Verleihung des Hessischer Film- und Kinopreises 2018 am 12. Oktober in der Alten Oper Frankfurt, Teil 3
Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Und nun zu den Preisen, die im Wettbewerb um Filme und Schauspieler am stärksten interessieren und darum auch erst am 12. Oktober in der Veranstaltung bekanntgegeben werden. Die berühmte Prozedur der Oscars mit den Briefumschlägen. Die Preisvergabe wird dann ein Erfolg, wenn Berühmtheiten auf ihr auftauchen und das Publikum die Juryentscheidungen nachvollziehen kann. Allerdings bleibt bei den Preisen das Problem bestehen, daß immer wieder Filme ausgezeichnet sind, die noch nicht angelaufen sind, das Publikum sie also nicht kennen und nicht beurteilen kann.
Das Preisgeld ist aufgestockt worden auf nunmehr 247. 500 Euro. Das ist eine Menge Geld und die neuen, zusätzlichen 50 000 Euro sind der Betrag, von dem wir schon vorher berichteten und der in vollem Umfang in die Kinopreisgelder einfließt, das den Programmkinos zu gute kommt, die seit Jahren außergewöhnliche Kinokulturangebote machen und bisher relativ niedrige Preisgelder erhielten. Dies kann man gut nachvollziehen, denn die verdienstvolle Arbeit dieser Kinos, die dem Publikum am nächsten sind, wird öffentlich immer noch unterschätzt. Es wird auch unterschätzt, wie kooperativ sich diese Kinos verhalten, die keine unnötige Konkurrenz lähmt, sondern die alle Kraft in ein sinnvolles Angebot für das Publikum stecken.
Weiß man, daß zu den bisher rund 10 Millionen Fördergeldern für das Filmschaffen in Hessen (HessenFilm) noch, wie schon ausgeführt, weitere 1,5 Millionen hinzugekommen sind, sind diese Preisgelder gut einzuordnen. Aber zurück zu den Preisen, von denen wir bisher die Ehrenpreise an Matthias Brandt und Bad Banks und den Nachwuchspreis an Isabel Gathof weitergegeben haben. Die Gala am 12. Oktober in der Alten Oper gilt nun aber all den Preisen, für die spezielle Jurys in langer Auswahl ihre Nominierungen bekanntgegeben haben. Grundsätzlich werden vier Kategorien unterschieden. Das sind zum einen die Filme, die in Spielfilm und Dokumentarfilm unterschieden sind, zum anderen der Hessische Fernsehpreis, der wiederum den Besten Schauspieler und die Beste Schauspielerin prämiert. Alle haben je drei Nennungen, von denen der Sieger, der Gewinner dann auf der Gala bekanntgegeben wird. Für heute nennen wir die jeweiligen Namen, mehr über Filme und Schauspieler im Bericht von der Veranstaltung.
In der Kategorie Hessischer Filmpreis – Spielfilm sind nominiert:
Atlas (Regie: David Nawrath)
Arthur & Claire (Regie: Miguel Alexandre)
Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm (Regie: Joachim A. Lang)
In der Kategorie Hessischer Filmpreis – Dokumentarfilm sind nominiert:
Die Akte Oppenheimer (Regie: Ina Knobloch
)Eingeimpft (Regie: David Sieveking)
Unzertrennlich (Regie: Frauke Lodders)
In der Kategorie Hessischer Fernsehpreis – Beste Schauspielerin sind nominiert:
Paula Beer (Bad Banks)
Britta Hammelstein (Ferien)
Lena Urzendowsky (Der große Rudolph)
In der Kategorie Hessischer Fernsehpreis – Bester Schauspieler sind nominiert:
Matthias Brandt (Toulouse)Golo
Euler (Tatort - Unter Kriegern)
Thomas Schmauser (Der große Rudolph)
Foto:
Lars Eidinger als Bert Brecht
© Mackie Messer
Info:
Verleihung am 12. Oktober in der Alten Oper