Düstere Klassiker und surrealistische Werke vom 2. bis 4. November im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main

 

Felicitas Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Derzeit sind in der fantastischen und ungewöhnlichen Ausstellung SCHWARZE ROMANTIK.VON GOYA BIS MAX ERNST im Frankfurter Städel bis 20. Januar Filmausschnitte in die Ausstellung integriert. Diese Filme zeigt nun das Kino des Deutschen Filmmuseums Anfang November in voller Länge.

 

 

Die Filmreihe widmet sich – wie die Ausstellung – der dunklen Seite der Romantik und ihrer Fortführung im Symbolismus und Surrealismus. Das Abgründige, Geheimnisvolle und Böse faszinierte nicht nur bildende Künstler seit Goya, sondern auch Filmschaffende der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

 

Freitag, 2. November, 22:30 Uhr

FRANKENSTEIN (USA 1931, R: James Whale) OF

Mary W. Shelleys Geschichte über einen Wissenschaftler, der versucht, aus Leichenteilen neues menschliches Leben zu erschaffen, und dabei ein Monster kreiert, fand in diesem Film von James Whale eine kongeniale Umsetzung.

 

Freitag, 2. November, 20:30 Uhr; Dienstag, 6. November, 20:30 Uhr

SPELLBOUND (USA 1945, R: Alfred Hitchcock) OF

SPELLBOUND gilt als Hollywoods erste ernsthafte Thematisierung der Psychoanalyse: In einer Nervenheilanstalt verliebt sich eine Ärztin in ihren Chef. Dieser ist jedoch kein echter Arzt, sondern ein Kranker, der sich zudem für einen Mörder hält. Die Ärztin hält zu ihm und versucht, ihn zu heilen.

 

Samstag, 3. November, 22:30 Uhr

DRACULA (USA 1931, R: Tod Browning) OF

DRACULA war die erste offizielle Verfilmung von Bram Stokers gleichnamigem Roman über einen transsylvanischen Vampir, der nach London gelangt. Bela Lugosi ging als archetypischer Graf Dracula in die Filmgeschichte ein.

 

Sonntag, 4. November, 17:30 Uhr

UN CHIEN ANDALOU (Frankreich 1929, R: Luis Buñuel) OF

LA CHUTE DE LA MAISON USHER (Frankreich 1928, R: Jean Epstein) OF

Mit LA CHUTE DE LA MAISON USHER adaptierte Jean Epstein die Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe. Mit Hilfe extremer Beleuchtungseffekte, Kamerafahrten, Zeitlupen und Doppelbelichtungen schuf er ein raffiniertes visuelles Geflecht, das perfekt eine Poe'sche Atmosphäre erzeugt. Einen ganz anderen Weg ging Epsteins Assistent Luis Buñuel ein Jahr später in seinem ersten Film UN CHIEN ANDALOU, den er mit seinem Freund Salvador Dalí konzipierte: Traum-Atmosphäre entsteht hier nicht durch fotografische Tricks, sondern durch die schockartige Montage einer Folge glasklarer Bilder, die sich keiner gängigen Logik fügt.

 

 

 

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