Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Eduard Zuckmayer, der Bruder des Dichters Carl Zuckmayer, war ein Konzertpianist im Dunstkreis der Moderne. 1936 emigrierte er in die Türkei, weil die Nazis ihm Berufsverbot erteilt hatten. Auf Wunsch von Atatürk baute er in Ankara die Musikausbildung auf.
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Eduard Zuckmayer, der Bruder des Dichters Carl Zuckmayer, war ein Konzertpianist im Dunstkreis der Moderne. 1936 emigrierte er in die Türkei, weil die Nazis ihm Berufsverbot erteilt hatten. Auf Wunsch von Atatürk baute er in Ankara die Musikausbildung auf.
Filmreihe: Geschichtsstunde
Eduard Zuckmayer - Ein Musiker in der Türkei
von
Barbara Trottnow,
Deutschland 2015, 87 Min.
Dienstag, 26. Juni 2018, Naxoshalle, 19:30 Uhr
Geboren wurde Eduard Zuckmayer 1890 in Nackenheim bei Mainz, er ist der ältere Bruder des Schriftstellers Carl Zuckmayer. Sein musikalisches Talent wurde bereits in Kindertagen deutlich. Er begann eine erfolgreiche Karriere als Pianist, verlagerte aber schon in Deutschland seinen Schwerpunkt auf die Musikpädagogik.
In der Türkei weckte er das Interesse an klassischer, westlicher Musik, legte aber auch viel Wert darauf, Musik allen Teilen der Bevölkerung zugänglich zu machen. Er übersetzte deutsche Volkslieder ins Türkische und arrangierte türkische Stücke mehrstimmig. Er blieb bis zu seinem Tod 1972 und ist in der Türkei noch heute ein bekannter und geschätzter Mann.
Der Film sucht nach den Spuren, die er dort hinterlassen hat. In Ankara leben noch ehemalige Studenten von ihm, die erzählen, wie er sie gefördert hat, aber auch wie er gelebt hat.
Seine Tochter Michele berichtet von ihrer Kindheit in Ankara und Edzard Reuter, ehem. Mercedes-Manager und bis 1946 ebenfalls in Ankara im Exil, schildert seine Erinnerungen an Eduard Zuckmayer und die damalige Zeit.
Im Mittelpunkt des Films aber stehen Musikprojekte, die weiter in der Tradition von Eduard Zuckmayer arbeiten, und ein Besuch an der Gazi-Universität in Ankara, seiner ehemaligen Wirkungsstätte.
Zum Filmgespräch kommt die Filmemacherin Barbara Trottnow.
Die Moderation hat Wilfried Volkmann, naxos.Kino.
Foto:
© Veranstalter
Info:
Dienstag, 26. Juni 2018, Naxoshalle, 19:30 Uhr
Reservierungen erbeten unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
naxos.Kino e,V.
Naxos-Halle
Waldschmidtstrasse 19 HH
60316 Frankfurt/Main DE
naxos.Kino e,V.
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Waldschmidtstrasse 19 HH
60316 Frankfurt/Main DE