Hanno Lustig
Wien (Weltexpresso) - Wie schön! Jetzt hat es Elvira Notari bis Wien geschafft, über den Umweg von Neapel aus über Frankfurt, wo es vor einem Jahr ein Notari Festival gab und auch über ARTE, wo gestern ein ganzer Abend unter dem Thema: Neapolitanische Nächte ihre Filme zeigte. An den Filmen kann man sich auch erfreuen, sie studieren, die Rolle von Frauen und Männern überrascht erkennen, aber es ist eben auch die Frau selbst, die sensationell ist - und ihrer Zeit voraus!
Elvira Notari (1875–1946) war nicht nur die erste Regisseurin des italienischen Kinos, sondern auch die produktivste: Ihre mit Ehemann Nicola Notari als Fotolabor gegründete Firma Dora Film produzierte zwischen 1906 und 1930 um die 60 Langfilme sowie über 100 Kurzfilme und Dokumentationen. Das Familienunternehmen wurde eine zentrale Produktionsstätte des Neapolitanischen Kinos: Nicola führte die Kamera, Sohn Eduardo wurde Star der Notari-Filme und dessen Lehrerin Rosé Angione gab die femme fatale.
Vom fruchtbaren Schaffen Notaris bis zum Ende der Filmkarriere durch die faschistische Zensur haben nur wenige Perlen überlebt. In Zusammenarbeit mit Karola Gramann und Heide Schlüpmann von der Kinothek Asta Nielsen e.V., die 2017 mit einem Notari-Festival für Furore sorgten und in einem Vortrag Einblicke geben werden, zeigt das Filmmuseum diese zwei Langfilme sowie Fragmente in besonderem Rahmen. Ausgewählte Live-Begleitung von Stargästen - die gefeierte Sängerin Lucilla Galeazzi sowie das famose Napoli-Duo Dolores Melodia und Michele Signore - wird atmosphärisch unterstreichen, wie wichtig das Musikalische für Notaris Arbeit war – viele ihrer Filme waren von populären neapolitanischen Liedern inspiriert.
29. November bis 1. Dezember 2018
Elvira Notari (1875–1946) war nicht nur die erste Regisseurin des italienischen Kinos, sondern auch die produktivste: Ihre mit Ehemann Nicola Notari als Fotolabor gegründete Firma Dora Film produzierte zwischen 1906 und 1930 um die 60 Langfilme sowie über 100 Kurzfilme und Dokumentationen. Das Familienunternehmen wurde eine zentrale Produktionsstätte des Neapolitanischen Kinos: Nicola führte die Kamera, Sohn Eduardo wurde Star der Notari-Filme und dessen Lehrerin Rosé Angione gab die femme fatale.
Elvira Notaris Autorität und Willenskraft als Leiterin des Unternehmens trugen ihr den Spitznamen "der General" ein. Als Regisseurin-Autorin wusste sie genau, was sie wollte: populäres Kino mit realistischer Textur. So verbot sie ihren Darsteller/innen – meist Lai/innen – künstliche Tränen mit Glyzerin zu erzeugen, sondern brachte echte Gefühlsreaktionen in Gang, bevor sie die Kamera laufen ließ. Spätere Generationen haben sie als Vorläuferin des Neorealismus wiederentdeckt.
Vom fruchtbaren Schaffen Notaris bis zum Ende der Filmkarriere durch die faschistische Zensur haben nur wenige Perlen überlebt. In Zusammenarbeit mit Karola Gramann und Heide Schlüpmann von der Kinothek Asta Nielsen e.V., die 2017 mit einem Notari-Festival für Furore sorgten und in einem Vortrag Einblicke geben werden, zeigt das Filmmuseum diese zwei Langfilme sowie Fragmente in besonderem Rahmen. Ausgewählte Live-Begleitung von Stargästen (die gefeierte Sängerin Lucilla Galeazzi sowie das famose Napoli-Duo Dolores Melodia und Michele Signore) wird atmosphärisch unterstreichen, wie wichtig das Musikalische für Notaris Arbeit war – viele ihrer Filme waren von populären neapolitanischen Liedern inspiriert.
Foto:
© Verleih
Info:
Mit besonderem Dank an Cineteca Nazionale und Istituto Italiano di Cultura di Vienna
Weltexpresso hatte vor einem Jahr 11 Artikel über das hier laufende Elvira-Notari-Festival veröffentlicht, die sie alle finden, wenn Sie auf der Titelseite unter SUCHEN ihren Namen eingeben.
Elvira Notari (1875–1946) war nicht nur die erste Regisseurin des italienischen Kinos, sondern auch die produktivste: Ihre mit Ehemann Nicola Notari als Fotolabor gegründete Firma Dora Film produzierte zwischen 1906 und 1930 um die 60 Langfilme sowie über 100 Kurzfilme und Dokumentationen. Das Familienunternehmen wurde eine zentrale Produktionsstätte des Neapolitanischen Kinos: Nicola führte die Kamera, Sohn Eduardo wurde Star der Notari-Filme und dessen Lehrerin Rosé Angione gab die femme fatale.
Elvira Notaris Autorität und Willenskraft als Leiterin des Unternehmens trugen ihr den Spitznamen "der General" ein. Als Regisseurin-Autorin wusste sie genau, was sie wollte: populäres Kino mit realistischer Textur. So verbot sie ihren Darsteller/innen – meist Lai/innen – künstliche Tränen mit Glyzerin zu erzeugen, sondern brachte echte Gefühlsreaktionen in Gang, bevor sie die Kamera laufen ließ. Spätere Generationen haben sie als Vorläuferin des Neorealismus wiederentdeckt.
Vom fruchtbaren Schaffen Notaris bis zum Ende der Filmkarriere durch die faschistische Zensur haben nur wenige Perlen überlebt. In Zusammenarbeit mit Karola Gramann und Heide Schlüpmann von der Kinothek Asta Nielsen e.V., die 2017 mit einem Notari-Festival für Furore sorgten und in einem Vortrag Einblicke geben werden, zeigt das Filmmuseum diese zwei Langfilme sowie Fragmente in besonderem Rahmen. Ausgewählte Live-Begleitung von Stargästen (die gefeierte Sängerin Lucilla Galeazzi sowie das famose Napoli-Duo Dolores Melodia und Michele Signore) wird atmosphärisch unterstreichen, wie wichtig das Musikalische für Notaris Arbeit war – viele ihrer Filme waren von populären neapolitanischen Liedern inspiriert.
Foto:
© Verleih
Info:
Mit besonderem Dank an Cineteca Nazionale und Istituto Italiano di Cultura di Vienna
Weltexpresso hatte vor einem Jahr 11 Artikel über das hier laufende Elvira-Notari-Festival veröffentlicht, die sie alle finden, wenn Sie auf der Titelseite unter SUCHEN ihren Namen eingeben.