Bedeutung der Filmwirtschaft für die Mainmetropole

 

Susanne Sonntag und pia

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Ja, es gibt den aktuellen Anlaß, daß die untere Verlautbarung aus dem Presseamt kam. Aber anfangen kann man damit, daß Regisseur sich öffentlich darüber freuen, daß die Metropole Frankfurt als Filmstadt noch nicht „so abgelutscht“ ist.

 

Das soll bedeuten, daß nicht, wie in Berlin oder München ein Bild sofort den Leuten klarmacht, daß sie die Örtlichkeit schon kennen und zwar zu gut kennen, weil fast jeder Film, der in diesen beiden Städten spielt, genau dieses Gebäude, diesen Platz abbildet. Das ist das eine, was für den Filmstandort Frankfurt spricht. Das andere ist einfach, daß hier alles vorhanden ist: die Hochhäuser wie nirgends sonst, aber auch die gemütlichen kleinen Kneipen in Bornheim oder sonstwo. Dazwischen urbanes Leben, auf der Zeil, am Main – oder wenn es ein wenig halbseiden werden soll und 'ausländisch' dazu, kommt das Bahnhofsgebiet ins Spiel, will sagen: ins Bild.

 

Tatsächlich gibt es da noch viel zu entdecken, aber nicht das ist vordergründig das Allerwichtigste. Das ist und bleibt das Geld, sprich: die Förderung. Und in der Tat ist das Geschäftsmodell ein gutes, daß mit öffentlichen Geldern Filme finanziert werden, daß, werden diese Filme durch massenhaften Publikumsandrang in den Kinos auch wirtschaftlich erfolgreich, das eingegangene Geld an die Förderer zurückfließt, damit weitere Regisseure, bzw. Filmprojekte daran partizipieren. Hilfe zur Selbsthilfe also.

 

Und jetzt der konkrete Anlaß: Frankfurt ist einer der Protagonisten in der Teenager-Komödie "Doktorspiele", die seit Donnerstag, 28. August, bundesweit in den Kinos läuft. Wirtschaftsdezernent Markus Frank freut sich über die in Frankfurt gedrehte Komödie, die mit schönen Bildern Werbung für die Mainmetropole macht.

Die Hauptdarsteller Merlin Rose, Lisa Vicari, Maximilian von der Groeben, Jannis Niewöhner und Olga von Luckwald haben gemeinsam mit Regisseur Marco Petry die Premiere des Films am 20. August in Frankfurt besucht. Neben Staatsminister Boris Rhein begrüßte Stadtrat Markus Frank die Premierengäste, das Filmteam und die Produzenten. Auch Sänger Mateo kam zur Premiere extra nach Frankfurt gereist. Der Culcha Candela Frontman singt den Song zum Film „Unperfekt“.

 

Stadtrat Frank zeigte sich davon überzeugt, dass Dreharbeiten dem Wirtschaftsstandort Frankfurt sehr gut zu Gesicht stehen. „Die Filmwirtschaft ist für die Frankfurter Kreativwirtschaft von zentraler Bedeutung. Der Film – ob im Kino, im Fernsehen, im Internet oder als Teil der Werbewirtschaft ist ein wichtiger Faktor in der wachsenden Kreativindustrie, die als Branche wiederum immer bedeutsamer für den Standort wird. Wir freuen uns über jedes Filmprojekt, das in Frankfurt realisiert wird. Denn jeder Film, der hier entsteht, ist gleichzeitig auch Werbung für die Stadt und die hiesige Filmwirtschaft“, argumentiert der Wirtschaftsdezernent.

Frankfurt bietet Kulissen für jedes Filmgenre, hat historischen Glanz, große Kultur, das höchste Haus Europas, viel Grün, den Flughafen und einen der bedeutendsten Finanzplätze der Welt. „Die kurzen Wege und die Vielfalt der Örtlichkeiten machen Frankfurt als Filmort äußert attraktiv. Wir wollen die Attraktivität weiter steigern, indem wir den Filmemachern ein filmfreundliches Ambiente bieten“, erläuterte Frank und führte weiter aus: „Eine wichtige Voraussetzung ist die behördenfreundliche Begleitung und der Service für die Genehmigung von Dreharbeiten.

 

Deshalb gibt es in Frankfurt den Filmbeauftragten als Trouble Shooter und einheitliche Ansprechpartner, um den Filmschaffenden am Drehort die bestmöglichen Voraussetzungen zu bieten. Und wir haben mit "Film in Frankfurt.de" eine zentrale Informationsplattform für Film- und Medienschaffende sowie Produktionsfirmen ins Leben gerufen. Die Website bündelt alle relevanten Informationen und zuständige Ansprechpartner und bietet so eine umfassende Informationsquelle für Shootings, Dreharbeiten und Filmproduktionen in Frankfurt. Mit dem Serviceangebot wollen wir deutlich machen, dass die Stadtverwaltung flexibel und modern und vor allem filmorientiert ist.“