Stadtkämmerer Uwe Becker stellt neue Ideenplattform „FRANKFURT FRAGT MICH“ vor
Helga Faber und pia
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Sich aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt beteiligen. Das können die Frankfurter nun mit der ganzjährigen Ideenplattform FRANKFURT FRAGT MICH, die Stadtkämmerer Uwe Becker in der letzten Woche vorgestellt hat.
„Die Frankfurter sollen sich in ihrer Heimat wohlfühlen, sie sollen sich für sie begeistern. Deshalb liegt es mir nicht nur in meiner Funktion als Kämmerer, sondern auch persönlich sehr am Herzen, dass die Bürger ihre Ideen für unsere Stadt einbringen“, sagte Becker in dieser Manier, in der Politiker ihre Arbeit immer gerne mit etwas Persönlichem würzen, so als ob aus seinem Über-Ich diese politische Idee entstanden sei. Diesen persönlichen Touch sollten Politiker lassen, bzw. ihn da anbringen, wo er glaubwürdig wirkt und ist. .
Die Ideenplattform bringt Menschen mit gemeinsamen Anliegen zusammen und knüpft den Kontakt zu den Verantwortlichen der Stadt. Die Bürger können sich über die Ideenplattform austauschen, vernetzen und weitere Unterstützer für ihren Vorschlag finden. Registrierte Nutzer können Vorschläge erstellen und unterstützen. Wer sich nicht anmelden möchte, kann nach Hinterlegung seiner E-Mail-Adresse andere Vorschläge bewerten und so trotzdem seine Meinung äußern.
„Besonders freut es mich, dass Jung und Alt teilnehmen können. So sind die Vorstellungen der Kinder und Jugendlichen von ihrer Stadt ausdrücklich erwünscht. Sie sehen die Dinge oft aus einem anderen Blickwinkel und können uns sicher spannende Einblicke und gute Anregungen geben. Aber auch die Erfahrung der älteren Frankfurter ist für eine Stadt, in der Senioren eine immer größere Zahl ausmachen, sehr wichtig“, unterstrich der Kämmerer.
Sind acht Wochen nach der Internetveröffentlichung 200 Unterstützer gefunden, wird der Vorschlag vom zuständigen Fachdezernat geprüft und mit einer Stellungnahme sowie einem Vorschlag zur Umsetzung versehen. Im Anschluss wird über die Umsetzung oder Ablehnung der Vorschläge entschieden. Der Magistrat wird der Stadtverordnetenversammlung im halbjährlichen Rhythmus über den Stand des Beteiligungsverfahrens berichten. Die Ideenplattform wird mit rund 200.000 Euro pro Jahr im Haushalt veranschlagt.
Entwickelt wurde das Beteiligungsportal aufbauend auf den Erfahrungen mit den beiden vorangegangenen Bürgerhaushalten, ist aber anders konzeptioniert. Beim Online-Bürgerhaushalt war eine Beteiligung nur während der Haushaltsaufstellung möglich. Dies ist nun das ganze Jahr über und rund um die Uhr möglich. Das Bürgerbeteiligungsportal hat auch einen viel breiteren Ansatz als der Bürgerhaushalt, denn Frankfurter können hier Ideen zu allen möglichen Themen des allgemeinen Interesses einbringen. „Schon bei den Bürgerhaushalten wurden viele gute Vorschläge gemacht. Unter anderem den Bürgerhaushalt auszubauen, was wir mit dieser Ideenplattform getan haben. Ich erhoffe mir, dadurch deutlich mehr Personen anzusprechen, als mit den beiden Bürgerhaushalten“, sagte Becker.
Unter http://www.ffm.de finden die Frankfurter weitere Beteiligungsformate wie beispielsweise Online-Bürgersprechstunden, Ideenwettbewerbe und einen Mängelmelder. „Ich rufe die Bürger dazu auf, diese Möglichkeit zu nutzen, um sich aktiv an der Gestaltung der Zukunft unserer Stadt zu beteiligen und freue mich auf viele kreative Ideen“, schloß Becker.
INFO:
Wer sich nicht anmelden möchte, kann nach Hinterlegung seiner E-Mail-Adresse andere Vorschläge bewerten und so trotzdem seine Meinung äußern. Vorschläge einreichen und unterstützen ist online auf der Website http://www.ffm.de sowie per Post, Fax oder Telefon möglich.