f ostSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 28. Februar 2019, Teil 9

N.N.

München (Weltexpresso) - Diese Figur ist Ari, ein ungewöhnlich rebellisches Mädchen, das sich von niemandem etwas gefallen lässt. „Fanny, Mikas beste Freundin und ein absoluter Liebling bei den Fans, macht gerade ein Praktikum beim Jugendamt und macht dort die Bekanntschaft von Ari“, berichtet Ewa Karlström.
„Sie hat schon wieder etwas angestellt, ihre mittlerweile bereits siebte Pflegefamilie will sie nicht mehr haben. Jetzt droht sie in den Bunker zu kommen, ein wenig einladendes Kinderheim, das genauso schlimm ist, wie es sein Name vermuten lässt. Fanny hat einen Geistesblitz: Sie erzählt ihrer Chefin Britta, wunderbar gespielt von Meret Becker, etwas von einer Pferdetherapie, die Wunder helfen soll bei vermeintlich hoffnungslosen Fällen. Und so kommt die widerspenstige Ari nach Kaltenbach – und hat dort zum ersten Mal etwas mit Pferden zu tun.“ In Kaltenbach steht sie dann auch Ostwind gegenüber, der von der Ausstrahlung des Mädchens aus seiner Apathie gerissen wird. Wie sich später herausstellt, gibt es in der mongolischen Mythenwelt – wie Lea Schmidbauer sie sich ausgedacht hat - eben nicht nur die Schläferin, wie Mika eine ist, Menschen, die die besondere Gabe besitzen, geradezu symbiotisch auf einer Wellenlänge mit Pferden zu liegen. Es gibt auch die Kriegerin, die mit ihrer feurigen Energie für Bewegung sorgt. „Diese Energie muss Ari aber erst einmal beherrschen lernen“, erzählt Ewa Karlström. „Bei Mika ging es bei ihrer Ausbildung um Koordination und Bewegung. Ari muss Geduld lernen, Selbstbeherrschung, Fokus. Da kommt auch wieder Herr Kaan ins Spiel, der mit dem Mädchen Bogenschießen übt.“ Nachdem es im ersten OSTWIND um Springreiten ging, im zweiten um Dressur und im dritten einfach um Rennen, rückt in OSTWIND – ARIS ANKUNFT berittenes Bogenschießen in den Mittelpunkt. „Wir haben da ganz lange überlegt und gesucht“, erinnert sich die Produzentin. „Und als wir darauf stießen, auf das berittene Bogenschießen, waren wir sofort begeistert. Das passte perfekt zu einer Kriegerin. Und darum haben wir die Erzählung dann aufgebaut.“

Die Figur der Ari entstand beim gemeinsamen Brainstorming von SamFilm und Drehbuchautorin Lea Schmidbauer. „Wir haben lange überlegt, welche Geschichte wir erzählen wollten“, sagt Ewa Karlström. „Schnell stand für uns fest, dass OSTWIND neue Energie brauchte, eine neue Figur, die man noch nicht kennt, die die bekannte Welt richtig durchwirbelt. Wir wollten aber nichts machen, das aufgesetzt wirken könnte. Es sollte sich aus der Tiefe der Geschichte entwickeln. Deshalb gefiel uns die Idee mit der Kriegerin, ein Wesen aus der Legende mit einem besonderen Zugang zu Pferden.“ Während das Element der Schläferin das Wasser ist, gehört zur Kriegerin das Feuer. Das gab den Machern von OSTWIND auch umgehend eine ganz gute Vorstellung, wie dieses Mädchen sein sollte. „Ari hat sich fast von alleine entwickelt“, meint die Produzentin. „Es war ein bisschen so, als hätte sie auf uns gewartet. Sie wollte entdeckt werden. Es gibt da einen schönen bezeichnenden Moment in der Geschichte. Bei einem Fluchtversuch flieht sie durch den Kamin und kann auf diese Weise versteckt gewisse wichtige Informationen mitanhören. Als sie aus dem Kamin kommt, ist Ari verdreckt und fährt sich mit den Fingern zweimal heftig über die Backen. Das sieht dann aus wie eine Kriegsbemalung – und sie kann losziehen, um Ostwind zu retten.“

Eine besondere Figur muss von einem besonderen Mädchen gespielt werden. Dabei half der Zufall, die Ari für OSTWIND – ARIS ANKUNFT zu finden. Regisseurin Theresa von Eltz traf einen Kameramann, der ihr einen Film zeigen wollte, an dem er gerade gearbeitet hatte, der schweizerische Kinderfilm PAPA MOLL UND DIE ENTFÜHRUNG DES FLIEGENDEN HUNDES (2017). Darin spielt Luna Paiano an der Seite von Stefan Kurt eines der Kinder des titelgebenden Papa Moll. Die Regisseurin war sofort begeistert von der ungewöhnlichen Energie des Kindes und schrieb Ewa Karlström eine Mail, sie müsse sich Luna unbedingt einmal ansehen und zum Casting einladen. „Wir wären sonst niemals auf sie aufmerksam geworden“, erklärt die Produzentin. „Sie wäre zu keinem unserer Castings gekommen, weil sie in der Schweiz wohnt und damals keine Agentur hatte. So kam sie aber auf unsere Einladung hin und wir waren ganz begeistert von ihrem Talent, ihrer Energie, ihrem Feuer. Als wir sie zum Recall einluden, sagte sie zu uns: ,In PAPA MOLL war ich eigentlich eine Fehlbesetzung, ich bin nämlich gar nicht klein und süß!’“ Als ihre Großeltern das Drehbuch zum ersten Mal lasen, blickten sie sich an und sagten: „Also, woher kennen die denn unsere Luna? Wie gibt es das denn?“ Luna Paiano war Ari. Das Projekt war auf dem richtigen Weg.

Luna Paiano beschreibt ihre Figur so: „Es ist eine Figur, die sehr viel Kraft hat und viel Energie. Das kann manchmal überkippen. Im Film muss sie lernen, das auch ein bisschen zu zügeln. Ich selber bin nicht ganz so krass wie Ari, aber manchmal würde ich mir schon wünschen, auch so stark zu sein. Aber im Grunde kann ich mich in der Figur schon wiedererkennen. Sie ist eine Kriegerin, ist voller Feuer und sehr explosiv – das ist eben ganz anders als die Schläferin, die eher zart und überlegt ist, eher wie Wasser. Aber ich denke, die beiden gehören zusammen. Wasser und Feuer. Das passt gut.“

Wichtig war den Produzenten dabei immer, dass dieses neue Mädchen die bisherige Heldin Mika nicht ersetzen sollte. „Ari bringt eine neue Farbe mit“, findet Ewa Karlström mit. „Beide Mädchen sind auf ihre Weise Rebellinnen, das stimmt. Aber Mika ist ein sehr zartes, gefühlvolles Mädchen – Ari rumpelt immer gleich mit der Tür ins Haus. In der Welt von OSTWIND ist für beide Platz. Und wir finden es gerade spannend, welche Rolle Mika auch künftig spielen wird, damit Ari ihren Weg gehen kann. Den Fans wird es sicherlich gefallen, wie auch Mika sich entwickelt. Und Ari wird ebenfalls ihre Herzen erobern, da sind wir uns sicher. Ohne sie könnten Mika und Ostwind nicht wieder zueinander finden.“

Neu dabei sind neben Meret Becker als Fannys Chefin Britta auch die beiden Antagonisten: Thordur Thorvaldsen, gespielt von Sabin Tambrea, und seine rechte Hand, Isabell Herburg, gespielt von der jungen Österreicherin Lily Eppli. „Sie ist eine echte Entdeckung“, freut sich Ewa Karlström. Sie verkörpern die andere Welt, die Kaltenbach bedroht.

Ansonsten ist die (fast) komplette OSTWIND-Familie wieder versammelt. Cornelia Froboess ist wie gewohnt als Mikas Großmutter dabei; Tilo Prückner muss als Herr Kaan einmal mehr sein ganzes Wissen und Geschick aufbringen, damit Ari lernt, wie sie ihr ungestümes Wesen zügelt. Amber Bongard ist wieder als Mikas beste Freundin Fanny dabei; Marvin Linke kann man zum vierten Mal als Sam sehen, den Enkel von Herrn Kaan. Und Nina Kronjäger hat wieder einen Auftritt als Mikas Mutter.

Foto:
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Info;
BESETZUNG
LUNA PAIANO (Ari)
HANNA BINKE (Mika)
AMBER BONGARD (Fanny)
MARVIN LINKE (Sam)
CORNELIA FROBOESS (Maria Kaltenbach)
TILO PRÜCKNER (Herr Kaan)
SABIN TAMBREA (Thordur Thorvaldsen)
MERET BECKER (Britta)
LILI EPPLY (Isabell Herburg)

Abdruck aus dem Presseheft