Eric Fischling
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Der Turm“ ist der Titel des neuen Frankfurt-Tatorts, den der Hessische Rundfunk (hr) heute, am Mittwoch, 26. Dezember 2018, um 20.15 Uhr im Ersten zeigt. Regie führte Lars Henning, der auch das Drehbuch verfasst hat.
Der Fall bringt die beiden Ermittler Anna Janneke und Paul Brix in die Grauzone zwischen subjektivem Erinnern und objektiver Wahrheit. Jannekes Tatort-Fotos werden zur Fackel, die durch die Dunkelheit führt. Neben Margarita Broich und Wolfram Koch sind in weiteren Hauptrollen Isaak Dentler, Werner Wölbern, Zazie de Paris, Rauand Taleb, Rouven Israel, Katja Flint, Nele Rosetz, Rüdiger Klink und Zoe Moore zu sehen.
Zum Inhalt: Janneke und Brix werden nachts zu einem Tatort gerufen. Eine junge Frau, spärlich bekleidet, eine Plastiktüte über den Kopf gezogen, liegt tot zu Füßen eines der Bankentürme Frankfurts. Während Janneke früh an dem gesicherten und geräumten Tatort eintrifft, verspätet sich Brix. Auch die KTU ist noch nicht da. Janneke geht allein in den Turm und verschafft sich einen ersten Eindruck vom Tatort, macht wie so oft Fotos. Plötzlich hört sie Schritte hinter sich. Instinktiv greift sie zu ihrer Kamera. Ein paarmal erhellt ein Blitzlicht die Szenerie, dann ein Schlag.
Als Brix endlich eintrifft, findet er Janneke bewusstlos im Aufzug. Mit einem Schädel-Hirn-Trauma wird sie ins Krankenhaus gebracht. Brix macht sich allein an die Arbeit und stößt schnell an die Grenzen des hermetisch abgeriegelten Turms. Als Janneke im Krankenhaus wieder zu Bewusstsein kommt, kann sie sich nur noch undeutlich erinnern. Sie steht zudem unter starken Medikamenten und traut ihrem eigenen Kopf nicht mehr. Einzig ihre Fotos geben ihr etwas zum Festhalten in ihren äußerst nebligen Erinnerungen. Der Täter selbst ist auf keinem der Bilder wirklich zu erkennen, nur Ausschnitte, verschwommene Details, überbelichtete Fragmente. Gemeinsam versuchen Brix und Janneke aus den widersprüchlichen Erinnerungsfetzen, den Fotos und Zeugenaussagen ein klares Bild der Tat zusammenzusetzen. Alle Fäden laufen im Turm zusammen. Die Kommissare müssen sich noch einmal Zugang verschaffen ...
Gedreht wurde "Der Turm" u.a. in dem 93 Meter hohem Hochhaus in der Großen Gallusstraße in Frankfurt. Das Gebäude, in dem zuletzt das Deutsche Bank Investment Banking Center untergebracht war, wurde zwischen April und Oktober 2018 abgerissen. Es entstand 1969–71 nach einem Entwurf des Architekten F. Wilhelm Simon.
Für die Umsetzung sorgte das Team Carol Burandt von Kameke (Kamera), Annete Reuther (Szenenbild), Majid Sarafi (Ton), Stefan Blau (Schnitt) und Katharina Schnelting (Kostümbild). Die Produktionsleitung hatte Carsten Staudt, die Redaktion lag bei Jörg Himstedt, Liane Jessen und Birgit Titze (ARD Degeto). Seine Premiere erlebte der Tatort „Der Turm“ Anfang September beim Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen.
Foto:
Margarita Broich als Hauptkommissarin Anna Janneke Bild © hr / Bettina Müller
Gedreht wurde "Der Turm" u.a. in dem 93 Meter hohem Hochhaus in der Großen Gallusstraße in Frankfurt. Das Gebäude, in dem zuletzt das Deutsche Bank Investment Banking Center untergebracht war, wurde zwischen April und Oktober 2018 abgerissen. Es entstand 1969–71 nach einem Entwurf des Architekten F. Wilhelm Simon.
Für die Umsetzung sorgte das Team Carol Burandt von Kameke (Kamera), Annete Reuther (Szenenbild), Majid Sarafi (Ton), Stefan Blau (Schnitt) und Katharina Schnelting (Kostümbild). Die Produktionsleitung hatte Carsten Staudt, die Redaktion lag bei Jörg Himstedt, Liane Jessen und Birgit Titze (ARD Degeto). Seine Premiere erlebte der Tatort „Der Turm“ Anfang September beim Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen.
Foto:
Margarita Broich als Hauptkommissarin Anna Janneke Bild © hr / Bettina Müller