Statement des Regisseurs Dominik Wessely
Köln (Weltexpresso) - ...von der Schwierigkeit und vom Vergnügen, einen Film mit und über Mario Adorf zu drehen: Bald 90 prall-volle Jahre, rund 200 Filme, Begegnungen und Zusammenarbeiten mit Kortner, Siodmak, Peckinpah, Wilder, der Bardot, mit Fassbinder, Herzog, Schlöndorff, Dietl und, ja, auch mit Dr. Dieter Wedel – wie soll das alles in einen Film passen?
Mario Adorfs Biographie quillt über von Erlebnissen, Begegnungen, Anekdoten. Es ist schlicht unmöglich, der Fülle dieses Lebens in einem Dokumentarfilm von 90 oder 100 Minuten gerecht zu werden.
Die Qual der Wahl lautet also: Unterlassungssünden begehen, oder in Oberflächlichkeit enden?
Ich habe mich entschieden, die Aufgabe mit einer gewissen Unbekümmertheit und mit dem Mut zur Lücke anzugehen. Der eine oder die andere wird deshalb längere Erzählungen zu Marios Bösewicht-Paraderolle Santer in Winnetou I vermissen, oder seine hinreißenden (und bitterbösen) Anekdoten zu Werner Herzogs Dschungel-Abenteuer Fitzcarraldo.
Und hat er nicht auch diesen schrecklich faszinierenden Patriarchen in Tom Toelles düsterer Heimatroman-Verfilmung Via Mala gespielt? Hat er.
Und schreibt er nicht auch seit Jahrzehnten wunderbar kurzweilige Bücher? Macht er.
Ich bekenne mich also schuldig.
Dennoch: Der Gott des Dokumentarfilms war uns gnädig. Entstanden ist eine Momentaufnahme, in der die „großen Themen“ ebenso ihren Platz gefunden haben wie Fundsachen des Alltags: ein zufälliges Wiedersehen auf einer Straßenkreuzung in Rom, Marios Begegnung mit der eigenen Vergangenheit in einer magischen Videothek... ES HÄTTE SCHLIMMER KOMMEN KÖNNEN – das ist EIN möglicher Film über Mario Adorf, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber immer voller Zuneigung, getragen von einem einfach hinreißenden Erzähler. Caro amico, es war mir eine Ehre! Dominik
Foto:
©
Info:
Es hätte schlimmer kommen können
Ein Dokumentarfilm von Dominik Wessely
Eine Produktion von COIN FILM GmbH im Verleih von NFP marketing & distribution*
ab 7. November 2019 im Kino
Der Film wurde gedreht in Köln, München, Berlin, Frankfurt, Rom, Florenz, St. Tropez, Casablanca und Mayen in der Eifel.
Und hat er nicht auch diesen schrecklich faszinierenden Patriarchen in Tom Toelles düsterer Heimatroman-Verfilmung Via Mala gespielt? Hat er.
Und schreibt er nicht auch seit Jahrzehnten wunderbar kurzweilige Bücher? Macht er.
Ich bekenne mich also schuldig.
Dennoch: Der Gott des Dokumentarfilms war uns gnädig. Entstanden ist eine Momentaufnahme, in der die „großen Themen“ ebenso ihren Platz gefunden haben wie Fundsachen des Alltags: ein zufälliges Wiedersehen auf einer Straßenkreuzung in Rom, Marios Begegnung mit der eigenen Vergangenheit in einer magischen Videothek... ES HÄTTE SCHLIMMER KOMMEN KÖNNEN – das ist EIN möglicher Film über Mario Adorf, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber immer voller Zuneigung, getragen von einem einfach hinreißenden Erzähler. Caro amico, es war mir eine Ehre! Dominik
Foto:
©
Info:
Es hätte schlimmer kommen können
Ein Dokumentarfilm von Dominik Wessely
Eine Produktion von COIN FILM GmbH im Verleih von NFP marketing & distribution*
ab 7. November 2019 im Kino
Der Film wurde gedreht in Köln, München, Berlin, Frankfurt, Rom, Florenz, St. Tropez, Casablanca und Mayen in der Eifel.