Redaktion
Köln (Weltexpresso) - Der GRANIT – Hofer Dokumentarfilmpreis 2019, der 53. Hofer Filmtage, gestiftet von der Hermann und Bertl Müller Sung, geht an den Filmemacher MARC PIERSCHEL für den Dokumentarfilm BUTENLAND.
Aus der Jurybegründung: „Ein Film, der von einem Ort erzählt, der nicht in unser gängiges System passt, gewinnt den Hofer Granit Dokumentarfilmpreis 2019. Dotiert ist der Preis mit 7.500 Euro, gestiftet von der Hermann und Bertl Müller Sung. Der Preis geht an Marc Pierschel für BUTENLAND. Ein Heim für ausrangierte Nutzere, eine packende Geschichte über Aktivisten und Tierschützer. Ein Film über die Schnittstelle Tier-Mensch, der uns konfrontiert mit unserer unentschiedenen Haltung gegenüber der Frage, welchen Wert hat das Nutztier, wenn es nicht mehr nützt?
Gibt es ein anderes Miteinander für Tier und Mensch? Und zu welchem Preis? BUTENLAND erlaubt den Perspektivwechsel. Entstanden ist ein zärtlicher Film, der weh tut und uns einlädt, anders zu denken.“
Alice Agneskirchner
Hans Andreas Guner
Thorsten Schütte
ZITATE AUS DEM FILM
JAN GERDES
Ich musste die Kühe damals als Produkonsmittel, wie auch immer, sehen. Also ich habe sie praktisch wie Maschinen gesehen.
Für die Allgemeinheit war ich der tolle Biobauer, der gute Biobauer, aber selbst hatte ich immer das Gefühl, das reicht nicht.
Am Monatsende musste soundso viel Geld auf dem Konto sein, damit man die Rechnung bezahlen kann.
Es war eine Familie, die ernährt werden muss. Man muss arbeiten aus wirtschaftlichen Gründen, will es aber eigentlich nicht mehr.
Und das hat mich dann irgendwann kaputt gemacht.
Wir haben uns dann in den Arm genommen, und diesen zwölf Tieren versprochen, dass ihr auf diesem Hof solange Leben bleiben dürfen, solange wir hier sind.
Der größte Irrtum ist, dass die Menschen denken, eine Kuh gibt automasch Milch.
Aus diesen toten Tieren wird Fleischmehl gemacht. Teilweise wird es einfach verbrannt oder als Düngemittel genommen, für Gärtnereien. Oder dem Zement beigesetzt.
Foto:
© Verleih
Info:
Regie . Marc Pierschel
DarstellerJan Gerdes, Karin Mück u.w.
FSK12
ProduktionslandDeutschland
Jahr 2020
Verleihmindjazz pictures
Kategorie Dokumentarfilm
Alice Agneskirchner
Hans Andreas Guner
Thorsten Schütte
ZITATE AUS DEM FILM
JAN GERDES
Ich musste die Kühe damals als Produkonsmittel, wie auch immer, sehen. Also ich habe sie praktisch wie Maschinen gesehen.
Für die Allgemeinheit war ich der tolle Biobauer, der gute Biobauer, aber selbst hatte ich immer das Gefühl, das reicht nicht.
Am Monatsende musste soundso viel Geld auf dem Konto sein, damit man die Rechnung bezahlen kann.
Es war eine Familie, die ernährt werden muss. Man muss arbeiten aus wirtschaftlichen Gründen, will es aber eigentlich nicht mehr.
Und das hat mich dann irgendwann kaputt gemacht.
Wir haben uns dann in den Arm genommen, und diesen zwölf Tieren versprochen, dass ihr auf diesem Hof solange Leben bleiben dürfen, solange wir hier sind.
Der größte Irrtum ist, dass die Menschen denken, eine Kuh gibt automasch Milch.
Aus diesen toten Tieren wird Fleischmehl gemacht. Teilweise wird es einfach verbrannt oder als Düngemittel genommen, für Gärtnereien. Oder dem Zement beigesetzt.
Foto:
© Verleih
Info:
Regie . Marc Pierschel
DarstellerJan Gerdes, Karin Mück u.w.
FSK12
ProduktionslandDeutschland
Jahr 2020
Verleihmindjazz pictures
Kategorie Dokumentarfilm