Eintracht gewinnt souverän beim Bremer SV 3:0 im DFB-Pokal
Jürgen Schneeberger
Bremen (Weltexpresso) – Das war auch ein gelungenes Comeback für Armin Veh, als die Frankfurter Eintracht zu Gast in der ersten Runde des DFB Pokals beim Bremer SV antrat.Trainer Armin Veh vertraute bei der Startaufstellung auf Lindner im Tor, Hasebe, Zambrano, Russ und Oczipka in der Abwehr, Reinhartz, Aigner, Stendera und Inui im Mittelfeld und mit den zwei Sturmspitzen Seferovic und Neuzugang Castaignes.
Das Spiel eröffnen die Gastgeber. Daß der Bremer SV ein Fünfligist ist, macht zwar einen Sieg wahrscheinlicher, aber Fußball ist Fußball. Da ist immer alles möglich. Frankfurt bemüht sich sofort, das Spiel zu kontrollieren. Die Bremer halten bissig. Der erste Angriff des Spiels, entsteht durch den Bremer Kmiec, der aber am aufmerksamen Russ scheitert. Immer wieder kämpfen sich die Bremer in die Frankfurter Hälfte. Zweimal sind sie torgefährlich.
Erst in der 11. Minute geht es in Richtung Bremer Tor. Durch einen schnellen Gegenstoß von Seferovic, der spielt zu Inui, der wiederum nicht lange fackelt und aus 16 Meter unplatziert vorm Bremer Tor steht und damit Bremens Schlussmann Ahlers-Ceglarek prüft. Frankfurt kommt immer besser ins Spiel und kontrolliert es zunehmend.
In der 31. Minute ist dann auch der Führungstreffer mehr als verdient. Der Ex- Leverkusener Reinartz spielt den Ball in den Lauf von Neuzugang Castaignes, der nicht lange rumfackelt und aus 13 Meter den Ball ins Netz schießt. Die Führung ist hochverdient.
Bedingt durch das warme Wetter, geht die Eintracht bis zur Pause das Ganze etwas ruhiger an. Bleibt für die erste Hälfte nur noch nach Flanke von Inui der Kopfball von Seferovics Kopfball zu erwähnen, der aber an der Querlatte landete. Überhaupt kann man dem eigentlichen Eintrachtstürmer, der kein Tor schießen wird, dennoch einen versuchten Hattrick nachsagen: nämlich drei tollen Schüssen, die alle unglücklich nicht zum Tor wurden. Was aber klappt ist das Zusammenspiel mit der heute zweiten Spitze Luc Castaingnos.
Nach der Pause kommt Frankfurt unverändert aus der Kabine und Bremen wechselt gleich auf zwei Positionen.
Bremen kommt nicht mehr richtig in die Hälfte von Frankfurt und so war es auch nur eine Frage der Zeit, bis das 0:2 fällt. In der 52. Minute ist dann ein Gewühl im Bremer Strafraum, plötzlich bekommt Aigner, der im Abseits steht, den Ball und der netzt sofort ein. Dieser Treffer hätte nicht zählen dürfen, da Aigner im Abseits stand. Trotzdem zählt der Treffer.
In der 60. Minute schickt Trainer Armin Veh dann Marc Stendera in den Feierabend und bringt für ihr Johannes Flum und zwei Minuten später wird auch Inui zum Duschen geschickt. Er wird durch Waldschmidt ersetzt.
In der 71. Minute dann das endgültige Aus für den Bremer SV. Nach Vorarbeit durch Johannes Flum, macht Luca Waldschmidt das 0:3.
Nun spielt und kombiniert hier nur noch die Eintracht aus Frankfurt. Das Ganze hat jetzt was von einem Trainingsspielchen.
In der 80. Minute darf auch Nachwuchstalent Gerezgiher noch auflaufen, konnte aber in den letzten Minuten nicht gravierend ins Geschehen eingreifen.
Nach 90. Minuten steht Eintracht Frankfurt hochverdient nach guter, konzentrierter Vorstellung in der zweiten Runde der DFB-Pokals. Aber der Bremer SV ist nicht vorgeführt worden und hat sich in einem Spiel gegen einen Bundesligisten wacker geschlagen.
Am nächsten Sonntag in Wolfsburg beim ersten Bundesligaspiel gleich gegen den Pokalmeister und Meister des DFL-Supercups Wolfsburg wird es nicht so gemütlich, da muß die Eintracht zulegen, aber sie wirkte durchaus steigerungsfähig. Warten wir's ab.
Foto: Neuzugang Luc Castaignos gelingt im ersten Pflichtspiel gleich ein Tor
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