Beim Frankfurter Tag der Verkehrsgeschichte  können Besucher Nahverkehrshistorie erleben

 

 

Siegrid Püschel und pia

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wer sich schon immer auf eine Zeitreise durch die Verkehrsgeschichte Frankfurts begeben wollte, hat am Sonntag, 14. Juni, von 10 bis 17 Uhr beim Frankfurter Tag der Verkehrsgeschichte dazu wieder Gelegenheit. Das gilt auch besonders für diejenigen, die sich gerade in der Stadt neu einbürgern und mehr über ihren neuen Wohnort wissen wollen.

 

Zum 13. Mal organisieren die Vereine „Historische Straßenbahn der Stadt Frankfurt am Main“ (HSF), „Frankfurter Feldbahnmuseum“ und „Historische Eisenbahn Frankfurt“ den Frankfurter Tag der Verkehrsgeschichte. Wie im Vorjahr beteiligt sich auch wieder der Verein „Museumseisenbahn Hanau“.

 

 

Führungen durch die Stadtbahnausstellung

 

In seiner Dependance in der U-Bahn-Station „Kirchplatz“ (U6 und U7) bietet das Verkehrsmuseum Führungen durch die Ausstellung zu Planung, Bau und Betrieb der Frankfurter Stadtbahn an. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird eine Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! empfohlen.

 

 

Mit der Feldbahn durch den Rebstockpark

 

Mehr als 50 Dampf-, Diesel- und Elektrolokomotiven, etwa 150 Wagen aller Art – von der Kipplore bis zum Kleinbahn-Personenwagen – sowie die Ausstellungen in den Hallen und auf dem Gelände des Frankfurter Feldbahnmuseums dokumentieren die einstige Vielfalt dieses Verkehrsmittels. Die Exponate sind teilweise mehr als 100 Jahre alt. Empfehlenswert ist die Mitfahrt in einem von einer Dampflok gezogenen Personenzug, der durch die sehenswerten Kleingärten und Parkanlagen des Rebstockparks fährt.

 

 

Historische Eisenbahn Frankfurt

 

Die Historische Eisenbahn verkehrt mit einem Schienenbus als Pendelzug stündlich von 10 bis 17 Uhr zwischen dem Haltepunkt „Eiserner Steg (Fahrtor)“ und dem neuen Haltepunkt „Europäische Zentralbank“. Der Schienenbus der „Oberhessischen Eisenbahnfreunde“ wird für diese Fahrten aus Gießen überführt. Interessierte können an der Überführungsfahrt in Gießen, Butzbach und Friedberg zusteigen. Weitere Informationen und Anmeldung sind unter http://www.oef-online.de zu finden.

 

 

Geführter Stadtrundgang durch die Geschichte der Frankfurter Eisenbahn

 

Um 10.30 Uhr startet am Haltepunkt „Eiserner Steg“ ein zweistündiger geführter Stadtrundgang durch die Geschichte der Frankfurter Eisenbahn. Die Führung Bernhard Hagers von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte, bei der die Hafenbahn und der Hauptbahnhof vorgestellt werden, umreißt die Zeit von 1839 bis heute. Neben der historischen Entwicklung der Eisenbahn werden auch die Stadtgeschichte sowie Fragen zu Architektur und Städtebau berücksichtigt. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.

 

 

Dampfzug zum Lokschuppenfest im Bahnbetriebswerk Hanau

 

Auch in diesem Jahr wird das Lokschuppenfest des Vereins „Museumseisenbahn Hanau“ wieder in den Tag der Verkehrsgeschichte eingebunden. Aus diesem Grund pendelt ein Dampfzug ab Frankfurt Süd über den Hanauer Hauptbahnhof zum Bahnbetriebswerk in Hanau. Zusätzlich verkehrt ein historischer Bus vom Hanauer Hauptbahnhof dorthin.

 

 

Pendelverkehr mit Straßenbahn- und Bus-Veteranen

 

Besonders beliebt ist der alljährliche Einsatz von Straßenbahn-Oldtimern der Verkehrsgesellschaft Frankfurt. Sie verkehren mit der Linienbezeichnung „V” jeweils im 60-Minuten-Takt vom Verkehrsmuseum zum Rebstockbad beziehungsweise über Süd-, Lokal- und Ostbahnhof zur Hugo-Junkers-Straße in Fechenheim. Entlang der Fahrtrouten der beiden Linien bestehen Umsteigemöglichkeiten zu anderen historischen Zügen. Am Rebstockbad kann nach kurzem Fußweg zur Feldbahn und am Südbahnhof zum Dampfzug nach Hanau umgestiegen werden. Von der Haltestelle „Ostbahnhof/Sonnemannstraße“ ist der Haltepunkt „Europäische Zentralbank“ des Pendelzugs auf der Hafenbahn erreichbar.

 

Dabei kommen Fahrzeuge aus den Jahren 1956 bis 1978 zum Einsatz, die heute nicht mehr für den Linienbetrieb genutzt werden. Darüber hinaus verkehren etwa stündlich Bus-Veteranen auf einer Ringlinie vom Verkehrsmuseum über das Feldbahnmuseum, die Stadtbahnausstellung am Kirchplatz, den Haltepunkt „Eiserner Steg (Fahrtor)“ und den Südbahnhof zurück zum Verkehrsmuseum.

 

 

 

INFO:

 

Kombitickets für Museen und Pendelverkehr

 

Das Kombiticket gilt für beliebig viele Fahrten mit der historischen Straßenbahn, den historischen Bussen und dem Pendelzug auf der Hafenbahn sowie als Eintrittskarte für das Verkehrs- und das Feldbahnmuseum, die Führungen durch die Stadtbahnausstellung und das Lokschuppenfest in Hanau. Es ist an allen Veranstaltungsorten erhältlich und kostet für Erwachsene 12 Euro, für Kinder 6 Euro und für Familien (zwei Erwachsene und bis zu zwei Kinder) 24 Euro.

 

Für die Nutzung der Dampfzüge zwischen Frankfurt Südbahnhof und Hanau ist ein Zuschlag zum Kombiticket oder eine separate Fahrkarte erforderlich. Für Inhaber des Kombitickets kostet der Zuschlag für die einfache Fahrt 10 Euro für Erwachsene, 5 Euro für Kinder und 20 Euro für Familien. Für die Hin- und Rückfahrt beträgt der Zuschlag 15 Euro für Erwachsene, 10 Euro für Kinder und 30 Euro für Familien. Für Fahrgäste ohne Kombiticket kostet die einfache Fahrt im Dampfzug 15 Euro für Erwachsene, 10 Euro für Kinder und 30 Euro für Familien. Die Hin- und Rückfahrt kostet 25 Euro für Erwachsene, 15 Euro für Kinder und 50 Euro für Familien.

 

Alle Informationen zur Veranstaltung sowie die Fahrpläne der historischen Eisenbahn, der Museumseisenbahn Hanau sowie der Straßenbahnen und Busse können unter http://www.tag-der-verkehrsgeschichte.de nachgelesen und heruntergeladen werden.