Siegrid Püschel
Kassel (Weltexpresso) - „Ich glaube, dass Leute ihre Erfahrungen machen müssen, auch kleine Menschen. Sie müssen auch mal auf die Nase fallen“, erzählte der Regisseur, Produzent und Schauspieler Michael „Bully“ Herbig im hr3-Sonntagstalk mit Bärbel Schäfer über Erziehung von Kindern.
Der 50-Jährige weiter: „Wenn man schon als Kind permanent Leute um sich hat, die zweifeln, wenn man Helikopter-Eltern hat – ich glaube nicht, dass das gesund ist.“
Für Michael „Bully“ Herbig, der Vater eines achtjährigen Sohns ist, sei es richtig, „dass man so einem kleinen Menschen das Gefühl gibt, dass man ihm vertraut.“ Eine Ausnahme gibt es allerdings für ihn: „Ich schaue wirklich, bevor ich ins Bett gehe, noch einmal nach, ob er nicht aus dem Bett gefallen ist“, so Herbig schmunzelnd.
Kinofilme ansehen via Handy ist „das Allerschlimmste“
Über die Art des Ansehens von Kinofilmen sagt Herbig, der aktuell als Synchronsprecher den Glückskäfer „Bully“ im 3D-Animationsfilm „Tabaluga“ spielt: „Wenn du selber Filme machst für die große Leinwand und mit einer tollen Akustik, dann willst du den Leuten ein Erlebnis bescheren. Dann tut es ein bisschen weh, wenn Leute Sätze sagen wie: Das gucke ich mir auf DVD an oder auf meinem Handy. Das ist das Allerschlimmste.“
Foto:
Regisseur, Produzent, Schauspieler und Synchronsprecher Michael „Bully“ Herbig Bild © hr/Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Info:
Der Talk als Sendung und Podcast
Das gesamte Gespräch von Bärbel Schäfer mit Michael „Bully“ Herbig steht unter hr3.de als Podcast zur Verfügung.