Dokumentarfilm von Göran Hugo Olsson im Frankfurter naxosKino am heutigen Dienstag
Heinz Haber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Dokumentarfilm „Concerning Violence" von Göran Hugo Olsson läuft als sechster und letzter Beitrag im Rahmen der Filmreihe “Dissidents on Stage. Protest.Widerstand.Aufstand” am Dienstag, 13. Juni 2017, um 19:30 Uhr im naxos.Kino im THEATER WILLY PRAML in der Naxoshalle in Frankfurt.
Die Filmreihe ist in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem naxos.Kino entstanden.
Wie bereits in seinem international gefeierten Dokumentarfilm “The Black Power Mixtape 1967 – 1975” verwendet der schwedische Filmemacher Göran Hugo Olsson (* 1965) in “Concerning Violence” in erster Linie seltenes Bildmaterial aus den Archiven des Schwedischen Staatsfernsehens über den antikolonialen Widerstand in Afrika, unter anderem Bilder aus Mosambik, Angola und Guinea-Bissau. Zu diesen Aufnahmen liest die ehemalige Fugees-Sängerin und Rapperin Lauryn Hill Texte aus dem Buch “Die Verdammten dieser Erde” von Frantz Fanon, eines der wichtigsten Vordenker der afrikanischen Antikolonialismus-Bewegung.
Dienstag, 13. Juni 2017 19.30 Uhr, Naxoshalle
Protest.Widerstand.Aufstand
Concerning Violence
Dokumentarfilm von Göran Hugo Olsson
S/USA/DK/SF 2014 (89 Min.)
Englisch mit deutschen UT
Der auf der Berlinale 2014 mit dem CINEMA FAIRBINDET PREIS ausgezeichnete Dokumentarfilm "Concerning Violence" von Göran Hugo Olsson setzt sich mit den afrikanischen Befreiungsbewegungen der 60er, 70er und 80er Jahre auseinander. Neu entdecktes Archivmaterial über die gewaltvolle Konfrontation mit den Kolonialmächten wird kombiniert mit Zitaten aus Frantz Fanons polarisierendem Text zur Entkolonialisierung "Die Verdammten dieser Erde". Fanon ist Autor der Filmgeschichte und einer der wichtigsten Vordenker der afrikanischen Antikolonialismus-Bewegung. Die Musikerin Lauryn Hill, die als Frontsängerin der Fugees bekannt wurde, erweckt die eingeblendeten Textausschnitte mit ihrer Stimme zum Leben. Kunstvoll beleuchtet der Film Fanons Analysen über die Folgen der Kolonialisierung Afrikas und plädiert für den Aufbau einer gerechteren Welt. Im Zentrum des Films steht dabei auch die Emanzipation der Frau, die mit der kolonialen Befreiung zusammengehört. Als ein kinematografischer Essay, der Fanons Text, Lauryn Hills Stimme, das Archivmaterial sowie Musik verbindet, setzt der Film die komplexen theoretischen Ideen in eine emotionale Filmerfahrung um.
Zum anschließenden Filmgespräch kommt der schwedische Regisseur Göran Hugo Olsson. Die Moderation haben Daniel Kaiser, Excellenzcluster Normative Orders, und Barbara Köster, naxos.Kino.
Foto: © naxosKino
Info:
Reservierungen erbeten unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
naxos.Kino im Theater Willy Praml – Naxoshalle, Waldschmidtstraße 19 / Hinterhof rechts.
Kontakt: Wolf Lindner, Tucholskystraße 57, 60598 Frankfurt, Telefon 069/70794910, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!