N.N.
München/Rom (Weltexpresso) - Gabriele Muccino hat jetzt länger in den USA erfolgreich Filme gemacht. Darum beginnt die Frage wie folgt. Die Redaktion
Mit welchem Esprit sind Sie zurückgekehrt, um in Italien zu arbeiten?
Nach 12 Jahren Arbeit in Los Angeles und den vielen realen und auch emotionalen Reisen an ferne Orte, habe ich Dinge entdeckt, die ich mir vorher nie hätte vorstellen können. Meine Rückkehr nach Italien ist deswegen ein bisschen so wie die eines Odysseus nach Itaka, der ein wenig erwachsener geworden ist. Das Filmemachen erlaubt mir, mein Fenster zur Welt zu öffnen und sie mit meinem Blick zu erforschen. Hierin liegt vielleicht die Synthese von dem, was ich bisher realisiert habe.
Was passiert vor der Kamera?
ZUHAUSE IST ES AM SCHÖNSTEN ist ein Film, der den Zustand einer großen Familie widerspiegelt, die alle Befindlichkeiten hinter einem Vorhang aus Scheinheiligkeit lebt bis zu dem Moment, in dem alle Dämme brechen. Das passiert, als die Gäste der Familienfeier gezwungen sind, länger auf der Insel zu bleiben, als sie das für sich eingeplant hatten. Um ihre Goldene Hochzeit auf der Insel zu feiern, wo sie vor 50 Jahren geheiratet haben, versammeln Alba (Stefania Sandrelli) und ihr Mann Pietro (Ivano Marescotti) alle Familienmitglieder um sich herum: ihre drei Kinder Carlo (Piefrancesco Favino), Paolo (Stefano Accorsi) und Sara (Sabrina Impacciatore), aber auch alle Schwiegertöchter und - söhne, die nahen und entfernten Cousins und Cousinen, eine alte Tante und alle Kinder und Teenager, die dazugehören.
Die komplette Familie sitzt dann wegen einem Unwetter auf der Insel fest, das die Fähren daran hindert, auszulaufen. Alle werden gezwungen, drei Tage lang gemeinsam unter einem Dach zu verbringen. Diese erzwungene Situation entzündet erneut die im Laufe der Jahre in Schach gehaltenen Spannungen und bringt sie zum explodieren. Dadurch kommen Ruhelosigkeit, Unglück, Betrug, Frustration und Eifersucht an die Oberfläche. Gefühle, vor denen niemand flüchten kann. Die Verwandten sind so gezwungen, sich zu mäßigen.
Was hatten Sie auf dem Herzen?
Die Komplexität der menschlichen Seele und der Beziehungen der Generationen untereinander zu zeigen war mein Anliegen. Eine Art Kernbohrung, um die unterschiedlichen Phasen unserer Existenz herauszuziehen und zu präsentieren und eine Betrachtung darüber, wie wir alle vortäuschen können, besser zu sein als wir wirklich sind, und dabei Verhaltenskodizes oder Regeln guter Manieren folgen, die unser Handeln aber nur eine Zeit lang limitieren können. Wenn eine gewisse Zeit weiter ausgedehnt wird, läuft alles außerplanmäßig. Wir betreten unausweichlich eine nichtgeschützte Zone, in der die Dynamiken der Dinge außer Kontrolle geraten und sich ein Verhalten eröffnet, das unserer wahren Natur entspricht. Das führt ganz leicht zu wütenden oder emotionalen Auseinandersetzungen, Konflikten und Äußerungen. Oder eben auch zu unerwarteten Verliebtheiten.
Über die Familie erzählen sich die Dynamiken von zwischenmenschlichen Beziehungen, also auch die der gesamten Gesellschaft. Die Familienmitglieder im Film sind gezwungen auf Tuchfühlung zu gehen, obwohl sie ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten angehören, unterschiedlich finanzielle Nöte und Existenzängste haben. Die Kinder und Jugendlichen sind diejenigen, die am wenigsten vorbereitet sind. So werden sie zu passiven Zeugen des Tumults in der Erwachsenenwelt. Es gibt welche, die verstehen, was passiert und welche, die es nie begreifen werden. Manche haben ihre Reise vollendet, manche befinden sich noch in dem Gewitter des eigenen Lebens. Die Erwachsenen sind verirrte Menschen, die versuchen besser zu sein, als sie sind. Sie schreiten voran, gefangen in ihrem eigenen Ego, einer Zukunft entgegen, die sie noch für möglich halten, um voller Lust von neuem anzufangen. Aber offensichtlich wissen sie nicht, dass sie ihre eigenen Fehler so nicht einfach wieder gutmachen können.
Handelt es sich dabei Ihrer Meinung nach um besondere Dynamiken, die dem momentanen Zeitgeist entsprechen?
Ich versuche, die italienische Gesellschaft abzubilden, aber nicht notwendigerweise nur die von heute: Die explizite Anstrengung zu überleben oder die Vergangenheit „auszubessern“, um das Morgen wieder gutzumachen oder von neuem anzufangen. Ich habe versucht, eine Art Fresko zu realisieren, die das Leben zwischen Pathos, Emotivität und fieberhaftem Krampf nach der Suche des Glücks zeigt. ZUHAUSE IST ES AM SCHÖNSTEN soll ein zeitloser Film sein, der einen Zustand der Unruhe reflektiert, der sicherlich typisch für unsere Zeit ist, aber vermutlich in jeder Zeit zu finden war. Die Familie ist ein Behälter voller Leben und daher auch einer, der alle Überlebensdynamiken enthält. Die Familie ist unser Ausgangs- und Fluchtpunkt und der Ort, an den wir zurückkehren.
Nach welchen Kriterien haben Sie die Schauspieler ausgesucht?
Ich habe wie immer versucht, sehr sorgsam mit der Auswahl zu sein. Um dies zu tun, habe ich mich nach und nach mit allen Schauspielern getroffen, von denen ich dachte, dass sie für eine bestimmte Rolle passend sein könnten. Doch bevor ich eine definitive Auswahl traf, habe ich alle gebeten, Auszüge aus Filmszenen zu lesen und sich einer oder sogar mehrerer Proben zu unterziehen. Dann habe ich sie während der Probe beobachtet und geführt, um die richtige Alchemie zwischen ihnen zu verstärken. Der Moment der Auswahl, der Suche und das Ausprobieren einiger Ideen für manche Schauspieler war grundlegend, damit unsere Familie Form annehmen konnte und authentisch wurde, genauso wie ich sie wollte. Als ich anfing das Drehbuch zu schreiben, wusste ich nur, dass ich Stefania Sandrelli für die Rolle der Mutter wollte und dass ihre Kinder Stefano Accorsi, Pierfrancesco Favino und Sabrina Impacciatore sein sollten. Um sie herum haben sich dann alle anderen gruppiert und sich als wirklich komplementär erwiesen.
Was für eine Atmosphäre hat sich am Set zwischen Ihnen und dem Cast ergeben?
Die Schauspieler haben sofort alle verstanden, dass die Großfamilie als solche im Zentrum stand und es keine minderwertigen oder Nebenrollen gab. Alle waren unersetzlich und Teil einer Einheit mit vielen Köpfen, die im Lauf der Handlung stark miteinander auf Konfrontationskurs gingen. Jeder der Schauspieler hat große Professionalität, Einsatz, Talent und auch Leidenschaft bewiesen. Das tiefe Verständnis von Seiten der Schauspieler, das sie von ihrer Rolle hatten, die sie verkörpern sollten, hat sie in den Film hineingezogen und ihnen geholfen, in eine große Authentizität und Schlüssigkeit hineinzukommen, die meiner Meinung nach genau die starke Qualität ausmacht, die man auf der Leinwand wahrnimmt. Ihre Dimensionen sind derart reich, dass sie – auch wenn sie nicht im Mittelpunkt einer Sequenz stehen, sondern nur im Hintergrund erscheinen – immer präsent und notwendig sind und ein starkes Gefühl von Unmittelbarkeit schaffen, das den Film noch mehr vorantreibt als ich es gehofft hatte. Es waren immer alle für dieses Abenteuer mit an Bord, alle wohnten während der gesamten Drehzeit auf Ischia und ich glaube sagen zu können, dass sich alle von meinem Blick gut behütet fühlten.
Wie wichtig war für Sie das italienische Kino der Vergangenheit?
Dank der vielen Meisterwerke der vergangenen Jahrzehnte wollte ich Regisseur werden. Meine Leidenschaft und Verliebtheit für die großen Filme und die großen Regisseure ist mir unter die Haut gegangen und haben sich in mein Bewusstsein des Lebens eintätowiert. Zwei der Schauspielerinnen von ZUHAUSE IST ES AM SCHÖNSTEN, Stefania Sandrelli und Sandra Milo, entstammen direkt aus diesen vergangenen Filmen. Sie haben das Rückenmark dieser neuen Geschichte repräsentiert sowohl in Bezug auf das Schreiben als auch für die Regie. Doch ich mag alle Komponenten dieser Familie, mit all ihren Schwächen und samt ihrer Zerbrechlichkeit: Für mich sind alle Helden, Überlebende, Kämpfende und deswegen ist meine Sympathie und Empathie ihnen gegenüber absolut.
Wie war das Verhältnis zu Ihrem amerikanischen Kameramann Shane Hurlbut?
Wir hatten in den Vereinigten Staaten am Set zu „Väter und Töchter“ zusammen gearbeitet. Diese gemeinsame Erfahrung hatte mir erlaubt, auf ihn und seinen ästhetischen Geschmack zählen zu können und mich darüber hinaus sehr beruhigt: trotz der Komplexität vieler Sequenzen, den vielen Filmfiguren in jeder Szene, und den langen Sequenzen, in denen die Figuren das Haus verlassen oder betreten oder auch die 360°-Aufnahmen um die Schauspieler herum, mit denen für sie tatsächlich eine Art beleuchtete Bühne kreiert wurde.
Warum haben Sie entschieden, den Film auf Ischia zu drehen?
Der Ort, an dem der Film spielt, entspringt der Fantasie, aber für uns war ein Set notwendig, das in der Lage war, uns alle aufzunehmen, eine Intimität herstellen konnte, die sich in den Szenen widerspiegelt und den paradoxen Kontrast zwischen der Schönheit der Natur, dem metaphorischen Ort der Geschichte und dem erzwungenen Gefängnis aufgrund des stürmischen Meeres enthüllt. Ischia ist wunderbar, nahm uns bei der Hand und brachte uns dazu, die Insel in ihren unglaublich suggestiven Ursprüngen zu erzählen.
Die Dreharbeiten zu diesem Film sind fast legendär geworden: Was nehmen Sie von dieser Erfahrung mit nach Hause?
Die Sicherheit, dass mein Metier nie aufhört, mich zu erstaunen. Bei einem so intensiven und aufregenden choralen Film mitzumachen, war für mich sowohl vom produktiven als auch vom Autoren-Standpunkt eine einzigartige Erfahrung. Ich hoffe sehr, dass sich so etwas wiederholen kann. Ich habe eine sehr schöne Erinnerung an die Szenen, in denen wir alle gemeinsam am Set waren, besonders von der besonderen Harmonie, durch die wir in der Lage waren, sofort – egal ob als Filmfiguren oder Personen – Situationen zu schaffen, die Shane im Flug einfangen konnte, ohne dass seine Aufnahmen jemals überladen waren.
Foto:
© Verleih
Info:
Besetzung
Paolo STEFANO ACCORSI
Ginevra CAROLINA CRESCENTINI
Isabella ELENA CUCCI
Ariana TEA FALCO
Carlo PIERFRANCESCO FAVINO
Beatrice CLAUDIA GERINI
Sandro . MASSIMO GHINI
Text aus dem Presseheft
Was hatten Sie auf dem Herzen?
Die Komplexität der menschlichen Seele und der Beziehungen der Generationen untereinander zu zeigen war mein Anliegen. Eine Art Kernbohrung, um die unterschiedlichen Phasen unserer Existenz herauszuziehen und zu präsentieren und eine Betrachtung darüber, wie wir alle vortäuschen können, besser zu sein als wir wirklich sind, und dabei Verhaltenskodizes oder Regeln guter Manieren folgen, die unser Handeln aber nur eine Zeit lang limitieren können. Wenn eine gewisse Zeit weiter ausgedehnt wird, läuft alles außerplanmäßig. Wir betreten unausweichlich eine nichtgeschützte Zone, in der die Dynamiken der Dinge außer Kontrolle geraten und sich ein Verhalten eröffnet, das unserer wahren Natur entspricht. Das führt ganz leicht zu wütenden oder emotionalen Auseinandersetzungen, Konflikten und Äußerungen. Oder eben auch zu unerwarteten Verliebtheiten.
Über die Familie erzählen sich die Dynamiken von zwischenmenschlichen Beziehungen, also auch die der gesamten Gesellschaft. Die Familienmitglieder im Film sind gezwungen auf Tuchfühlung zu gehen, obwohl sie ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten angehören, unterschiedlich finanzielle Nöte und Existenzängste haben. Die Kinder und Jugendlichen sind diejenigen, die am wenigsten vorbereitet sind. So werden sie zu passiven Zeugen des Tumults in der Erwachsenenwelt. Es gibt welche, die verstehen, was passiert und welche, die es nie begreifen werden. Manche haben ihre Reise vollendet, manche befinden sich noch in dem Gewitter des eigenen Lebens. Die Erwachsenen sind verirrte Menschen, die versuchen besser zu sein, als sie sind. Sie schreiten voran, gefangen in ihrem eigenen Ego, einer Zukunft entgegen, die sie noch für möglich halten, um voller Lust von neuem anzufangen. Aber offensichtlich wissen sie nicht, dass sie ihre eigenen Fehler so nicht einfach wieder gutmachen können.
Handelt es sich dabei Ihrer Meinung nach um besondere Dynamiken, die dem momentanen Zeitgeist entsprechen?
Ich versuche, die italienische Gesellschaft abzubilden, aber nicht notwendigerweise nur die von heute: Die explizite Anstrengung zu überleben oder die Vergangenheit „auszubessern“, um das Morgen wieder gutzumachen oder von neuem anzufangen. Ich habe versucht, eine Art Fresko zu realisieren, die das Leben zwischen Pathos, Emotivität und fieberhaftem Krampf nach der Suche des Glücks zeigt. ZUHAUSE IST ES AM SCHÖNSTEN soll ein zeitloser Film sein, der einen Zustand der Unruhe reflektiert, der sicherlich typisch für unsere Zeit ist, aber vermutlich in jeder Zeit zu finden war. Die Familie ist ein Behälter voller Leben und daher auch einer, der alle Überlebensdynamiken enthält. Die Familie ist unser Ausgangs- und Fluchtpunkt und der Ort, an den wir zurückkehren.
Nach welchen Kriterien haben Sie die Schauspieler ausgesucht?
Ich habe wie immer versucht, sehr sorgsam mit der Auswahl zu sein. Um dies zu tun, habe ich mich nach und nach mit allen Schauspielern getroffen, von denen ich dachte, dass sie für eine bestimmte Rolle passend sein könnten. Doch bevor ich eine definitive Auswahl traf, habe ich alle gebeten, Auszüge aus Filmszenen zu lesen und sich einer oder sogar mehrerer Proben zu unterziehen. Dann habe ich sie während der Probe beobachtet und geführt, um die richtige Alchemie zwischen ihnen zu verstärken. Der Moment der Auswahl, der Suche und das Ausprobieren einiger Ideen für manche Schauspieler war grundlegend, damit unsere Familie Form annehmen konnte und authentisch wurde, genauso wie ich sie wollte. Als ich anfing das Drehbuch zu schreiben, wusste ich nur, dass ich Stefania Sandrelli für die Rolle der Mutter wollte und dass ihre Kinder Stefano Accorsi, Pierfrancesco Favino und Sabrina Impacciatore sein sollten. Um sie herum haben sich dann alle anderen gruppiert und sich als wirklich komplementär erwiesen.
Was für eine Atmosphäre hat sich am Set zwischen Ihnen und dem Cast ergeben?
Die Schauspieler haben sofort alle verstanden, dass die Großfamilie als solche im Zentrum stand und es keine minderwertigen oder Nebenrollen gab. Alle waren unersetzlich und Teil einer Einheit mit vielen Köpfen, die im Lauf der Handlung stark miteinander auf Konfrontationskurs gingen. Jeder der Schauspieler hat große Professionalität, Einsatz, Talent und auch Leidenschaft bewiesen. Das tiefe Verständnis von Seiten der Schauspieler, das sie von ihrer Rolle hatten, die sie verkörpern sollten, hat sie in den Film hineingezogen und ihnen geholfen, in eine große Authentizität und Schlüssigkeit hineinzukommen, die meiner Meinung nach genau die starke Qualität ausmacht, die man auf der Leinwand wahrnimmt. Ihre Dimensionen sind derart reich, dass sie – auch wenn sie nicht im Mittelpunkt einer Sequenz stehen, sondern nur im Hintergrund erscheinen – immer präsent und notwendig sind und ein starkes Gefühl von Unmittelbarkeit schaffen, das den Film noch mehr vorantreibt als ich es gehofft hatte. Es waren immer alle für dieses Abenteuer mit an Bord, alle wohnten während der gesamten Drehzeit auf Ischia und ich glaube sagen zu können, dass sich alle von meinem Blick gut behütet fühlten.
Wie wichtig war für Sie das italienische Kino der Vergangenheit?
Dank der vielen Meisterwerke der vergangenen Jahrzehnte wollte ich Regisseur werden. Meine Leidenschaft und Verliebtheit für die großen Filme und die großen Regisseure ist mir unter die Haut gegangen und haben sich in mein Bewusstsein des Lebens eintätowiert. Zwei der Schauspielerinnen von ZUHAUSE IST ES AM SCHÖNSTEN, Stefania Sandrelli und Sandra Milo, entstammen direkt aus diesen vergangenen Filmen. Sie haben das Rückenmark dieser neuen Geschichte repräsentiert sowohl in Bezug auf das Schreiben als auch für die Regie. Doch ich mag alle Komponenten dieser Familie, mit all ihren Schwächen und samt ihrer Zerbrechlichkeit: Für mich sind alle Helden, Überlebende, Kämpfende und deswegen ist meine Sympathie und Empathie ihnen gegenüber absolut.
Wie war das Verhältnis zu Ihrem amerikanischen Kameramann Shane Hurlbut?
Wir hatten in den Vereinigten Staaten am Set zu „Väter und Töchter“ zusammen gearbeitet. Diese gemeinsame Erfahrung hatte mir erlaubt, auf ihn und seinen ästhetischen Geschmack zählen zu können und mich darüber hinaus sehr beruhigt: trotz der Komplexität vieler Sequenzen, den vielen Filmfiguren in jeder Szene, und den langen Sequenzen, in denen die Figuren das Haus verlassen oder betreten oder auch die 360°-Aufnahmen um die Schauspieler herum, mit denen für sie tatsächlich eine Art beleuchtete Bühne kreiert wurde.
Warum haben Sie entschieden, den Film auf Ischia zu drehen?
Der Ort, an dem der Film spielt, entspringt der Fantasie, aber für uns war ein Set notwendig, das in der Lage war, uns alle aufzunehmen, eine Intimität herstellen konnte, die sich in den Szenen widerspiegelt und den paradoxen Kontrast zwischen der Schönheit der Natur, dem metaphorischen Ort der Geschichte und dem erzwungenen Gefängnis aufgrund des stürmischen Meeres enthüllt. Ischia ist wunderbar, nahm uns bei der Hand und brachte uns dazu, die Insel in ihren unglaublich suggestiven Ursprüngen zu erzählen.
Die Dreharbeiten zu diesem Film sind fast legendär geworden: Was nehmen Sie von dieser Erfahrung mit nach Hause?
Die Sicherheit, dass mein Metier nie aufhört, mich zu erstaunen. Bei einem so intensiven und aufregenden choralen Film mitzumachen, war für mich sowohl vom produktiven als auch vom Autoren-Standpunkt eine einzigartige Erfahrung. Ich hoffe sehr, dass sich so etwas wiederholen kann. Ich habe eine sehr schöne Erinnerung an die Szenen, in denen wir alle gemeinsam am Set waren, besonders von der besonderen Harmonie, durch die wir in der Lage waren, sofort – egal ob als Filmfiguren oder Personen – Situationen zu schaffen, die Shane im Flug einfangen konnte, ohne dass seine Aufnahmen jemals überladen waren.
Foto:
© Verleih
Info:
Besetzung
Paolo STEFANO ACCORSI
Ginevra CAROLINA CRESCENTINI
Isabella ELENA CUCCI
Ariana TEA FALCO
Carlo PIERFRANCESCO FAVINO
Beatrice CLAUDIA GERINI
Sandro . MASSIMO GHINI
Text aus dem Presseheft