Ausstellung über die atomare Bedrohung zum des 70. Jahrestages des Atombombenabwurfes im Haus am Dom Frankfurt

 

Heinz Haber und pia

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Geschichtsbewußte wissen, daß 1945 nicht nur Kriegsende in Europa war, sondern – aber erst im Spätherbst – auch der Krieg der mit den Deutschen verbündeten Japaner mit deren Niederlage zu Ende ging. Es hängt also die gute Botschaft der Befreiung vom Nazi-Deutschland auch mit dem Atomkrieg am anderen Ende der Welt zusammen.

 

Aus Anlaß des 70. Jahrestages des Atombombenabwurfes auf Hiroshima und Nagasaki wurde nun am 8. Juli im Frankfurter Haus am Dom die Plakatausstellung „Weltweite Opfer der nuklearen Kette“ eröffnet. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. August zu sehen. Vom Uran-Bergbau über die Plutoniumproduktion zur Konstruktion von Atomwaffen sowie der Entsorgung des atomaren Abfalls zeigen 60 Plakate auf, welcher unsichtbaren Bedrohung durch die nukleare Kette die Menschheit nach wie vor ausgesetzt ist.

 

Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der der Organisation "Internationale Ärzte zur Verhütung eines Atomkriegs" und dem Haus am Dom realisiert. Sie wird im Zusammenhang mit der jährlichen Flaggenhissung des weltweiten Städtebündnisses „Bürgermeister für den Frieden“ gezeigt. Die Aktionsflagge wird wie im Vorjahr vor der Paulskirche gehisst. Das Netzwerk fordert mit dem Flaggentag am 8. Juli den Verhandlungsbeginn für ein ausnahmsloses Verbot von Atomwaffen.

 

Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes vom 8. Juli 1996. Darin wurde festgestellt, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen gegen internationales Recht und gegen Prinzipien des humanitären Völkerrechts verstoßen.

 

Info:

Interessierte Gruppen oder Schulklassen – die Ferien in Hessen beginnen erst in zwei Wochen - können in die Ausstellung Führungen teilnehmen. Um Anmeldung unter E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.

 

 

FOTO:

Prof. Gottstein zur Eröffnung im Haus am Dom