Am kommenden Samstag Kulturtag Korea im Koreanischen Garten in Frankfurt am Main
Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Am Samstag, 23. Juni ist es wieder so weit. Im schönsten Garten der Stadt, dem Grüneburgpark im englischen Landschaftsstil und direkt neben dem Frankfurter Kleinod, dem Palmengarten im Westen der Stadt, wird ab 14 Uhr vom Koreanischen Kulturzentrum mit Unterstützung des Koreanischen Generalkonsulats zum KULTURTAG in den Koreanischen Garten geladen.
Dieser befindet sich in der Verlängerung der August-Siebert-Straße, die Richtung Süden im Westend beschaulich mit schönen Villen ein gutes Entre bildet. Man kann aber auch von der nördlichen Seite her kommen, wo die verkehrsumtoste Miquelallee einem die Ruhe und naturbelassene koreanische Oase mit der typischen Pagodenarchitektur erst recht spüren läßt. Angekündigt hat sich auch der koreanische Generalkonsul. Eingeladen sind alle.
Dieser Koreanische Garten spielte eine große Rolle zur Buchmesse im Jahr 2005, die als Gastland Korea hatte, was die Stadt Frankfurt mit sehr vielen Ausstellungen in den Museen der Stadt begleitete und wozu das koreanische Organisationskomitee sich diesen wundervollen Garten einfallen ließ, der erst nach und nach völlig fertiggestellt, im Jahr 2006 der Stadt übergeben wurde.
Es ist schwer, diesen Garten so zu beschreiben, daß man die Suggestion, die er ausübt, in der schriftlichen Wiedergabe spürt. Er ist auf fast 4 500 Quadratmetern im Stil eines historischen Gelehrtengartens geschaffen, vereint vier Gärten, die den Jahreszeiten gewidmet sind,hat zwei viereckige Teiche mit runden Inseln und ist mit Pflanzen versehen, die nicht nur fernöstlich anzusehen sind, sondern die jede für sich eine besondere Symbolik besitzen, weshalb es auch sehr günstig ist, sich mit einem Fachmann dort aufzuhalten, wenigstens einmal, damit man das alles erfährt, was man später im Park auch allein genießen kann. Und wie von alleine zum Meditieren gelangt, was ursprünglich die Funktion eines solchen Gartens ist.
Bis zum Abend wird am Samstag ein breites Spektrum koreanischer Kultur gezeigt. Wer weiß, daß in den letzten Jahren Korea der Vorreiter der Künste in diesem Teil Asiens ist, daß sowohl die Japaner wie die Chinesen den kulturellen Aufschwung durch Film, Theater, Musik und eben Lebensart geradezu nachahmen, der hofft, daß auch davon an diesem Nachmittag etwas zu sehen ist. Aber genauso wünscht man sich die traditionelle Volkskultur, die Tänze und populäre Musik wie auch das Vorführen von Kalligraphie und Malerei. Selbst Gi-Gong und Tae-Kwon-Do werden nicht nur vorgeführt, sondern sind zum Mitmachen gedacht.
Welch besonderes Ritual eine Teezeremonie ist, kann man kennenlernen und von den typischen koreanischen Speisen und Getränken probieren. Warum die Fettleibigkeit in Korea nicht so fortgeschritten ist, wie bei uns, hängt auch mit der überkommenen Ernährungsweise zusammen. In allem ist Korea sehr modern und oft auch westlich eingestellt. Aber die Nahrungsmittel, ihre frische Zubereitung und das Würzen der Speisen bleibt so koreanisch wie es nur geht. Und das heißt eben auch: es schmeckt ausgezeichnet. Das gilt auch für Kimchi, für das man monatelange Vorarbeit braucht. Was das ist, sollten Sie es nicht wissen, auch das erfahren Sie am Samstag ab 14 Uhr im Koreanischen Garten/Grüneburgpark in Frankfurt am Main. Der Eintritt ist frei. Es lohnt!
Info:
Die Veranstaltung ist Teil des Programms „GartenRheinMain“. Die Gartenführungen können jeweils auf der Webseite des Grünflächenamtes www.gruenflaechenamt.stadt-frankfurt.de unter den Veranstaltungshinweisen für „GartenRheinMain“ in Frankfurt eingesehen oder unter der Telefonnummer: 069/212-30208 erfragt werden.