 Titel – vorwiegend zur hessischen Kultur- und Wirtschaftsgeschichte sowie zum Nationalsozialismus – hat Sarkowicz in Zusammenarbeit mit Heiner Boehncke und anderen Partnern veröffentlicht – darunter Biografien über die Familie Büchner, Erich Kästner und Heinz Rühmann.