N.N.
Sibirien (Weltexpresso) - Wie und wann entstand die Idee für den Film?
Schon als kleiner Junge war ich fasziniert vom Nordpol und den Menschen im Norden. Wahrscheinlich ist das der Hauptgrund, warum ich mich so viele Jahre später für dieses Thema entschieden habe.
Was ist Ihre persönliche Verbindung zu dem Thema?
Ich bin neugierig, wie sich die moderne Welt auf kleine Gemeinschaften auswirkt. In verschiedenen Phasen unseres Lebens fühlen wir uns manchmal als Teil einer kleinen und verschwindenden Gemeinschaft.
Warum eine Geschichte, die am Polarkreis spielt?
Die Kombination aus dem Thema und dem Umfeld gibt einem den richtigen Blickwinkel, wenn man versucht, das substantielle Innenleben unserer Charaktere zu beobachten. Deshalb haben wir uns entschieden, eine Geschichte über isolierte Menschen zu erzählen.
Wie haben Sie zu diesem Thema recherchiert?
Durch Zufall traf ich einen der größten Denker, den ich je in meinem Leben kennengelernt habe – Professor Asen Balikci. Er ist einer der Väter der Visuellen Anthropologie. Die Gespräche mit ihm gaben mir ein neues Verständnis davon, wie verletzlich und ehrlich die Menschen im Norden sind.
Welche Filme oder andere Kunstwerke, Musik etc. haben Sie inspiriert?
Ich kann nur einige große Namen nennen, die mich im Laufe der Jahre inspiriert haben – Fjodor M. Dostojewski, Luchino Visconti, Gustav Mahler, Edward Hopper.
Wie würden Sie Ihre Hauptfi guren beschreiben? Was ist der globale Aspekt ihres Kampfes?
Ich sehe meine Figuren als die letzte Familie auf der Erde. Sie versuchen, diese Familie zusammenzuhalten. PRESSEHEFT NANOUK 11 PRESSEHEFT NANOUK
Wie haben Sie Ihre Schauspieler gefunden?
Feodosia Ivanova ist eine Laiendarstellerin. Ich sah sie in einem Film, den ihr Nachbar gedreht hat, und war begeistert von ihrem Gesicht. Für die Figur von Nanouk haben wir ein Casting in Jakutsk durchgeführt und wir haben uns sehr leicht gefunden. Es war Liebe auf den ersten Blick mit beiden Darstellern.
Ökologische Fragen sind im zeitgenössischen Kino sehr präsent. Inwieweit passt Ihr Film in diese Welle des Geschichtenerzählens und wo wäre der Unterschied?
Die ökologische Frage ist in unserem Film präsent, aber auf eine sehr behutsame Art und Weise. Sie ist ein Teil des Lebens der Figuren, aber unser Hauptziel war es, die Beziehungen untereinander zu beobachten.
Die Figuren werden meist aus der Ferne dargestellt. Warum haben Sie sich dafür entschieden?
Wie ich bereits erwähnt habe, sind sie die verletzlichsten Menschen, die ich je getroffen habe. Deshalb erschien die Entfernung sehr natürlich. Ich versuchte, Teil ihres Lebens zu sein, aber gleichzeitig fühlte ich mich als Teil von etwas sehr Schönem und Zerbrechlichem.
Die Darsteller
Ich bin neugierig, wie sich die moderne Welt auf kleine Gemeinschaften auswirkt. In verschiedenen Phasen unseres Lebens fühlen wir uns manchmal als Teil einer kleinen und verschwindenden Gemeinschaft.
Warum eine Geschichte, die am Polarkreis spielt?
Die Kombination aus dem Thema und dem Umfeld gibt einem den richtigen Blickwinkel, wenn man versucht, das substantielle Innenleben unserer Charaktere zu beobachten. Deshalb haben wir uns entschieden, eine Geschichte über isolierte Menschen zu erzählen.
Wie haben Sie zu diesem Thema recherchiert?
Durch Zufall traf ich einen der größten Denker, den ich je in meinem Leben kennengelernt habe – Professor Asen Balikci. Er ist einer der Väter der Visuellen Anthropologie. Die Gespräche mit ihm gaben mir ein neues Verständnis davon, wie verletzlich und ehrlich die Menschen im Norden sind.
Welche Filme oder andere Kunstwerke, Musik etc. haben Sie inspiriert?
Ich kann nur einige große Namen nennen, die mich im Laufe der Jahre inspiriert haben – Fjodor M. Dostojewski, Luchino Visconti, Gustav Mahler, Edward Hopper.
Wie würden Sie Ihre Hauptfi guren beschreiben? Was ist der globale Aspekt ihres Kampfes?
Ich sehe meine Figuren als die letzte Familie auf der Erde. Sie versuchen, diese Familie zusammenzuhalten. PRESSEHEFT NANOUK 11 PRESSEHEFT NANOUK
Wie haben Sie Ihre Schauspieler gefunden?
Feodosia Ivanova ist eine Laiendarstellerin. Ich sah sie in einem Film, den ihr Nachbar gedreht hat, und war begeistert von ihrem Gesicht. Für die Figur von Nanouk haben wir ein Casting in Jakutsk durchgeführt und wir haben uns sehr leicht gefunden. Es war Liebe auf den ersten Blick mit beiden Darstellern.
Ökologische Fragen sind im zeitgenössischen Kino sehr präsent. Inwieweit passt Ihr Film in diese Welle des Geschichtenerzählens und wo wäre der Unterschied?
Die ökologische Frage ist in unserem Film präsent, aber auf eine sehr behutsame Art und Weise. Sie ist ein Teil des Lebens der Figuren, aber unser Hauptziel war es, die Beziehungen untereinander zu beobachten.
Die Figuren werden meist aus der Ferne dargestellt. Warum haben Sie sich dafür entschieden?
Wie ich bereits erwähnt habe, sind sie die verletzlichsten Menschen, die ich je getroffen habe. Deshalb erschien die Entfernung sehr natürlich. Ich versuchte, Teil ihres Lebens zu sein, aber gleichzeitig fühlte ich mich als Teil von etwas sehr Schönem und Zerbrechlichem.
Die Darsteller
IN DER ROLLE DES NANOUK: MIKHAIL APROSIMOV
Mikhail Aprosimov wurde 1950 geboren. Er schloss in Moskau die M.S. Shtepkin Theaterschule ab und war in über 60 Rollen am Niyrbinsk Drama Theater zu sehen. Seit 1999 spielt er am L.A. Oyunskyi Sakha Academical Theater (Jakutsk). «Er hat zwei Romane veröff entlicht: »Одун хаан оноьуутунан« und »Сурэхтэн суппэт тугэннэр«.
IN DER ROLLE DER SEDNA: FEODOSIA IVANOVA
Feodosia Ivanova wurde in den Bergen von Jakutien geboren. Sie schloss die Schule in ihrem Heimatort ab, blieb zunächst dort und arbeitete in der Landwirtschaft. Zwei Jahre später zog sie nach Ulan-Ude, wo sie Kurse für einen Master in Produktion absolvierte. Sechs Jahre war sie dann in der Gegend von Namski in einer Technischen Lehranstalt tätig, wo sie auch ihrem heutigen Ehemann begegnete. Es folgte der Umzug nach Amga, wo sie begann, Theater zu spielen. Sie hat drei Kinder und fünf Enkelkinder und spielt bis heute am Theater. Ihr Kinodebüt gab sie 2016 in BONFIRE.
IN DER ROLLE DER ÁGA: GALINA TIKHONOVA
Galina Tikhonova wurde in Jakutsk, Republik Sacha (Jakutien) geboren. 2010 schloss sie ihr Studium mit den Schwerpunkten Theater und Japanische Kultur am Arctic State Institute of Art and Culture ab. Auf dem chinesischen Filmfestival “Golden Rooster and Hundred Flowers” wurde sie für den Film WHITE MOTH als “The most popular foreign actress” nominiert. Derzeit spielt sie am Olonkho Theater.
Foto:
© Verleih
Info:
Nanouk Mikhail Aprosimov
Sedna Feodosia Ivanova
Ága Galina Tikhonova
Chena Sergey Egorov
LKW-Fahrer Afanasiy Kylaev
Mikhail Aprosimov wurde 1950 geboren. Er schloss in Moskau die M.S. Shtepkin Theaterschule ab und war in über 60 Rollen am Niyrbinsk Drama Theater zu sehen. Seit 1999 spielt er am L.A. Oyunskyi Sakha Academical Theater (Jakutsk). «Er hat zwei Romane veröff entlicht: »Одун хаан оноьуутунан« und »Сурэхтэн суппэт тугэннэр«.
IN DER ROLLE DER SEDNA: FEODOSIA IVANOVA
Feodosia Ivanova wurde in den Bergen von Jakutien geboren. Sie schloss die Schule in ihrem Heimatort ab, blieb zunächst dort und arbeitete in der Landwirtschaft. Zwei Jahre später zog sie nach Ulan-Ude, wo sie Kurse für einen Master in Produktion absolvierte. Sechs Jahre war sie dann in der Gegend von Namski in einer Technischen Lehranstalt tätig, wo sie auch ihrem heutigen Ehemann begegnete. Es folgte der Umzug nach Amga, wo sie begann, Theater zu spielen. Sie hat drei Kinder und fünf Enkelkinder und spielt bis heute am Theater. Ihr Kinodebüt gab sie 2016 in BONFIRE.
IN DER ROLLE DER ÁGA: GALINA TIKHONOVA
Galina Tikhonova wurde in Jakutsk, Republik Sacha (Jakutien) geboren. 2010 schloss sie ihr Studium mit den Schwerpunkten Theater und Japanische Kultur am Arctic State Institute of Art and Culture ab. Auf dem chinesischen Filmfestival “Golden Rooster and Hundred Flowers” wurde sie für den Film WHITE MOTH als “The most popular foreign actress” nominiert. Derzeit spielt sie am Olonkho Theater.
Foto:
© Verleih
Info:
Nanouk Mikhail Aprosimov
Sedna Feodosia Ivanova
Ága Galina Tikhonova
Chena Sergey Egorov
LKW-Fahrer Afanasiy Kylaev