Finissage am Sonntag, 5. Mai, 17 Uhr mit LAWRENCE OF ARABIA in Frankfurt
Romana Reich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Nur noch bis Sonntag, 5. Mai, ist die Ausstellung „And the Oscar goes to...85 Jahre Bester Film“ zu sehen. In den vergangenen Monaten haben tausende Museumsbesucher und zahlreiche prominente Gäste die zehn Original-Oscars bestaunt und können nun bei Barbetrieb, Loungemusik den Abschluss der Filmreihe mit LAWRENCE OF ARABIA mitfeiern.
Eine ganze Delegation der Academy of Motion Picture Arts and Sciences reiste bereits im November aus Los Angeles an, darunter auch Academy- Präsident Hawk Koch. Gemeinsam mit dem Schirmherrn der Ausstellung, USBotschafter Philip D. Murphy, sowie Michel Hazanavicius, Regisseur des Besten Films 2011, THE ARTIST, und der Schauspielerin Miranda Richardson feierte er die weltweit erste umfangreiche Ausstellung zum Phänomen Oscar . Auch mehrere deutsche Oscar -Preisträger tummelten sich auf der Eröffnungsfeier: Produzent Eberhard Junkersdorf, 1980 zusammen mit Volker Schlöndorff für DIE BLECHTROMMEL ausgezeichnet, traf auf Thomas Stellmach, Jochen Alexander Freydank und Florian Gallenberger, die die Trophäe für ihre Kurzfilme erhalten hatten.
Oscar-Gewinner, von Volker Schlöndorff, über Stefan Ruzowitzky bis Caroline Link, waren von Januar bis April in der Reihe „And the Oscar goes to... GERMANY!“ zu Gast. Christian Grzimek vertrat seinen Vater und Großvater. Im Kino des Deutschen Filmmuseums stellten sie die prämierten Filme vor und sprachen über ihre Erfahrungen mit dem Oscar .
Echtes Hollywood-Feeling kam am 24. Februar auf: Mit einer langen Oscar - Nacht feierte das Deutsche Filmmuseum die 85. Oscar -Verleihung. Rund 450 Gäste stimmten sich in der Ausstellung und im ganzen Haus auf die Nacht ein. Gleich zu Beginn der Zeremonie, die im Kino und auf mehreren großen Leinwänden verfolgt werden konnte, war der Jubel über Christoph Waltz’ Oscar -Gewinn groß – und fast 300 Filmfans hielten durch bis 6 Uhr morgens, als sich das Orakel von Ausstellungskurator Michael Kinzer erfüllte und ARGO (USA 2012, R: Ben Affleck) zum Besten Film gekürt wurde.
Fast 50 Oscar-Filme waren während des Ausstellungszeitraums in der begleitenden Filmreihe (gefördert von TNT Film und unitymedia) im Kino des Deutschen Filmmuseums zu sehen, darunter zahlreiche von der Academy hochwertig restaurierte Kopien sowie eine Reihe der nur noch selten zu sehenden 70mm-Fassungen von Klassikern wie PATTON (USA 1970, R: Franklin Schaffner) und THE SOUND OF MUSIC (USA 1965, R: Robert Wise). Ein hochwertiger Katalog in deutscher und englischer Sprache begleitete die Ausstellung und führte in das Thema ein: mit Beiträgen, unter anderem von Oscar- Gewinner Ben Grossmann, dem US-Filmhistoriker Robert Osborne und Linda Harris Mehr, Direktorin der Margaret Herrick Library der Academy.
Den Abschluss der Ausstellung begeht das Deutsche Filmmuseum mit einer Finissage am Sonntag, 5. Mai. Von 17 Uhr an gibt es Lounge-Musik und eine Cocktailbar im Foyer im dritten Stock. Besucher haben von 10 bis 20 Uhr die letzte Gelegenheit, die Ausstellung zu besichtigen – oder um 19 Uhr ins Kino zu gehen, dort läuft LAWRENCE OF ARABIA. Passend zum Abschluss der Oscar -Filmreihe bietet das Filmcafé arabische Spezialitäten an.
Sonntag, 5. Mai, 19 Uhr
LAWRENCE OF ARABIA
Großbritannien 1962. R: David Lean. D: Peter O’Toole, Alec Guiness, Anthony Quinn, Omar Sharif. 222 Min. DCP. OF
Das Leben des Abenteurers T.E. Lawrence steht im Mittelpunkt von David Leans Meisterwerk. Im Film stachelt Lawrence während des Ersten Weltkriegs die arabische Rebellion gegen die osmanische Oberhoheit an. Zu sehen ist eine neue digitale Version der 70mm-Restaurierung von 1989.
Foto: Volker Schlöndorff vor seinem Oscar