Über SVEN NORDQVIST

Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 13. September 2018, Teil 25

N.N. 

Der Autor Sven Nordqvist wurde 1946 im schwedischen Helsingborg geboren und wuchs in Halmstad auf. Nachdem er von mehreren Kunsthochschulen abgelehnt worden war, studierte er zunächst Architektur in Lund. Dort arbeitete er nach seinem Abschluss als Architekt und Dozent an der Hochschule für Architektur.

Nach einigen Jahren versuchte er trotzdem, seinen Lebensunterhalt als Zeichner zu verdienen, zunächst in einer kleinen Werbefirma, später mit der Illustration von Schulbüchern und Romanen, Plakaten und Gratulationskarten und auch Bilderbüchern. 1983 gewann Nordqvist den ersten Preis bei einem Kinderbuch-Wettbewerb – für ihn der Anlass, sich ausschließlich dem Schreiben und Zeichnen von Kinderbüchern zu widmen. Insbesondere die in 29 Sprachen übersetzten „Pettersson und Findus“-Bücher und die „Mama Muh“-Buchreihe haben Sven Nordqvist weit über die Grenzen Schwedens hinaus bekannt und zu einem der meistverkauften Kinderbuchautoren gemacht. Allein in Deutschland wurden bis heute 6,6 Millionen Titel der „Pettersson und Findus“-Reihe verkauft.

2008 realisierte Nordqvist mit der Veröffentlichung des Bilderbuchs „Wo ist meine Schwester?“ ein von ihm lange geplantes Wunschprojekt: ein Kunstwerk für Kinder und Erwachsene mit detailreichen Bildern, poetischem Text und Verweisen auf Dalí, Magritte und anderen Malern. Für „Wo ist meine Schwester?“ wurde Nordqvist mit dem AugustStrindberg-Preis ausgezeichnet.

Für sein Gesamtwerk erhielt Sven Nordqvist u. a. die Elsa-Beskow-Medaille und den AstridLindgren-Preis. Auf der Auswahlliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis stand 1988 sein Bilderbuch „Ein Feuerwerk für den Fuchs“. Für „Linsen, Lupen und magische Skope“ erhielt Sven Nordqvist 1992 den Deutschen Jugendliteraturpreis, und mit „Die Leute von Birka“ war er 2003 ein weiteres Mal nominiert.