Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die verschiedenen Höhepunkte der Woche sind: ZIRKULATION: Werkstattgespräch mit Ellen Harrington (DFF) am Montag, 6. Mai, Start der Filmreihe „Weimarer Verhältnisse“ am Dienstag, 7. Mai, Lecture & Film: Vortrag zum Kino von Chantal Akerman von Sonia Campanini mit anschließendem Filmprogramm am Donnerstag, 9. Mai, Der offene Filmclub Treppe 41 mit STARSHIP TROOPERS (US 1997, R: Paul Verhoeven) am Freitag, 10. Mai und NACHT DER MUSEEN am Samstag, 11. Mai.
Wichtig ist auch, daß am Sonntag, 12. Mai die Ausstellungs-Finissage: augen|blicke. portraits von birgit kleber und 70 Jahre in 70 Minuten endet. Die Fotografie-Ausstellung augen|blicke. portraits von birgit kleber zeigt deutsche und internationale Filmstars wie Monica Bellucci, Michael Ballhaus, Artur Brauner und Chloë Sevigny von einer sehr persönlichen Seite.
Sonntag, 12. Mai, 13 Uhr
Finissage und Filmvorführung mit Künstlergespräch
Zur Finissage zeigt das DFF die Dokumentation BERLIN IM FILMFIEBER, die im Auftrag der Deutschen Welle entstanden ist und drei Künstlerinnen, unter ihnen Birgit Kleber, während der diesjährigen Berlinale begleitet.
Vor und nach dem Film: Gespräch mit Birgit Kleber und Rainer Traube (Redakteur, DW)
Anlässlich der Finissage wird eine exklusive, von Birgit Kleber kuratierte Zusammenstellung von 60 weiteren Werken auf der großen Leinwand im Erdgeschoss projiziert.
Montag, 6. Mai, 18 - 20:30 Uhr s.t.
„Circulation Without Borders: Strategies Toward Cross-Cultural Access“
WERKSTATTGESPRÄCH mit Ellen Harrington, Direktorin des DFF
In englischer Sprache
ZIRKULATION.
Werkstattgespräche zu Wegen, Waren und Wissen der Filmkultur
Wie zirkuliert das weltweite Wissen über Film? Protagonist/innen der Filmkultur geben von April bis Juli 2019 Einblicke in Institutionen und Netzwerke.
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Goethe-Universität Frankfurk
Mit Unterstützung der hessischen Film- und Medienakademie
Start der Filmreihe am Dienstag, 7. Mai
Weimarer Verhältnisse
Dienstag, 7. Mai, 18 Uhr
DER MÜDE TOD
Deutschland 1921. R: Fritz Lang
D: Lil Dagover, Walter Janssen, Bernhard Goetzke. 98 Min. DCP
Eines der Hauptwerke Fritz Langs heißt im Untertitel „Ein deutsches Volkslied in sechs Versen“ und stellt sich in die Tradition der deutschen Romantik. Eine junge Frau verliert ihren Bräutigam an den Tod. Als sie ihn zurückfordert, führt der Tod ihr drei fremde Lebensgeschichten vor: im Bagdad der Kalifenzeit, im Venedig der Renaissance und im kaiserlichen China; alle drei enden tragisch. Indirekt verarbeitet der Film auch die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs, welcher den Tod „müde“ gemacht hat.
Klavierbegleitung: Uwe Oberg
Einführung: Filmhistoriker Alfons Arns (Frankfurt)
Lecture & Film
Die Erfinderin der Formen. Das Kino von Chantal Akerman
Bis Juli 2019 widmet sich die Lecture & Film-Reihe dem Œuvre der belgischen Regisseurin, Installationskünstlerin und Schriftstellerin Chantal Akerman.
Donnerstag, 9. Mai, 20:15 Uhr
FOLLOW ME QUIETLY. Akermans Poetik von Raum und Bewegung
Vortrag von Sonia Campanini in englischer Sprache
Filmprogramm im Anschluss:
LA CHAMBRE
Belgien 1972. R: Chantal Akerman. 11 Min. DCP. o.D.
HOTEL MONTEREY
Belgien 1972. R: Chantal Akerman. 63 Min. DCP. o.D.
Eintritt: 5 Euro
Samstag, 11. Mai, 17:30 Uhr
nur Filme
Eintritt: regulär
Filmclub Treppe 41 präsentiert STARSHIP TROOPERS
Beim offenen Filmclub Treppe 41 sind alle eingeladen, ihre Lieblingsfilme vorzustellen.
Freitag, 10. Mai, 22:30 Uhr
STARSHIP TROOPERS
USA 1997. R: Paul Verhoeven
D: Casper Van Dien, Denise Richards, Dina Meyer. 129 Minuten. 35mm. OF mit norweg. UT
Der unterschätzte STARSHIP TROOPERS verbindet leichte Popcorn-Unterhaltung mit ernsthaften Themen des US-amerikanischen Imperialismus. Im 23. Jahrhundert trifft der Mensch während seiner Weltraum-Kolonisierung auf eine nicht-technologische insektoide Spezies. Wir folgen dem Schicksal junger Soldat/innen, die nach dem Prinzip „Search and Destroy“ vorgehen. Die Spezialeffekte (Oscar®-nominiert!) wecken heute noch Bewunderung und passen perfekt zu einer erfolgreichen militärischen Satire, die immer noch aktuell ist.
Vorgestellt von: Dennis Young
Nach dem Film: Austauschen und Trinken
Nacht der Museen im DFF: 70 Jahre in einer Nacht
Samstag, 11. Mai, von 9 bis 2 Uhr
Am Samstag, 11. Mai, öffnet das DFF von 19 bis 2 Uhr seine Türen und feiert unter dem Motto „70 Jahre in einer Nacht“ nicht nur das siebzigjährige Bestehen der eigenen Institution, sondern auch 70 Jahre deutsche Filmgeschichte.
Auf dem Programm stehen neben Kurzführungen, Bluebox-Fotos und dem beliebten Mitmach-Quiz musikalische Performances des Duos The OhOhOhs und Improvisationstheater der Gruppe FITS. Das filmcafé lockt mit Cocktails, Drinks und Fingerfood.
Ausstellungs-Finissagen am Sonntag, 12. Mai
Die beiden Sonderausstellungen augen|blicke. portraits von birgit kleber, auf die wir am Anfang verwiesen, aber auch Installation 70 Jahre in 70 Minuten sind nur noch bis Sonntag, 12. Mai, im DFF zu sehen.
Die Installation 70 Jahre in 70 Minuten feiert die Geburtsstunde des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum und zugleich der Bundesrepublik Deutschland 1949. In der Montage aus 70 deutschen Spielfilmen von 70 Filmemacher/innen wechseln sich preisgekrönte, filmhistorische Meilensteine mit populärem Unterhaltungskino und Genrefilmen im exakten Minutentakt ab.
Fotos:
© DFF
Info:
Das vollständige Programm unter chantal-akerman.de
Eine Veranstaltungsreihe des Kinos des DFF und des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und dem DFG-Graduiertenkolleg „Konfigurationen des Films“
NACHT DER MUSEEN
Das komplette Programm unter: bit.ly/NdM2019