N.N.
Paris (Weltexpresso) - Warum ein Film über eine Grundschullehrerin?
Es geht um eine Lehrerin, die sich für ihre Schüler aufopfert, selbst Mutter ist und sich viele Fragen stellt. Den Anstoß zu meinem Film gaben die Gefühle, die ich empfand, als mein Sohn am Ende der vierten Klasse die Grundschule verließ. Ich musste weinen, weil es das Ende seiner Kindheit markierte – er hingegen war ganz aufgeregt, weil für ihn das Tor zum Leben aufging.
Da wurde mir klar, wie sehr die Schule unser Leben prägt, das der Kinder und das der Eltern, mit all ihren Initiationsriten und unterschiedlichen Etappen. Eine dieser Etappen muss im Film meine Hauptfigur Florence bewältigen. Denn sie hat vergessen, dass sie nicht nur viel zu geben hat, sondern auch von anderen lernen kann.
Wir wissen doch alle, dass Lehrer heutzutage echte Helden des Alltags sind. Wir verlangen von ihnen, dass sie viele Dinge weitergeben – Wissen und Werte –, und das unter Bedingungen, die immer schwieriger werden. Ein Alltagsheld ist immer eine spannende Figur für einen Film. Florence kommt im Schulsystem einigermaßen klar, denn sie glaubt an die öffentlichen Schulen, die laizistisch ausgerichtet und kostenlos und verpflichtend sind. In einer Welt, die vom Geld regiert wird, sind es solche grundlegenden Werte, die mich berühren. Ich wollte eine Heldin schaffen, die – von ihren Gefühlen und moralischen Fragen hin und her gerissen – immer mal wieder in Stolperfallen gerät und trotzdem ihre Frau stehen muss. Das alles in einem abgeschlossenen System, das nichtsdestotrotz die Welt wiederspiegelt.
Sie wollten also ein Frauenporträt drehen?
Ach, so würde ich das nicht sagen. Klar, auf breiter Front zu kämpfen – beruflich und im Privatleben –, wie es Florence tut, das müssen heutzutage viele Frauen. Und eine Frau zu zeigen, die über ihre Arbeit nachdenkt und in dieser Beziehung sehr reflektiert ist, in familiären oder Liebesangelegenheiten aber oft genug Probleme bekommt, macht natürlich mehr Spaß, als das Gegenteil zu zeigen.
Doch all die Fragen, die Florence beschäftigen, sind einfach nur menschlich. Ob Mann oder Frau, letztlich sind wir doch alle gleich. Bevor ich Sara Forestier kennenlernte, hatte ich die Befürchtung, keine passende Schauspielerin für die Rolle zu finden. Deshalb war ich drauf und dran, nach einem Darsteller zu suchen, sprich: aus Florence einen Mann zu machen. Was ich damit sagen will, ist, dass meine Hauptfigur nicht durch ihr Geschlecht definiert ist, sondern durch ihren Idealismus.
Aber dann sind Sie Sara Forestier begegnet...
Und es war Liebe auf den ersten Blick! Sara ist wie ein wildes Tier. Sie setzt ihre Weiblichkeit nicht nach den üblichen Standards ein, und als Schauspielerin ist die reine Reproduktion auch nicht ihr Ding. Sie vibriert regelrecht, und sie hat der Figur ihre ganze Kraft und ihren Atem verliehen. Wenn Sara für etwas entflammt, glaubt sie mit aller Kraft und Leidenschaft daran – insofern war sie hundertprozentig meine Florence. Sie besitzt etwas Kindliches in der Art, wie sie an bestimmte Dinge glaubt, und das äußert sich auch in ihren großen runden Augen.
Aber Sara ist auch sehr modern, durch und durch eine junge Frau von heute. Dass sie endlich eine Erwachsene spielen und den Part des jungen Mädchens hinter sich lassen konnte, war etwas, das sie sehr für diese Rolle einnahm.
Wie haben Sie mit den Kindern gearbeitet?
Als erstes haben wir ein paar Wochen vor Drehbeginn die Schulaufführung, die am Ende des Films steht, mit ihnen geprobt. Damit sie sich kennenlernen und zu einer glaubwürdigen Klasse zusammenwachsen konnten, und damit sie ihre Scheu verlieren. Während des Drehs haben wir mit zwei Kameras gearbeitet, was den Kindern helfen sollte, frei zu spielen und – auch wenn das paradox klingt – die Crew zu vergessen. Schon nach kurzer Zeit hatten sich die Kinder tatsächlich an uns gewöhnt, und irgendwann wussten sie gar nicht mehr, wann wir drehen und wann nicht.
Was das angeht, gab es kein System, keine festen Regeln. Manchmal rief ich „Und, Action!“, und dann mussten die Kinder bestimmte Szenen wiederholen, so wie die erwachsenen Schauspieler. Dann wiederum filmten wir während der Proben, ohne es den Kindern zu sagen. Manchmal haben sie drauflos improvisiert. Doch die Dialoge stammen mehrheitlich aus dem Drehbuch, denn ich wollte, dass der Film wirklich eine fiktive Geschichte erzählt. Ich glaube, dass es uns in dieser fröhlichen Gemengelage gelungen ist, das Leben einzufangen. Dafür mussten sich die Erwachsenen aber sehr stark auf die Kinder einlassen.
Fiel ihnen das leicht?
Für Sara war es eindeutig eine Herausforderung. Und nein, es war nicht immer ganz leicht, denn die Profischauspieler hatten ja klar umrissene Rollen. Ich denke da vor allem an Guilaine Londez, die Madame Duru spielt, die Schulassistentin. Sie musste sich auf Hannah einlassen, die junge Autistin, die Charlie spielt. Mit Hannah konnten wir immer nur einen sehr begrenzten Zeitraum arbeiten, denn sie wurde schnell müde oder ängstlich. Mit den anderen Kindern ließen sich Aufnahmen durchaus wiederholen. Hannah dazu zu überreden, war unmöglich. Aber umso besser! Ihre Eltern und Lehrer ließen sie bei uns mitspielen, weil sie überzeugt waren, dass es ihr gut tut.
In moralischer Hinsicht war dieses Prinzip der Gegenseitigkeit sehr wichtig. Ich hatte mir vorgenommen, dass restlos allen Kindern die Arbeit Spaß machen muss. Und weil das, was wir erzählen, und die Art, wie der Film entstanden ist, auf einer Linie liegt, wirken alle Schauspieler in unserem Film – die kleinen wie die großen – so authentisch.
Wie kamen Sie auf Vincent Elbaz für die männliche Hauptrolle?
Meine Casting-Direktorin schlug ihn vor. Er ist ein ausgesprochen großherziger Schauspieler. Auch seine Bescheidenheit mag ich sehr. Gleich bei den ersten Probeaufnahmen wirkten er und Sara als Paar absolut überzeugend. Sara hat das auch sofort gespürt. Vincent besitzt diese natürliche Freundlichkeit seinen Mitmenschen gegenüber, die perfekt war für die Rolle des Mathieu.
Wie haben Sie das Drehbuch entwickelt?
Uns war klar, dass wir mit einer einfachen dramatischen Struktur arbeiten wollten. Die Geschichte sollte von einer Lehrerin handeln, in deren Klasse auch ihr eigener Sohn sitzt. Nun war es aber nicht so, dass meine Co-Autoren und ich uns am Anfang sagten: „Lasst uns einen Film über das Thema Schule machen“. Sondern eher: „Die Heldin ist eine Frau, die ihrer Arbeit mit viel Idealismus nachgeht, aber in ihrem Privatleben Gefahr läuft, nicht versetzt zu werden!“ Wir wollten die Handlung nicht unnötig aufbauschen, sondern zwischen dem großen Ganzen und dem Individuum ausbalancieren. Mir war es wichtig, die kollektive Dimension der Schule zu zeigen, die mich an einen Bienenstock erinnert.
Insofern ist der Werdegang von Florence sehr geradlinig und spannungsreich zugleich: Man könnte sagen, dass sie genau wie ihre Schüler von der Grundschule auf eine weiterführende Schule wechselt, wenn auch nur im übertragenen Sinne. Im Laufe des Films wird ihr Durchblick immer größer. Aber das gelingt ihr nur, weil sie auf manche Dinge verzichtet. Etwa darauf, jedes einzelne Kind „retten“ zu wollen; auf den Anspruch, eine perfekte Mutter zu sein; oder auf die Überzeugung, dass sie für ihre Schüler absolut unersetzlich ist. Am Ende des Films führen die Schüler ein kleines Stück auf – und werden sinnbildlich zu Menschen. „Am Anfang war das Chaos“, heißt es im Stück, „und im Universum war alles formlos. Doch dann erschien der Mensch, einzigartig, fragil und todgeweiht.“ Anschließend ist auch Florence wieder in der Lage zu unterrichten. Das klingt inhaltlich nach wenig, ist in Wahrheit aber sehr viel. Im Film geht es um erste Erfahrungen: den ersten Schultag, die Aufführung am Ende des Schuljahrs... Und gleichzeitig zeigen wir, wie sich das überbordende Leben der Kinder Bahn bricht.
Der Film erzählt eine fiktive Geschichte, aber das Thema Schule scheint sehr gründlich recherchiert worden zu sein.
Wir wissen doch alle, dass Lehrer heutzutage echte Helden des Alltags sind. Wir verlangen von ihnen, dass sie viele Dinge weitergeben – Wissen und Werte –, und das unter Bedingungen, die immer schwieriger werden. Ein Alltagsheld ist immer eine spannende Figur für einen Film. Florence kommt im Schulsystem einigermaßen klar, denn sie glaubt an die öffentlichen Schulen, die laizistisch ausgerichtet und kostenlos und verpflichtend sind. In einer Welt, die vom Geld regiert wird, sind es solche grundlegenden Werte, die mich berühren. Ich wollte eine Heldin schaffen, die – von ihren Gefühlen und moralischen Fragen hin und her gerissen – immer mal wieder in Stolperfallen gerät und trotzdem ihre Frau stehen muss. Das alles in einem abgeschlossenen System, das nichtsdestotrotz die Welt wiederspiegelt.
Sie wollten also ein Frauenporträt drehen?
Ach, so würde ich das nicht sagen. Klar, auf breiter Front zu kämpfen – beruflich und im Privatleben –, wie es Florence tut, das müssen heutzutage viele Frauen. Und eine Frau zu zeigen, die über ihre Arbeit nachdenkt und in dieser Beziehung sehr reflektiert ist, in familiären oder Liebesangelegenheiten aber oft genug Probleme bekommt, macht natürlich mehr Spaß, als das Gegenteil zu zeigen.
Doch all die Fragen, die Florence beschäftigen, sind einfach nur menschlich. Ob Mann oder Frau, letztlich sind wir doch alle gleich. Bevor ich Sara Forestier kennenlernte, hatte ich die Befürchtung, keine passende Schauspielerin für die Rolle zu finden. Deshalb war ich drauf und dran, nach einem Darsteller zu suchen, sprich: aus Florence einen Mann zu machen. Was ich damit sagen will, ist, dass meine Hauptfigur nicht durch ihr Geschlecht definiert ist, sondern durch ihren Idealismus.
Aber dann sind Sie Sara Forestier begegnet...
Und es war Liebe auf den ersten Blick! Sara ist wie ein wildes Tier. Sie setzt ihre Weiblichkeit nicht nach den üblichen Standards ein, und als Schauspielerin ist die reine Reproduktion auch nicht ihr Ding. Sie vibriert regelrecht, und sie hat der Figur ihre ganze Kraft und ihren Atem verliehen. Wenn Sara für etwas entflammt, glaubt sie mit aller Kraft und Leidenschaft daran – insofern war sie hundertprozentig meine Florence. Sie besitzt etwas Kindliches in der Art, wie sie an bestimmte Dinge glaubt, und das äußert sich auch in ihren großen runden Augen.
Aber Sara ist auch sehr modern, durch und durch eine junge Frau von heute. Dass sie endlich eine Erwachsene spielen und den Part des jungen Mädchens hinter sich lassen konnte, war etwas, das sie sehr für diese Rolle einnahm.
Wie haben Sie mit den Kindern gearbeitet?
Als erstes haben wir ein paar Wochen vor Drehbeginn die Schulaufführung, die am Ende des Films steht, mit ihnen geprobt. Damit sie sich kennenlernen und zu einer glaubwürdigen Klasse zusammenwachsen konnten, und damit sie ihre Scheu verlieren. Während des Drehs haben wir mit zwei Kameras gearbeitet, was den Kindern helfen sollte, frei zu spielen und – auch wenn das paradox klingt – die Crew zu vergessen. Schon nach kurzer Zeit hatten sich die Kinder tatsächlich an uns gewöhnt, und irgendwann wussten sie gar nicht mehr, wann wir drehen und wann nicht.
Was das angeht, gab es kein System, keine festen Regeln. Manchmal rief ich „Und, Action!“, und dann mussten die Kinder bestimmte Szenen wiederholen, so wie die erwachsenen Schauspieler. Dann wiederum filmten wir während der Proben, ohne es den Kindern zu sagen. Manchmal haben sie drauflos improvisiert. Doch die Dialoge stammen mehrheitlich aus dem Drehbuch, denn ich wollte, dass der Film wirklich eine fiktive Geschichte erzählt. Ich glaube, dass es uns in dieser fröhlichen Gemengelage gelungen ist, das Leben einzufangen. Dafür mussten sich die Erwachsenen aber sehr stark auf die Kinder einlassen.
Fiel ihnen das leicht?
Für Sara war es eindeutig eine Herausforderung. Und nein, es war nicht immer ganz leicht, denn die Profischauspieler hatten ja klar umrissene Rollen. Ich denke da vor allem an Guilaine Londez, die Madame Duru spielt, die Schulassistentin. Sie musste sich auf Hannah einlassen, die junge Autistin, die Charlie spielt. Mit Hannah konnten wir immer nur einen sehr begrenzten Zeitraum arbeiten, denn sie wurde schnell müde oder ängstlich. Mit den anderen Kindern ließen sich Aufnahmen durchaus wiederholen. Hannah dazu zu überreden, war unmöglich. Aber umso besser! Ihre Eltern und Lehrer ließen sie bei uns mitspielen, weil sie überzeugt waren, dass es ihr gut tut.
In moralischer Hinsicht war dieses Prinzip der Gegenseitigkeit sehr wichtig. Ich hatte mir vorgenommen, dass restlos allen Kindern die Arbeit Spaß machen muss. Und weil das, was wir erzählen, und die Art, wie der Film entstanden ist, auf einer Linie liegt, wirken alle Schauspieler in unserem Film – die kleinen wie die großen – so authentisch.
Wie kamen Sie auf Vincent Elbaz für die männliche Hauptrolle?
Meine Casting-Direktorin schlug ihn vor. Er ist ein ausgesprochen großherziger Schauspieler. Auch seine Bescheidenheit mag ich sehr. Gleich bei den ersten Probeaufnahmen wirkten er und Sara als Paar absolut überzeugend. Sara hat das auch sofort gespürt. Vincent besitzt diese natürliche Freundlichkeit seinen Mitmenschen gegenüber, die perfekt war für die Rolle des Mathieu.
Wie haben Sie das Drehbuch entwickelt?
Uns war klar, dass wir mit einer einfachen dramatischen Struktur arbeiten wollten. Die Geschichte sollte von einer Lehrerin handeln, in deren Klasse auch ihr eigener Sohn sitzt. Nun war es aber nicht so, dass meine Co-Autoren und ich uns am Anfang sagten: „Lasst uns einen Film über das Thema Schule machen“. Sondern eher: „Die Heldin ist eine Frau, die ihrer Arbeit mit viel Idealismus nachgeht, aber in ihrem Privatleben Gefahr läuft, nicht versetzt zu werden!“ Wir wollten die Handlung nicht unnötig aufbauschen, sondern zwischen dem großen Ganzen und dem Individuum ausbalancieren. Mir war es wichtig, die kollektive Dimension der Schule zu zeigen, die mich an einen Bienenstock erinnert.
Insofern ist der Werdegang von Florence sehr geradlinig und spannungsreich zugleich: Man könnte sagen, dass sie genau wie ihre Schüler von der Grundschule auf eine weiterführende Schule wechselt, wenn auch nur im übertragenen Sinne. Im Laufe des Films wird ihr Durchblick immer größer. Aber das gelingt ihr nur, weil sie auf manche Dinge verzichtet. Etwa darauf, jedes einzelne Kind „retten“ zu wollen; auf den Anspruch, eine perfekte Mutter zu sein; oder auf die Überzeugung, dass sie für ihre Schüler absolut unersetzlich ist. Am Ende des Films führen die Schüler ein kleines Stück auf – und werden sinnbildlich zu Menschen. „Am Anfang war das Chaos“, heißt es im Stück, „und im Universum war alles formlos. Doch dann erschien der Mensch, einzigartig, fragil und todgeweiht.“ Anschließend ist auch Florence wieder in der Lage zu unterrichten. Das klingt inhaltlich nach wenig, ist in Wahrheit aber sehr viel. Im Film geht es um erste Erfahrungen: den ersten Schultag, die Aufführung am Ende des Schuljahrs... Und gleichzeitig zeigen wir, wie sich das überbordende Leben der Kinder Bahn bricht.
Der Film erzählt eine fiktive Geschichte, aber das Thema Schule scheint sehr gründlich recherchiert worden zu sein.
Ich habe mich zwei Jahre lang in Schulklassen umgesehen, um beim Schreiben über diesen Beruf möglichst genau zu sein. Außerdem wollte ich das System Schule von Innen heraus begreifen. Diese Phase half mir ungemein, die Risiken und Widersprüche des Berufs zu erkennen. Als Eltern wissen wir doch alle, dass Erziehung zwar einerseits eine sehr befriedigende Aufgabe sein kann, die aber gleichzeitig auch etwas Trauriges, Melancholisches hat. Denn wir formen unsere Kinder ja, treiben ihnen die Freiheit ihrer frühen Instinkte aus. Besonders deutlich wird das, wenn man sich in einer Schulklasse umschaut. Die Schule macht aber auch Florence zur Gefangenen. Ich hoffe sehr, dass all diese widersprüchlichen Gefühle und Erkenntnisse in meinem Film deutlich werden.
DIE GRUNDSCHULLEHRERIN ist weniger düster und deutlich zugänglicher als Ihre früheren Filme. TrotzH dem bleiben Sie sich gewissermaßen treu, denn wieder geht es um Kindheit.
Ja, ich wollte unbedingt einen zugänglichen Film drehen. Ich wollte, dass mein Sohn ihn eines Tages sehen kann und begreift, wie riskant und verdammt schwer es manchmal ist, Vater oder Mutter zu sein. Als ich den Film vorbereitete, fiel mir wieder ein, welchen Eindruck Truffauts „Taschengeld“ auf mich als Kind gej macht hatte. Damals fühlte ich mich zum ersten Mal wirklich verstanden. Mich hat also auch der Wunsch geleitet, nun meinerseits etwas Ähnliches weiterzugeben. Außerdem wollte ich, dass erwachsene Zuschauj er wieder unmittelbar mit den wichtigen Kindheitsgefühlen konfrontiert werden. Ich wollte einen Film drej hen, der die Welt der Erwachsenen und die der Kinder gleichermaßen ernst nimmt, ohne jede Unterscheij dung. Mein Film erzählt von Gefühlen, die uns prägen und uns auf das Leben vorbereiten. Insofern hat DIE GRUNDSCHULLEHRERIN doch sehr viel mit meinen früheren Projekten gemeinsam.
Foto:
© Verleih
Info:
Das Interview ist dem Presseheft von alamodefilm entnommen
BESETZUNG
Florence SARA FORESTIER
Mathieu VINCENT ELBAZ
Denis ALBERT COUSI
Sacha GHILLAS BENDJOUDI
Monsieur Sabatier PATRICK D’ASSUMÇAO
Madame Duru GUILAINE LONDEZ
Marlène Peillard OLIVIA COTE
Laure la stagiaire . LUCIE DESCLOZEAUX
DIE GRUNDSCHULLEHRERIN ist weniger düster und deutlich zugänglicher als Ihre früheren Filme. TrotzH dem bleiben Sie sich gewissermaßen treu, denn wieder geht es um Kindheit.
Ja, ich wollte unbedingt einen zugänglichen Film drehen. Ich wollte, dass mein Sohn ihn eines Tages sehen kann und begreift, wie riskant und verdammt schwer es manchmal ist, Vater oder Mutter zu sein. Als ich den Film vorbereitete, fiel mir wieder ein, welchen Eindruck Truffauts „Taschengeld“ auf mich als Kind gej macht hatte. Damals fühlte ich mich zum ersten Mal wirklich verstanden. Mich hat also auch der Wunsch geleitet, nun meinerseits etwas Ähnliches weiterzugeben. Außerdem wollte ich, dass erwachsene Zuschauj er wieder unmittelbar mit den wichtigen Kindheitsgefühlen konfrontiert werden. Ich wollte einen Film drej hen, der die Welt der Erwachsenen und die der Kinder gleichermaßen ernst nimmt, ohne jede Unterscheij dung. Mein Film erzählt von Gefühlen, die uns prägen und uns auf das Leben vorbereiten. Insofern hat DIE GRUNDSCHULLEHRERIN doch sehr viel mit meinen früheren Projekten gemeinsam.
Foto:
© Verleih
Info:
Das Interview ist dem Presseheft von alamodefilm entnommen
BESETZUNG
Florence SARA FORESTIER
Mathieu VINCENT ELBAZ
Denis ALBERT COUSI
Sacha GHILLAS BENDJOUDI
Monsieur Sabatier PATRICK D’ASSUMÇAO
Madame Duru GUILAINE LONDEZ
Marlène Peillard OLIVIA COTE
Laure la stagiaire . LUCIE DESCLOZEAUX