würdigt erstmals das Werk von Frankfurter Kulturschaffenden
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Gemeinsam mit der Horst-Haas-und-Irene-Haas-Scheuermann-Stiftung entwickelt und vergibt die Heussenstamm-Stiftung einen neuen Kunstpreis, mit dem das künstlerische Werk von Frankfurter Kunstschaffenden gewürdigt werden soll.
Der Preis, benannt nach dem Stifterehepaar Horst Haas und Irene Haas-Scheuermann, wird im Herbst erstmals vergeben und richtet sich an Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich der Bildenden Kunst. Diese sollen über ein herausragendes und eigenständiges künstlerisches Werk verfügen. Voraussetzung für die Preiswürdigkeit ist eine freischaffende Tätigkeit. Mit der Auszeichnung verbunden sind eine Ausstellung bei „Heussenstamm. Raum für Kunst und Stadt“ in der Braubachstraße 34 sowie eine Publikation. Das zusätzlich verliehene Preisgeld beträgt 10.000 Euro.
Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig sagt: „Ich danke der Horst-Haas-und-Irene-Haas-Scheuermann-Stiftung sehr für ihr Engagement und die Möglichkeit, diesen Kunstpreis gemeinsam mit der Heussenstamm-Stiftung auszuloben. Damit bildet der neue Kunstpreis einen der am höchsten dotierten Preise für Bildende Kunst in der Mainmetropole. Während viele der bestehenden Auszeichnungen in der Region vor allem die Nachwuchsförderung an den Hochschulen im Blick haben, zielt der neue Kunstpreis auf Würdigung wie Förderung bereits arrivierter Positionen und ehrt damit das Lebenswerk Frankfurter Künstlerinnen und Künstler, worüber ich mich sehr freue.“
Christian Kaufmann, Geschäftsführung und künstlerische Leitung der Heussenstamm-Stiftung, ergänzt: „Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, diesen gut dotierten Kunstpreis zu verwirklichen und wir damit Frankfurter Kunstschaffenden etwas von dem zurückgeben können, was sie uns als Gesellschaft geben. Und ich bin froh, mit der Horst-Haas-und-Irene-Haas-Scheuermann-Stiftung eine zuverlässige Partnerstiftung gefunden zu haben, die dies ermöglicht.“
Die Vergabe des Preises geschieht auf Vorschlag und durch ein unabhängiges Fachgremium. Er wird alle zwei Jahre vergeben, Ausstellung und Publikation erfolgen im Folgejahr der Benennung.
Das erfolgreiche Frankfurter Unternehmerehepaar Irene Haas-Scheuermann (verstorben im Jahr 2005) und Horst Haas (verstorben im Jahr 2019) gründete am 15. Februar 2005 die Horst-Haas-und-Irene-Haas-Scheuermann-Stiftung in Frankfurt. Da das Paar kinderlos war, setzte es die Stiftung als Alleinerbin ihres umfangreichen Immobilienvermögens in Frankfurt und Oberursel ein.
Zweck der Stiftungsgründung ist es, gemeinnützige, mildtätige oder wissenschaftlich tätige Institutionen, die in Frankfurt ansässig sind und wirken, aus den Erträgen der Stiftung zu fördern. Der Gedanke entstand aus einer besonderen Verpflichtung der beiden Ehepartner gegenüber ihrer Heimatstadt Frankfurt, in der sie zeitlebens wohnten.
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v.l.n.r.: Christian Kaufmann, Geschäftsführung und künstlerische Leitung der Heussenstamm-Stiftung, Kulturdezernentin Ina Hartwig sowie Josef Weyrich, Vorsitzender des Vorstands der Horst-Haas-und-Irene-Haas-Scheuermann-Stiftung
©Stadt Frankfurt am Main,Stefanie Kösling