Podiumsdiskussion mit Jeremy Adler / Nicholas Boyle / Edoardo Costadura / Luigi Reitani im Goethehaus Frankfurt

 

Felicitas Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Kein anderer Begriff der Kulturgeschichte wird so oft mit dem Prädikat „deutsch“ versehen wie derjenige der Romantik, als ob die Vagheit, mit der dieses Wort seit jeher konnotiert ist, dadurch plötzlich verschwände und feste, historische Konturen annähme.

 

Novalis und Brentano, die Brüder Schlegel und Eichendorff, „Des Knaben Wunderhorn“ und Grimms Märchen – war all dies nicht „deutsch“, d.h. mit identitätsstiftenden nationalen Werten verbunden?

 

Dennoch blickten die Romantiker über ihre Grenzen hinaus, um sich selbst zu finden. Sie bezogen sich auf andere Kulturen und verstanden die Übersetzung als Mission. Vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte verbreitete sich eine poetische Idee allmählich in ganz Europa.

 

In England und in Frankreich, in Italien und Osteuropa wehte die Fahne der romantischen Revolution. Welche Texte bildeten den gemeinsamen Angelpunkt? Kam es tatsächlich – vielleicht durch „produktive Missverständnisse“ – zu einem gemeinsamen Kulturgut? Namhafte Experten aus Deutschland, England und Italien versuchen in einer Podiumsdiskussion, diese spannenden Fragen zu erörtern.

 

 

PODIUMSDISKUSSION

 

Moderation: Wolfgang Bunzel

 

Montag, 15. Februar, 19 Uhr

 

 

 

 

PODIUM

Prof. Jeremy Adler, King’s College, London

 

Prof. Nicholas Boyle, Cambridge University

 

Prof. Dr. Wolfgang Bunzel, Freies Deutsches Hochstift

 

Prof. Dr. Edoardo Costadura, Universität Jena

 

Prof. Luigi Reitano, Direktor des Istituto Italiano di Cultura, Berlin

 

 

Foto:

 

Porträt von Novalis, wie sich Friedrich Leopold, Baron von Hardenberg nannte (1772.1802)

 

 

Info: Goethehaus Frankfurt

 

Montag, 15. Februar, 19 Uhr