"Frauen vorn", heißt es bei Eintracht Frankfurt
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Zuhause ist die Eintracht gegen den SV Werder Bremen noch ungeschlagen. Am Montagabend geht es für die Eintracht um die nächsten wichtigen drei Punkte im Kampf um Europa.
Drei Spiele hatten die Adlerträgerinnen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf einen Sieg warten müssen. In Duisburg gab es nach 90 Minuten endlich wieder drei Punkte zu feiern – vor allem dank eines Blitzstarts mit zwei Toren innerhalb der ersten fünf Minuten. „Die drei Punkte waren sehr wichtig, wir wissen, dass es jetzt um jeden einzelnen Punkt geht“, sagt Nicole Anyomi, die jüngst ihren Vertrag in Frankfurt bis 2026 verlängert hat, mit Blick auf die Tabelle, in der man aktuell mit einem Punkt Rückstand auf Hoffenheim auf Rang vier steht. „Wir müssen jetzt jedes Duell angehen, als wäre es das letzte Spiel. Am Ende zählt im Kampf um Platz drei: Wer will es mehr.“
Und beweisen, dass man unbedingt zurück auf den europäischen Platz will, kann das Team von Niko Arnautis als nächstes am Montag, 25. März, um 19.30 Uhr im Stadion am Brentanobad (live auf Sport1, Magenta Sport und DAZN). Dann ist Werder Bremen zu Gast, die wiederum zeigen möchten, dass sie sich zurecht ins Mittelfeld der Tabelle gekämpft haben.
Stabile Bremer Defensive
Auch in Duisburg am Sonntag hieß das Thema wieder Chancenverwertung: 21:2 lautete die Verteilung der abgegebenen Schüsse aufs Tor, 2:1 war der knappe Endstand. Was die Eintracht sich immer wieder in den vergangenen Wochen vorwerfen lassen muss, zeigt sich bislang als Stärke des SV Werder Bremen. Zwar spielte sich das Team von Thomas Horsch erst 29 Großchancen heraus (bei der SGE sind es 44), verwertete aber 59 Prozent seiner Chancen – der zweithöchste Wert hinter der SGS Essen.
Insgesamt spielt das Team von der Weser bislang eine sehr stabile Saison – auch wenn man aktuell seit vier Spieltagen auf einen Sieg wartet. Nachdem man in den vergangenen Jahren immer wieder im Abstiegskampf steckte, mischt man nun im Mittelfeld mit. Der SVW steht nicht nur auf dem siebten Tabellenplatz, sondern kann auch in den Statistiken überzeugen: Erst 18 Gegentreffer kassierte man (nur der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg haben weniger), zehn eigene Tore in der Schlussviertelstunde sind zudem nach Wolfsburg (12) Höchstwert. Drei Spielerinnen, die auf sich aufmerksam machen: Nina Lührßen steht gemeinsam mit Lara Prasnikar auf Platz drei der Torschussvorlagen und Assists in der Liga (32/5), Michelle Ulbrich ist aktuell die zweitbeste Zweikämpferin der Liga (67 Prozent gewonnene Zweikämpfe), teamintern an der Torschützinnenliste steht Sophie Weidauer, die im Sommer von Potsdam nach Bremen wechselte.
Knappes Ergebnis im Hinspiel
Die Stärken der Werderanerinnen haben auch die Frankfurterinnen im Hinspiel zu spüren bekommen, als man sich knapp mit 1:0 durchsetzte. Nicole Anyomi hieß damals die einzige Torschützin – auch wenn man schon damals bei einem Torschussverhältnis von 16:3 mehr hätte rausholen können.
„Bremen ist ein sehr ekliger Gegner, sie kommen sehr über die Zweikämpfe“, analysiert Anyomi und wird durch die Statistik bestätigt: Kein Team begeht so viele Fouls wie der SVW, zudem gab es die zweitmeisten Gelben Karten. „Die Zweikämpfe müssen wir von der ersten Sekunde an annehmen und zielstrebig nach vorne spielen. Wenn wir mit viel Geduld organisiert und kompakt stehen, können wir die Bremer Defensive durchbrechen.“ Zuletzt gelang das zuverlässig: „Von den bisherigen 13 Duellen mit Werder konnte die Eintracht zehn gewinnen. In den sechs Bundesliga-Heimspielen ist man sogar noch ungeschlagen.
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Quelle: Eintracht Frankfurt