Nach acht Spielen ohne Niederlage verliert Frankfurter Eintracht zurecht 1:0 in Wolfsburg, Teil 2/2: Stimmen zum Spiel

Jürgen Schneeberger

Wolfsburg (Weltexpresso) - Der Bericht unseres Kollegen hat ja deutlich gemacht, daß bei der Frankfurter Eintracht an dem gestrigen Abend wohl auch mentale Probleme eine Rolle spielten. Ist man selbst so überrascht, daß die Frankfurter mit einem Sieg auf den dritten Rang hochrutschen hätten können. Fühlen sie sich weiter unten wohler? Auf solche Gedanken kommt man. Die Redaktion

Stimmen zum Spiel


Alex Meier - Eintracht Frankfurt


Den Elfmeter habe ich ganz schlecht geschossen. Ich wollte ihn in die linke obere Ecke schießen, aber leider habe ich etwas zu hoch geschossen. Wir hätten gerne heute einen Pinkt mitgenommen und es tut mir sehr leid für die Mannschaft, aber es hat nicht sollen sein.



Branimir Hrogota - Eintracht Frankfurt


Wir haben in der ersten Hälfte nicht so gut verteidigt. Ich glaube, dass wir in der zweiten Hälfte besser verteidigt haben. Wir haben alles versucht, um heute zu gewinnen. Leider haben wir viele Chancen nicht genutzt und das tut jetzt nach dem Spiel sehr weh. Wir hätten heute hier drei Punkte holen können und uns in der Tabelle weiter nach oben schieben kommen. Aber zum Fußball gehört auch, dass man mal verliert, auch wenn es sehr weh tut.


Bruno Hübner - Eintracht Frankfurt


Wir haben heute bei einem stark angeschlagenen Gegner einfach viel zu wenig gemacht und das ist sehr ärgerlich. Unsere vergebenen Chancen haben heute ins Bild gepasst. Es ist sehr schade, weil ich glaube, dass wir trotz allem die bessere Mannschaft waren.



Fredi Bobic - Eintracht Frankfurt


Ich habe gerade dem Schiedsrichter gesagt, dass es mir nach dem letzten Spiel so vorkommt, dass uns da oben keiner haben will und wir mit gelben und roten Karten gejagt werden, für nichts. Aktionen, über die ich schmunzeln muss, werden bestraft und das lassen wir uns nicht mehr bieten. Wir werden dargestellt als ob wir eine "Tretergruppe" wären und das lassen wir uns nicht mehr gefallen. Wenn man mal überlegt, wenn der Schiedsrichter bei der ersten Situation einen Elfmeter gibt, muss er auch die gelb/rote Karte geben. Das wäre realistisch und nichts anderes. Eine Minute später eine ganz klare Elfmetersituation, die er garnicht gab.... in der Halbzeit sagte uns Brych "wenn der Rebic noch ein Foul macht, fliegt er runter".


Das heißt jetzt nicht, das Brych an unserer Niederlage schuld ist, dafür haben wir einfach zu wenig gemacht und zu viele Chancen liegen lassen. Wir haben in der ersten Halbzeit einfach geschlafen und haben uns nicht gefunden. In der zweiten Hälfte haben die Jungs das dann besser gemacht. Am Dienstag gegen Mainz müssen wir das sehr viel  besser machen.


Niko Kovac - Trainer von Eintracht Frankfurt


Wir hatten zwar viel Ballbesitz, haben aber nicht zwingend nach vorne gespielt. Wir waren nicht gefährlich genug und hatten zu viele Spieler hinter dem Ball. Wir haben nach der Halbzeitpause umgestellt und viel mehr versucht, aber es kommt dann so, wie es immer ist, wenn man seine Chancen nicht nutzt, geht das Spiel so aus, wie es jetzt ausgegangen ist. Wenn man seine Chancen nicht nutzt, kann man nicht gewinnen und deswegen bin ich enttäuscht. Wir werden den Kopf nicht hängen lassen und weiterhin hart an uns arbeiten, damit wir dann auch solche Spiele wie heute gewinnen können.



Valérien Ismaël - Trainer von VfL Wolfsburg


Wir sind sehr glücklich, dass wir heute endlich mal zuhause gewinnen konnten. Die Mannschaft war sehr motiviert und wir hatten uns sehr viel vorgenommen. Wir haben nicht viel zugelassen und uns gute Chancen erspielt. Wir hatten sehr mutig gespielt und dadurch mehr Ballbesitz als in den letzten Spielen. Wir hatten gute Möglichkeiten, um ein zweites Tor zu machen, aber wie das immer so ist, je mehr es zum Ende hin geht, um so mehr wird der Gegner gefährlich. Die Eintracht hat am Ende alles reingeworfen und deswegen sind wir glücklich, dass wir heute endlich gewonnen haben. Wir nehmen diesen positiven Schwung mit nach Gladbach.

 

Foto: (c) Jürgen Schneeberger