Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises 2014 durch das Hessische Ministerium

 

Helga Faber

 

Wiesbaden/ Königstein Weltexpresso) – Der zuständige Minister Boris Rhein zeichnete heute die neun Preisträger aus den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Gießen, Groß-Gerau, Hochtaunus, Marburg-Biedenkopf, Schwalm-Eder, Vogelsberg und dem Werra-Meißner-Kreis mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis 2014 aus.

 

 

Als Zeugnisse der Heimat- und Landesgeschichte in Hessen stehen Kulturdenkmäler in besonderem Maße für die Attraktivität unseres Landes. Aufgrund ihrer Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit begeistern sie Bürger und faszinieren Besucher aus aller Welt. Wir haben die Aufgabe, unsere Kulturdenkmäler als unser historisches Erbe zu schützen und für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Die Denkmäler sind Quellen und Zeugnisse unserer Geschichte und Entwicklung, mehr noch – sie sind identitätsstiftend für alle Hessinnen und Hessen.“, so Rhein.

 

Eine Jury wählte in diesem Jahr aus mehr als 40 Vorschlägen neun Preisträger aus. Lotto Hessen stiftet die seit 1986 mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung, die Leistungen mit überregionaler Bedeutung auf den Gebieten der archäologischen Denkmalpflege, der Bau- und Kunstdenkmalpflege oder der Gartendenkmalpflege würdigt.

 

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein betonte, dass das öffentliche Verständnis für die Denkmalpflege wichtig sei und bedankte sich gleichzeitig für das enorme ehrenamtliche Engagement in diesem Bereich, ohne das es um den Erhalt der Denkmale in unserem Land schlecht bestellt wäre.

 

Mein großes Dankeschön geht daher an alle, die sich der Denkmalpflege ehrenamtlich verschrieben haben. In Hessen setzen sich derzeit rund 700 Vereine für die Denkmalpflege ein. Das ist nicht selbstverständlich und verdient deshalb besonderes Lob und Anerkennung. Damit unser schützenswertes Kulturgut auch für die Zukunft erhalten werden kann, stellt die Landesregierung für die Denkmalpflege in diesem Jahr knapp acht Millionen Euro zur Verfügung“, erklärte Minister Rhein.

 

Für den Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege, Prof. Dr. Gerd Weiß, ist die Preisverleihung ein zentraler Höhepunkt des denkmalpflegerischen Alltags: „Im Umgang mit ihren Gebäuden haben die heute ausgezeichneten Denkmaleigentümer mit viel Idealismus, großer Sensibilität und bewundernswertem Engagement die Arbeit der Denkmalpflege vor Ort unterstützt und bereichert. Nicht selten sei durch das gemeinsame Engagement für ein Kulturdenkmal ein ganz neuer sozialer Zusammenhalt erwachsen. In allen Fällen geht das Ergebnis weit über das von unseren Kollegen geforderte Maß hinaus. All diese Gebäude mit ihren liebevoll sanierten künstlerischen und baulichen Details sind ortsbildprägend und regen zum Nachahmen an. Mit dem Denkmalschutzpreis wollen wir zusammen mit Lotto Hessen auch in Zukunft Maßstäbe setzen“, so Gerd Weiß, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege.

 

Neben den Zuschüssen für die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude investiert das Land zusätzlich in den Erhalt seiner eigenen historischen Liegenschaften: rund 50 Burgen, Schlösser und Parks wie beispielsweise das einzigartige Rokokoschloss Wilhelmsthal in Kassel-Calden. Insgesamt sind in Hessen rund 60.000 Einzeldenkmäler registriert, dazu kommen etwa 3.000 Gesamtanlagen.

 

https://wissenschaft.hessen.de/kultur/auszeichnungen/hessischer-denkmalschutzpreis/preistraeger-2014

 

Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2014

 

Preisträger:                      Wolfgang Wagner

                                               Bitzenstraße 34-36

35410 Hungen (Landkreis Gießen)         

Preis:                                    Urkunde und Geldpreis 8.000,- Euro

für die engagierte und sensible Instandsetzung und Sanierung des ältesten Ackerbürgerhauses (Baujahr 1465) im Landkreis Gießen

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Preisträger:                      Sarah und Felix Naglik

                                               An der Winneburg 1

                                               35287 Amöneburg (Landkreis Marburg-Biedenkopf)    

Preis:                                    Urkunde und Geldpreis 5.000,- Euro

                                               für die behutsame und detailgetreue Restaurierung des „Haus Lütcke“

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Preisträger:
                      Renate und Reinhard Schneider

                                               Mühlweg 3

                                               36355 Grebenhain-Ilbeshausen (Landkreis Vogelsberg)             

Preis:                                    Urkunde und Geldpreis 4.000,- Euro

für die vorbildliche Instandsetzung der sog. „Teufelsmühle“ unter
                konsequenter Verwendung von historischen Materialien und

Anwendung traditioneller Handwerkstechniken

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Preisträger:                      Ilona und Boris Schroer

                               Gartenstr. 2

                                               64521 Groß-Gerau (Kreis Groß-Gerau)

 

Preis:                                    Urkunde und Geldpreis 3.000,- Euro    

                               für die gelungene umfangreiche Sanierung und detailgetreue Restaurierung der „Villa Hero“ in Groß-Gerau

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Preisträger:                      Steffen Seibert

                               Schillerstr. 5

                                               35102 Lohra-Altenvers (Landkreis Marburg-Biedenkopf)           

Preis:                                    Anerkennung und Urkunde

für die substanzerhaltende Sanierung sowohl des Verwaltungsgebäudes als auch der angrenzenden Fabrikationshalle

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Preisträger:                      Stadt Königstein und der Verein Denkmalpflege Königstein e. V. (Hochtaunuskreis)

 

Preis:                                    Anerkennung und Urkunde

Für das Engagement zum Erhalt des Objektes seitens des Vereins und für die umfassende und vorbildliche Sanierung durch die Stadt

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Preisträger:                      Stiftung „Himmelsfels“

                               Burgsitz 1

                               34286 Spangenberg (Schwalm-Eder-Kreis)         

Preis:                                    Anerkennung und Urkunde

für die denkmalgerechte Sanierung eines der bedeutendsten Fachwerkbauten der Region als vorbildliches integratives Projekt für Langzeitarbeitslose und Jugendliche

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Preisträger:                      Karin Germeroth und Siegfried Manß-Germeroth

                               Schulstraße 3

                               37293 Herleshausen (Werra-Meißner-Kreis)                     

 

Preis:                                    Anerkennung und Urkunde

für den Einsatz zum Erhalt des historischen Ortsbildes Herleshausen und die vorbildliche denkmalgerechte Sanierung ihrer Hofanlage.

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Preisträger:                      Stiftung „Amtsgasse 32“

                                               Amtsgasse 32

                                               64832 Babenhausen (Landkreis Darmstadt-Dieburg)

 

Preis:                                    Anerkennung und Urkunde

Für die behutsame Zurückführung auf einen früheren Zustand unter größtmöglicher Wahrung der originalen Bausubstanz                 

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Foto: Siegerhaus Hungen

Weitere Informationen zu den Preisträgern finden Sie unter: https://wissenschaft.hessen.de/kultur/auszeichnungen/hessischer-denkmalschutzpreis/preistraeger-2014