Klima Bildungs Festival Dezernentin Tina Zapf Rodriguez Eoeffnung Copyright Umweltlernen FrankfurtIdeen, Inspiration und gemeinschaftliche Energie auf dem KlimaCampus

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - In einem lebendigen und lebenswerten Frankfurt gehört Klimabildung zum Alltag. Schulen, Bibliotheken, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen – vom kleinen Laden bis zum großen Campus – machen sichtbar, wie sie zum Klimaschutz beitragen. Räume zum Mitreden laden alle Menschen ein, Zukunfts-Projekte anzustoßen. Lernende jeden Alters, Fachkräfte und Unternehmen entwickeln lokale Lösungen, von energetischer Sanierung bis zu grünem Stadtklima. Austausch und Engagement sind selbstverständlich Teil des Lebens in den Stadtteilen.


Mit dieser Vision fand am Freitag, 29. August, das KlimaBildungsFestival auf dem KlimaCampus in Bockenheim im Rahmen des Projekts ‚Frankfurter Klimabildungslandschaft‘ statt. Der Verein Umweltlernen in Frankfurt und Lust auf besser leben, die das Modellprojekt im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt umsetzen, hatten dazu eingeladen. In Kooperation mit dem Offenen Haus der Kulturen und dem Projekt „Vision 31/ Kulturcampus gemeinsam gestalten“ verwandelte Umweltlernen in Frankfurt mit zahlreichen Partnern den Campus schon am Vormittag in ein lebendiges Klassenzimmer: Rund 350 Kinder und Jugendliche aus Frankfurter Schulen erkundeten den KlimaCampus als außerschulischen Lernort für eine nachhaltige Entwicklung. Neugierige Fragen, spannende Diskussionen und gemeinsames Ausprobieren machten deutlich, wie lebendig Klimabildung sein kann: Als Hitzedetektive mit Wärmebildkamera und Thermometern dem Stadtklima auf der Spur, bei der Kleidertauschbörse auf der Suche nach tollen neuen Outfits oder im Klimagefühle-Workshop im Austausch mit anderen über den Umgang mit Emotionen in Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels und eigene Handlungsmöglichkeiten.

Klima Bildungs Festival Pop Up Ausstellung Klima Auf Tour Energie Ernaehrung Lastenraeder Coypright UmweltlernenAm Nachmittag wurde das Festival zu einem bunten Mitmachfeld für alle Interessierten und lud zum Ausprobieren und Austauschen, zum anders Denken und gemeinsam Handeln, zum Gestalten und Genießen ein. Zwischen Workshops, Infoständen, Bühnenprogramm und kulinarischen Angeboten mischten sich die Musikklänge – von elektronisch bis akustisch. Die begeisterten Besucherinnen und Besucher ließen sich im Kunstworkshop „Pop-Up-Schattenplätzchen“ inspirieren und knüpften gemeinsam ein Sonnenenergie-Fangnetz, das dem Platz sofort ein neues Gesicht gab. Im Fahrrad-Parcours konnten Kinder und Erwachsene ihre Geschicklichkeit testen, die Wippe ausprobieren und sich bei der Lastenrad-Testfahrt davon überzeugen, wie praktisch und alltagstauglich die Räder sind. Dass Jobs mit Zukunft für die Energiewende besonders auch im Handwerk zu finden sind, wurde am Schornsteinmodell mit Kamera und Kehrbesen praktisch erlebbar.

Mit rund 50 Angeboten und über 30 beteiligten Akteuren und Institutionen aus Bildung, Kommune, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zeigte die Frankfurter Klimabildungslandschaft, wie vielfältig, kreativ und ansteckend Klimabildung sein kann. 

„Gerade in einer Zeit, in der die Herausforderungen groß und komplex erscheinen – sei es durch die Folgen des Klimawandels, durch gesellschaftliche Verunsicherung oder durch den wachsenden Einfluss von Desinformation – braucht es solche positiven Räume“, hob Andreas Öhlschläger als Vertreter des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt die Bedeutung des Projekts in seinem Grußwort hervor: „Räume, die motivieren statt zu überfordern, die Mut machen, Verantwortung zu übernehmen, und die zeigen: Veränderung ist möglich. Und sie beginnt genau hier – in unseren Kommunen, in unserer Nachbarschaft, heute – hier in Frankfurt.“
 
Auch die Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, Tina Zapf-Rodríguez, hob die Rolle von Bildung, Engagement und Kooperation hervor: „Die Klimakrise ist längst da und unser Ziel – ein klimaneutrales und auch in Zukunft lebenswertes Frankfurt – erreichen wir nur, wenn Politik und Gesellschaft Hand in Hand arbeiten. Klimabildung ist dabei der Schlüssel: Sie schafft Wissen, vernetzt Menschen und macht aus Ideen konkrete Lösungen. Die zahlreichen Initiativen in Frankfurt zeigen, wie gemeinsames Handeln, Austausch und Kreativität Transformation möglich machen.“

Kaya Klein, Projektleiterin bei Umweltlernen in Frankfurt, führt weiter aus: „Wenn wir Klimabildung sichtbar machen, machen wir auch Hoffnung sichtbar – auf ein gutes Leben in unserer Stadt für alle. Mit dieser positiven Ausstrahlung hat Frankfurt das Potenzial, zum Leuchtturm für gelebte Klimabildung zu werden.“  

Das KlimaBildungsFestival hat gezeigt, wie ansteckend die Freude am Mitgestalten einer nachhaltigen Stadt sein kann. Die Energie und Inspiration dieses Tages tragen die Beteiligten nun in die nächsten Veranstaltungen der Frankfurter Klimabildungslandschaft weiter. Nach diesem Event im Fokusstadtteil Bockenheim folgt im September die Auftaktveranstaltung für Akteure und Initiativen im zweiten Fokusstadtteil der Frankfurter Klimabildungslandschaft in Fechenheim. Interessierte sind eingeladen, sich am Donnerstag, 25. September, von 16 bis 18 Uhr im Begegnungs- und Servicezentrum, Alt-Fechenheim 89, einzubringen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Frankfurter Klimabildungslandschaft wird von Umweltlernen und Lust auf besser leben koordiniert und mit zahlreichen Projektpartnerinnen und -partnern entwickelt. Im Mittelpunkt der vierjährigen Maßnahme steht die institutionenübergreifende Bildungszusammenarbeit in den Stadtteilen.

Fotos:
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©Umweltlernen Frankfurt
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