Dokumentarfilm in ZDFinfo am Mittwoch, 22. August
Hanno Lustig
Köln (Weltexpresso) - Vor bald 30 Jahren protestierten chinesische Studenten auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking und setzten sich für mehr Freiheit und die Demokratisierung der Gesellschaft ein. In der Nacht zum 4. Juni 1989 wurde der Aufstand vom chinesischen Militär brutal niedergeschlagen. Der Dokumentarfilm "Operation Yellow Bird – Die Geheimdienste und der Tian'anmen-Aufstand" geht den Mythen nach, die sich seitdem um das Ereignis und vor allem um die geheime Rettung chinesischer Tian'anmen-Dissidenten entwickelt haben. ZDFinfo sendet den 61-minütigen Film von Sophie Lepault erstmals am Mittwoch, 22. August 2018, 23.45 Uhr.
Die Anführer der Studentenproteste, die nicht ums Leben kamen, wurden zu Staatsfeinden erklärt und auf Fahndungslisten gesetzt. Über ein Dutzend der Gesuchten und Hunderte ihrer Sympathisanten konnten sich in den kommenden Jahren dennoch ins Ausland absetzen. Der Film schildert, wie sie entkamen, und deckt dabei das internationale Netz auf, ohne das eine Flucht unmöglich gewesen wäre. Mit Archivmaterial und Berichten von Augenzeugen zeichnet der Dokumentarfilm in ZDFinfo die Geschichte nach.
Ebenfalls am Mittwoch, 22. August 2018, ist ein fast 80-minütiger Dokumentarfilm erstmals in ZDFinfo zu sehen: "Wildlands – Bolivien und die Macht des Kokains" steht ab 20.15 Uhr auf dem Programm des Digitalsenders.
Foto:
Auffahrt der Panzer am Platz des Himmlischen Friedens.
© ZDF/Illegetime Defense Produktion
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