im Schauspielhaus Frankfurt zu Ende der Intendaz von Oliver Reese

Heinz Haber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Mit dem großen Antiken-Doppelabend »Sieben gegen Theben / Antigone« (Aischylos/Sophokles), dem zweiten und dritten Teil der Ödipus-Trilogie – schließt sich inhaltlich der Kreis zum Beginn der Intendanz von Oliver Reese, die mit »Ödipus / Antigone« fulminant startete.

Regie führt Ulrich Rasche, der nach seiner hochgelobten Inszenierung von »Dantons Tod« im Schauspielhaus erneut in Frankfurt arbeitet. Als Eteokles ist Alexander Fehling (»Goethe!«, »Labyrinth des Schweigens«) zu erleben. Premiere am 3. Februar im Bockenheimer Depot.

»Ich, ein Anfang« heißt das Auftragswerk, das Sasha Marianna Salzmann im Rahmen der Frankfurter Positionen 2017 für das Schauspiel Frankfurt geschrieben hat. Bernadette Sonnenbichler bringt das Stück über eine Gruppe junger Menschen verschiedener Herkunft, Sexualität und Psychologie, die alle auf der Suche sind nach einem Platz im Leben und einer Ordnung in der Unordnung, die ihre Heimatlosigkeit mit sich bringt, am 10. Februar in den Kammerspielen zur Uraufführung.

In der Box hat am 5. Februar Sarah Kanes »4.48 Psychose« in der Inszenierung von REGIEstudio-Mitglied Daniel Foerster Premiere. Foerster, der zuletzt Strindbergs »Totentanz« und »Fräulein Julie« am Schauspiel Frankfurt zur Aufführung brachte, hinterfragt in Kanes letztem Stück die allgegenwärtige Anordnung »jemand zu sein« in einer Gesellschaft, die Individualismus zum allgemeingültigen Prinzip ernannt hat.

Martin Suter liest am 7. Februar als Kooperationsveranstaltung mit dem Literaturhaus Frankfurt aus seinem neuen Wirtschaftsthriller »Elefant«.

Foto: Antigone (c) schauspielfrankfurt.de

Info:

Die nächsten Premieren:

13. Januar, Schauspielhaus: »Eine Familie«
Tracy Letts / Regie: Oliver Reese

14. Januar, Bockenheimer Depot: »United in Peace and Freedom«
Jugendclubprojekt von Martina Droste und Chris Weinheimer