Redaktion
Köln (Weltexpresso) - Wie ist die Idee zu BUTENLAND entstanden?
Ich hatte Hof Butenland bereits 2012 für meinen Dokumentarfilm Live and Let Live besucht. Dazu haben wir einen Tag lang mit Jan, Karin und den großen und kleinen Bewohnern gedreht. Erfahren habe ich von dem Projekt über die Facebook Seite und die darauf von Karin geteilten Fotos und Videos. Das Segment im Film hat viele Menschen berührt, auch war das Konzept des Lebenshofes für viele Menschen neu.
Ich fand den Gedanken spannend, Jan und Karin über einen längeren Zeitraum zu beobachten und den Alltag auf dem Lebenshof und diese besondere Beziehung zwischen Menschen und Tieren zu dokumentieren. Ich wollte aber auch den Biografien der beiden nachspüren, der Geschichte des Hofes und natürlich den Geschichten der Tiere, wie sie auf den Hof gelangen und was ihre RetterInnen auf sich nehmen, um sie vor der Tötung zu retten.
Warum der Begriff Lebenshof und nicht Gnadenhof?
Während der Begriff ‚Gnadenhof‘ eher dem Tierschutz zuzuordnen ist, steht beim Lebenshof die Idee der Tierrechte im Vordergrund – also den Tieren ein – soweit möglich – selbstbesmmtes Leben zu ermöglichen, ohne einen Nutzen für den Menschen erfüllen zu müssen.
Inwiefern unterscheidet sich Butenland von Ihren vorigen Projekten?
Während meine vorigen Dokumentarfilme alle thematisch aufgebaut waren, war dies meine erste biografische Arbeit, bei der ich über einen längeren Zeitraum an einem Ort gedreht habe. Über zwei Jahre habe ich Jan Gerdes und Karin Mück auf Hof Butenland mit der Kamera begleitet, habe ihnen im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter über die Schulter geschaut und zu ihrer Lebensgeschichte recherchiert.
Ich habe WegbegleiterInnen getroffen, bin Menschen begegnet, die Tiere gerettet haben und habe versucht nachzuspüren, was es bedeutet Milchbauer zu sein und wie das Leben einer Milchkuh heute aussieht. Stück für Stück ist daraus ein Film entstanden, der die bewegte Lebensgeschichte zweier Menschen erzählt und auch die der unzähligen Rinder und anderen Nutztiere, die auf Butenland ein neues Zuhause gefunden haben. Der Film bietet einen einmaligen Einblick in den Alltag eines Lebenshofes und stellt die bewegenden Schicksale der Tiere in den Vordergrund, welche sonst in den Regalen der Supermärkte verborgen bleiben. Er zeigt auch auf, an welche Grenzen Jan und Karin stoßen, wenn sie versuchen Tiere zu retten und dass ein Lebenshof neben vielen schönen Momenten mit den Tieren vor allem eines bedeutet: harte Arbeit.
PS.: Butenland ist der vierte abendfüllende Kinodokumentarfilm von Marc Pierschel und wurde ebenfalls zur Häle über eine Crowdfundingkampagne finanziert.
Foto:
© Verleih
Info:
Regie . Marc Pierschel
DarstellerJan Gerdes, Karin Mück u.w.
FSK12
ProduktionslandDeutschland
Jahr 2020
Verleihmindjazz pictures
Kategorie Dokumentarfilm
Warum der Begriff Lebenshof und nicht Gnadenhof?
Während der Begriff ‚Gnadenhof‘ eher dem Tierschutz zuzuordnen ist, steht beim Lebenshof die Idee der Tierrechte im Vordergrund – also den Tieren ein – soweit möglich – selbstbesmmtes Leben zu ermöglichen, ohne einen Nutzen für den Menschen erfüllen zu müssen.
Inwiefern unterscheidet sich Butenland von Ihren vorigen Projekten?
Während meine vorigen Dokumentarfilme alle thematisch aufgebaut waren, war dies meine erste biografische Arbeit, bei der ich über einen längeren Zeitraum an einem Ort gedreht habe. Über zwei Jahre habe ich Jan Gerdes und Karin Mück auf Hof Butenland mit der Kamera begleitet, habe ihnen im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter über die Schulter geschaut und zu ihrer Lebensgeschichte recherchiert.
Ich habe WegbegleiterInnen getroffen, bin Menschen begegnet, die Tiere gerettet haben und habe versucht nachzuspüren, was es bedeutet Milchbauer zu sein und wie das Leben einer Milchkuh heute aussieht. Stück für Stück ist daraus ein Film entstanden, der die bewegte Lebensgeschichte zweier Menschen erzählt und auch die der unzähligen Rinder und anderen Nutztiere, die auf Butenland ein neues Zuhause gefunden haben. Der Film bietet einen einmaligen Einblick in den Alltag eines Lebenshofes und stellt die bewegenden Schicksale der Tiere in den Vordergrund, welche sonst in den Regalen der Supermärkte verborgen bleiben. Er zeigt auch auf, an welche Grenzen Jan und Karin stoßen, wenn sie versuchen Tiere zu retten und dass ein Lebenshof neben vielen schönen Momenten mit den Tieren vor allem eines bedeutet: harte Arbeit.
PS.: Butenland ist der vierte abendfüllende Kinodokumentarfilm von Marc Pierschel und wurde ebenfalls zur Häle über eine Crowdfundingkampagne finanziert.
Foto:
© Verleih
Info:
Regie . Marc Pierschel
DarstellerJan Gerdes, Karin Mück u.w.
FSK12
ProduktionslandDeutschland
Jahr 2020
Verleihmindjazz pictures
Kategorie Dokumentarfilm