Der Einfluss der kolonialen Heißgetränke auf die Trinkgewohnheiten des Rokokos in der Höchster Porzellansammlung
Katharina Klein und pia
Frankfurt am Main (weltexpresso) - Am Sonntag, 3. Juli, führt Laura Grossbach die Besucher um 15 Uhr durch die Höchster Porzellansammlung im Kronberger Haus. Dabei veranschaulicht sie besonders die Veränderungen durch die Kolonialisierung und den Handel in Asien und Lateinamerika im 18. Jahrhundert und dadurch verursacht, die einhergehenden Neuerungen der Trink – und Speisegewohnheiten anhand von Fayencen und Porzellanen.
Gehobene Adels- und Bürgerschichten verwendeten im 18. Jahrhundert bevorzugt Teller, Tassen und Vasen aus Porzellan. Ob auf der festlich gedeckten Tafel, bei der morgendlichen Toilette, als dekorativer Raumschmück oder als begehrenswerte Sammlerstücke: Nützliches wurde mit Schönem verbunden, indem auf das „weiße Gold“ seltene Blumen, Insekten, Stadtansichten und arkadische Landschaften gemalt wurden.
Durch koloniale Erschließungen in Asien und Lateinamerika kam der Sinn fürs Exotische in Mode. Besonders Heißgetränke wie Kaffee, Tee und Schokolade eroberten schnell die Salons des Adels und erweiterten die Kreationen der Fayence und Porzellane.
Foto:(c)pia, Uwe Dettmar
Info:
Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Treffpunkt ist das Porzellan Museum, Bolongarostrasse 152, in Höchst.