f frauen bodil ipsenIm Juni in Frankfurt an Main im DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - An vier Veranstaltungstagen vom 20. bis 23. Juni 2019 widmet sich in Frankfurt am Main erstmals überhaupt eine Filmreihe einem der spannendsten Aspekte in der Geschichte des Film-Noir-Genres: nämlich der Tatsache, dass zwischen 1941 und 1959 zahlreiche Regisseurinnen in diesem Genre arbeiteten. Das war uns völlig unbekannt.

Von daher begrüßen wir diese Initative besonders. Das Filmprogramm des Filmkollektiv Frankfurt e.V. versammelt vierzehn einzigartige Spielfilme und drei Kurzfilme von fünf Pionierinnen des Film Noir: Muriel Box (Großbritannien), Edith Carlmar (Norwegen), Bodil Ipsen (Dänemark), Ida Lupino (USA) und Wendy Toye (Großbritannien). Edith Carlmar etwa war die erste Filmemacherin Norwegens und sie wie auch Bodil Ipsen in Dänemark drehten den jeweils ersten Film Noir in der Geschichte ihres Landes.

Die Filme werden allesamt in analogen Filmkopien, zum Teil in Unikatskopien, präsentiert, die aus Archiven weltweit stammen. Neben dem Schwerpunkt auf ihren Film-Noir-Werken enthält das Programm auch ausgewählte Arbeiten der Regisseurinnen aus anderen Genres, allen voran der Komödie, aber auch im Spionage- und Kriegsfilm, die ihre inszenatorische Bandbreite verdeutlichen.Innerhalb der Regeln des Genres, die sie aber subtil unterwanderten, schufen sie anhaltend faszinierende Filme, die eine individuelle Handschrift tragen und ein emanzipatorisches Anliegen verfolgen.

Diese Reihe untersucht ein bislang noch unbeschriebenes, spannendes Kapitel des weiblichen Filmschaffens.

Das Programm

  14 Spielfilme und 3 Kurzfilme von fünf wegbereitenden Filmemacherinnen aus vier verschiedenen Ländern (Großbritannien, Dänemark, Norwegen, USA) aus den Jahren 1941 bis 1962
  Schwerpunkt auf Film-Noir-Arbeiten, aber auch andere Genres (Komödien, Spionagefilm, Kriegsdramen)   Weltweit erste Filmreihe zu diesem Thema
  Alle Filme in analoger Projektion, 35mm-Kopienaus internationalen Frankfurt am Main 

Das Filmprogramm des Filmkollektiv Frankfurt e.V. versammelt 14 einzigartige Spielfilme und 3 Kurzfilme von fünf Pionierinnen des Film Noir: Muriel Box (Großbritannien), Edith Carlmar (Norwegen), Bodil Ipsen (Dänemark), Ida Lupino (USA) und Wendy Toye (Großbritannien). Edith Carlmar etwa war die erste Filmemacherin Norwegens und sie wie auch Bodil Ipsen in Dänemark drehten den jeweils ersten Film Noir in der Geschichte ihres Landes. Archiven

Ort: Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum (Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt am Main)

Foto:
Bodil Ipsen in Afsporet (1941)
© Det Danske Filminstitut.jpg

Info:
Alle Filme und Termine für die Vorstellungen in Frankfurt am Main unter Eintritt: Es gelten die regulären Eintrittspreise des Deutschen Filminstituts & Filmkollektiv Frankfurt 

Im Anschluss wird die Filmreihe im Kino Arsenal in Berlin gezeigt.

Die Veranstaltung „Pionierinnen des Film Noir – Muriel Box, Edith Carlmar, Bodil Ipsen, Ida Lupino, Wendy Toye“ ist eine Veranstaltung des Filmkollektiv Frankfurt – Projektionsraum für unterrepräsentierte Filmkultur e.V. in Kooperation mit dem Deutschen Filminstitut & Filmmuseum, dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V., dem Institut für Skandinavistik der Goethe-Universität sowie der Heinrich-Böll-Stiftung-Hessen. Unterstützt von der HessenFilm und Medien GmbH und dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main.

Der gemeinnützige Verein Filmkollektiv Frankfurt – Projektionsraum für unterrepräsentierte Filmkultur e.V. präsentiert seit September 2013 unabhängig kuratierte Kinoprogramme in Frankfurt am Main.