Hohe Resonanz der Werbe- und Kommunikationsbranche auf Vernetzungsangebot der Stadt Frankfurt am Main

 

Eric Fischling und pia

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Sie hatte sich schon einmal als bundesdeutsche Hauptstadt der kreativität gesehen, die Stadt Frankfurt, die dann zusehen mußte, daß andere Städte für teuer Geld entsprechende Veranstaltungen von hier abzogen. Nun mischte sich der Oberbürgermeister persönlich in das Getriebe, das ansonsten Steckenpferd des Wirtschaftsdezernenten ist.

 

 

Auf Einladung von Oberbürgermeister Peter Feldmann kamen in der letzten Woche  über 150 Vertreter der Frankfurter Kreativbranche zum Abend der Kommunikation in den Römer. Der Magistrat der Stadt würdigt damit die Tätigkeiten und wirtschaftliche Relevanz der hiesigen Werbe- und Kommunikationsbranche. Zum fünften Mal seit 2009 folgten führende Agenturmanager, Wissenschaftler, Designer und weitere Kommunikationsexperten diesem Aufruf zur Vernetzung und zum persönlichen Austausch. Die Ansprache hielt Andreas Steinle, Geschäftsführer der Zukunftsinstitut GmbH, zum Thema Neugier als Treibstoff von Innovation.

„Frankfurt am Main ist nicht nur Finanzplatz, Verkehrsknotenpunkt, Industriestandort und eines der wichtigsten Wirtschaftszentren der Welt. Die Metropolregion FrankfurtRheinMain ist auch ein bedeutender Kreativstandort, der keinen Vergleich scheuen muss. Ich freue mich darüber, dass sich die Kreativbranche in unserer Region so hervorragend entwickelt und eines unsere Aushängeschilder geworden ist“, so Oberbürgermeister Feldmann in seiner Begrüßungsrede. Er lobte das Engagement all derjenigen, die sich für Frankfurt und die Region Rhein-Main durch vielseitige Kommunikationsleistungen einsetzen und dankte der Branche für ihre bereichernden Aktivitäten.

„Den kulturellen Wert solcher Arbeit wird das Museum für Kommunikation im kommenden Jahr mit der Sonderausstellung ‚Werbekampagnen, die Geschichte machten’ präsentieren“, berichtete Feldmann. Ab Herbst 2015 geht es im Museum für Kommunikation um Kampagnen seit 1945, deren Botschaften und Slogans als Sinnbild für eine bestimmte Zeit und ein bestimmtes Lebensgefühl wurden. Die Ausstellung soll den Wertewandel der Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte Deutschlands widerspiegeln und legt dabei auch ein besonderes Augenmerk auf die Werbung der Nachkriegszeit der früheren DDR. Der Zeitpunkt der Ausstellung ist passend gewählt, denn Hessen richtet die Festveranstaltung zum 25. Tag der Deutschen Einheit aus, die in Frankfurt stattfinden wird.

Die Teilnehmer des Abends erfuhren zudem mehr über die Eigenschaft von Neugier. „Sie wirkt als Treibstoff der Veränderung und Innovation“, so Gastredner Andreas Steinle. „Was macht Menschen neugierig? Nur wenn wir ihr Wesen verstehen, lässt sich Erneuerung wirklich vorantreiben. Die Wissenschaft belegt klar: Der Neugierquotient einer Firma, also das Neugierverhalten aller Mitarbeiter, entscheidet über ökonomischen Erfolg oder Misserfolg“, so Steinle weiter.

Im Anschluss an die Reden nutzten die in Frankfurt ansässigen Unternehmer und Mitarbeiter der Kreativbranche das anschließende Zusammensein im Foyer. Dieser Abend der Kommunikation förderte und intensivierte den Dialog zwischen Stadtpolitik und Kreativwirtschaft.